Sport & Wellness
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Beachvolleyball fehlt in fast keinem unserer Sportclubs. Regeln und Technik dagegen sind den meisten Urlaubsspielern zweitrangig. Ganz klar: Die traumhafte Kombination aus Sonne, Strand und Sport im Freien steht im Vordergrund. Lässiger Dresscode, athletische Aktionen und durchtrainierte Körper sorgen für einen unvergleichlichen Style. Selbst in den Alpen gibt es an manchem Badesee Sandplätze zum Beachen.
Ihr habt Beachvolleyball noch nie oder nur in lockerer Runde gespielt? Zusammen mit unseren Freunden von beach-volleyball.de erklären wir Euch die Basics zu Technik und Regeln. Auch Fortgeschrittene werden sicher noch den einen oder anderen guten Tipp finden.
In welchen Sportclubs Ihr Beachvolleyball spielen könnt, erfahrt Ihr hier.
Die Unterschiede zum Volleyball in der Halle
Vom Grundprinzip sind Volleyball in der Halle und am Strand sehr ähnlich. Die Unterschiede liegen allerdings nicht nur im Detail. Immerhin fehlt beim Beach Volleyball das Dach über dem Kopf und Ihr spielt auf Sand. Die wichtigsten Unterschiede:
- Untergrund und Spielfeld: Beim Beachvolleyball wird auf Sand gespielt. Das Feld in der Halle ist 9x9m lang, das Feld am Beach nur 8x8m.
- Die Spieldauer: Beim Hallenvolleyball werden die normalen Sätze bis 25 Punkte gespielt, gewonnen ist ein Satz mit zwei Punkten Vorsprung. Beim Beachvolleyball gehen die Sätze nur bis 21. Außerdem müssen in der Halle drei Sätze gewonnen werden, im Sand nur zwei.
- Die Anzahl der Spieler: Am Strand besteht eine Mannschaft aus zwei Spielern. In der Halle sind es dagegen sechs.
- Der Ball: Der Beach-Volleyball ist größer und die Oberfläche weicher als beim Pendant aus der Halle.
- Ballannahme: Beim normalen Volleyball werden Bälle in der Regel durch Pritschen und Baggern angenommen. Beim Beachvolleyball fällt das Pritschen oft weg, dafür kommt als weitere Technik der Tomahawk hinzu.
- Der Block: Beim Volleyball zählt der Block nicht als Berührung. Anders beim Beachvolleyball, denn berührt ein Spieler den Ball beim Block, sind danach nur noch zwei Ballberührungen erlaubt. Der Block zählt also als Berührung.
- Der Angriff: Beim Beachvolleyball sind „softe“ Berührungen nicht erlaubt. Auch das Legen ist nicht erlaubt. Stattdessen könnt Ihr den Ball cutten (in einem extremen Winkel primär aus dem Handgelenk gespielt) oder poken, also mit den Fingerknöcheln den Ball zu spielen.
- Seitenwechsel: Statt nur nach jedem Satz wird beim Beach Volleyball immer nach sieben Punkten die Seite gewechselt. So sollen die ständig wechselnden Bedingungen (Wind, Sonnenstand usw.) ausgeglichen werden.
Wie lernt man Beachvolleyball?
Der beste Einstieg in den Sport ist ein gutes Training. Erfahrene Trainer vermitteln Euch die Basics am besten. Besonders empfehlenswert ist die Kombination aus Urlaub und Beach-Volleyball lernen. Zum Beispiel in unseren Beachvolleyball-Camps in Zusammenarbeit mit beach-volleyball.de. Der Vorteil: Ihr habt Anschluss an eine nette Gruppe in ungezwungener Urlaubsatmosphäre und fünf bis sechs Tage Zeit, Euch mit Technik und Taktik auseinanderzusetzen - sozusagen ein Intensivkurs.
Die wichtigsten Regeln im Beachvolleyball
Zwei Mannschaften á zwei Spieler auf jeder Seite eines Netzes, haben drei Ballberührungen um den Ball auf den Boden der gegnerischen Spielfeldseite zu bringen. So knapp lässt sich Beachvolleyball erklären. Wir haben für Euch die wichtigsten weiteren Regeln zusammen gefasst.
Es wird bis 21 Punkte pro Satz gespielt. Das Spiel endet nach zwei gewonnen Sätzen einer Mannschaft. Punkte gibt es für jeden Fehler der gegnerischen Mannschaft. Fehler sind etwa das Spielen des Aufschlages in das Netz statt auf die gegnerische Spielhälfte oder wenn der Aufschlag zu lang gespielt wurde und hinter der Grundlinie landet. Auch das Spielen des Balls im Ballwechsel ins Netz oder jenseits der Spielfläche ist ein Fehler. Nach 7 Punkten wird die Spielfeldseite gewechselt.
