Wir bei Frosch
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Bereits seit fast 10 Jahren lebt Sarah in Indien. -
Während dieser Zeit hat sie sich in Indien verliebt. -
An Indien mag Sarah besonders seine herzlichen Bewohner, die tiefgründige Kultur und das köstliche Essen. -
Yoga begleitet Sarah schon seit ihrer Jugendzeit. -
Sarah nimmt oft an nationalen und internationalen mehrtägigen Rennen teil -
Stok Kangri Besteigung in Ladakh (6.123 m)
Seit letztem Winter haben wir gleich zwei aktive Fernreisen nach Indien. Wohin genau? Eine führt uns in die Region Kerala, die andere in die Regionen Rajasthan & Goa.
In Rajasthan erlebt Ihr ein Indien, wie Ihr es immer vor Augen hattet: Kaum eine Region konnte ihr Erbe so authentisch bewahren wie diese. Der nordindische Bundesstaat bietet eine Fülle an kulturellen Highlights - das ursprüngliche Indien, wie man es vor Augen hat. Zusammen machen wir die Reise mit Sarah, die Eure Reiseleitung vor Ort ist und eine wahre Indien-Expertin.
Wer bist Du denn eigentlich, wo kommst Du her?
Mein Name ist Sarah, ich bin 28 Jahre alt und komme ursprünglich aus der Nähe von Potsdam in Brandenburg.
Erzähl doch mal ein wenig über Deinen Lebensweg. Wie bist Du nach Indien gekommen?
Seit 2009 lebe ich in Indien. Angefangen hat alles mit einem einjährigen Freiwilligendienst bei einer Gemeinnützigen Organisation in einem Elendsviertel in Delhi. Dort haben wir die sozial benachteiligten Mädchen auf ihrem Bildungsweg unterstützt, Workshops gegeben und Ausflüge organisiert. Außerdem habe ich die jüngeren Geschwister in einer Art Kindergarten betreut. Während dieser Zeit hatte ich die Möglichkeit, etwas durch Indien zu reisen und ich war fasziniert von der Vielfalt des Landes. Egal ob eine Reise hoch in den Himalaya, an die Küste oder weit in das Landesinnere ging: Es änderte sich nicht nur das Landschaftsbild sondern auch Sprache, Kleidung und das Essen.
Wann und warum hast Du Dich dazu entschieden, hier zu leben?
Als leidenschaftliche Ausdauersportlerin hat es mir vor allem die Himalaya-Region ganz im Norden Indiens angetan. Meine erste Trekkingreise war ein einschneidendes Erlebnis. Ich liebte es, in einer Gruppe ganz auf uns gestellt zu sein - abseits der Zivilisation. Einzig Laufen, Essen und Schlafen waren wichtig und das in einer der schönsten Umgebung, die man sich vorstellen kann. In einen kleinen Bergort Namens Manali habe ich mich dann niedergelassen und im Fernstudium Tourismus studiert. Parallel habe ich für einen örtlichen Trekkingveranstalter gearbeitet, eine Bergsteigerausbildung und diverse Yogalehrer-Trainings gemacht.2014 habe ich mich dann entschieden, mein eigenes kleines Reiseunternehmen für Aktiv- und Erlebnisreisen in Indien zu gründen und nehme seither Reiselustige mit auf ihr Indienabenteuer.
In Indien geht es mir gut. Ich mag dieses trubelige und bunte Land, seine herzlichen Bewohner, die tiefgründige Kultur und das köstliche Essen. In Indien ticken die Uhren noch anders und vor allem langsamer. Ich mag es, neben meiner Arbeit auch Zeit für mich und meine Freunde zu haben.
Wie hast Du zum Yoga gefunden?
Yoga begleitet mich schon seit meiner Jugendzeit. Damals hatte mich meine Mutter mit zu ihren Yogastunden genommen und ich verstand noch nicht viel von der uralten Philosophie, die hinter Yoga steckt sondern hatte Spaß daran, mich im Kopfstand und Spagat zu üben und wunderte mich über das lange Sitzen mit geschlossenen Augen. In Indien während meines Freiwilligenjahres nahm ich dann meine ersten privaten Yogastunden und lernte auch viel über Atemübungen und Meditation. Yoga machte mich ausgeglichener und freudvoller und ich beschloss, mich als Yogalehrerin ausbilden zu lassen.
Mittlerweile habe ich vier Ausbildungen in ganz verschiedenen Richtungen gemacht und bin mit 800 Stunden qualifizierte Yogalehrerin. Ich versuche Yoga täglich zu praktizieren, auch als Ausgleich zu all meinen "aktiveren" sportlichen Betätigungen.
Du bist Ausdauersportlerin - was machst Du denn neben Yoga noch für Sport?
Sport ist meine Leidenschaft und schon als Kleinkind habe ich Leichtathletik gemacht und bin anschließend viele Jahre in meiner Jugendzeit intensiv geschwommen. Nebenbei habe ich an Lauf- und Triathlonwettkämpfen teilgenommen.
Meine Größte Sorge war