Darf ich das Netz berühren?
Nein. Sowohl im Hallen- als auch im Beach-Volleyball ist eine Berührung des Netzes zwischen den Antennen, egal ob an der Netzober- oder Unterkante bzw. den Maschen, während einer Aktion am Ball ein klarer Fehler.
Welche Regeln gelten für den Aufschlag?
Der Aufschlag muss innerhalb der Aufschlagzone stattfinden. Beim Sprungaufschlag muss innerhalb dieser Zone abgesprungen werden. Die Aufschlagzone beginnt an der Grundlinie und wird seitlich durch eine gedachte Verlängerung der Seitenlinien begrenzt.
Es ist kein Fehler, wenn der Ball beim Aufschlag das Netz berührt und (innerhalb der Antennen) in das gegnerische Feld fliegt. Das Berühren der Grundlinie während des Aufschlags führt dagegen zum Punktverlust und ist daher nicht erlaubt.
Gibt es beim Beachvolleyball Positionswechsel?
Auf dem Beach-Court müssen die beiden Spieler nicht ihre Positionen wechseln. Eine Rotation wie in der Halle entfällt.
Die richtige Beachvolleyball-Technik
Auf die Technik kommt es an - auch beim Beach-Volleyball. Die Grundtechniken und Basics hier in einer kurzen Beschreibung.
Baggern im Beachvolleyball – Das untere Zuspiel
Diese Technik ist ein absoluter Basic im Sand: Der sogenannte Bagger kommt sowohl beim Annehmen des Balles als auch beim Zuspiel, also dem Pass Richtung Netz, zum Einsatz.
Im Video von beach-volleyball.de zeigt Euch die Olympiasiegerin Laura Ludwig diese Technik: Sie bewegt sich mit schnellen Schritten zum Annahmeort und spielt den Ball in einer leichten Schrittstellung, um stabil zu stehen. Ihre Arme sind lang gestreckt und sie nimmt den Ball weit vor sich an, um ihn gut kontrollieren zu können.
Bagger-Tipp für Einsteiger
Beim Bagger werden die Hände so ineinander gelegt, dass die Unterarme anschließend parallel bzw. auf gleicher Höhe sind. Nehmt die Arme weg vom Körper, streckt die Schultern vor und haltet Abstand vom Ball. Aus dieser Position streckt Ihr Euch dem Ball entgegen. Der Ball wird also aus einer Ganzkörperbewegung gespielt.
Wenn Ihr den Ball weit vorne, dicht an den Handgelenken spielt, bekommt der Ball einen besseren Bogen. Wenn es sehr klatscht beim Baggern, wurde der Ball vermutlich zu weit auf den Unterarmen Richtung Ellbogen gespielt.
Pritschen – Das obere Zuspiel
Das sogenannte Pritschen ist die Variante, mit der Ihr den Ball am präzisesten spielen könnt. Daher lohnt es sich, etwas Zeit in das Erlernen dieser Technik zu investieren.
Der Ball wird beim Pritschen mit schüsselförmig gehaltenen Händen vor der Stirn gespielt. Die Handgelenke geben dabei etwas nach und der Ball liegt in den Händen. Dabei berühren nur die vorderen Fingerglieder den Ball.
Die richtige "Beinarbeit" ist eine wichtige Voraussetzung für ein blitzsauberes Zuspiel. Bewegt Euch dazu hinter und unter den Ball und richtet Euch in Zuspielrichtung aus.
Der Stemmschritt (Angriff/Sprung-Aufschlag)
Der Angriffsschlag wird durch den sogenannten Stemmschritt eingeleitet. Der sorgt dafür, dass Ihr statt nach vorne vor allem nach oben springt. Das lässt sich beim Rechtshänder durch einen kurzen Anstellschritt mit dem linken Fuß und einem längeren Schritt mit rechts umsetzen, wobei der linke Fuß zum Schluss etwas vor dem rechten aufgesetzt wird. Dem Stemm- und Anstellschritt geht noch der sogenannte Orientierungsschritt voraus. Mit dem sorgt Ihr dafür, dass Ihr gut zum Ball steht und ihn vor der Schlagschulter habt.
Top Spin Aufschlag
Der Top Spin Aufschlag - auch Tennis- oder Rotationsaufschlag genannt - ist vom Bewegungsablauf nahezu identisch mit dem Angriffsschlag. Er kann als Sprungaufschlag oder im Stand ausgeführt werden.
Der Treffpunkt des Balles liegt beim Aufschlag mehr über und nicht vor der Schlagschulter, damit der Ball zunächst eine ansteigende Flugkurve erhält und übers Netz geht (natürlich in Abhängigkeit von der Abschlaghöhe).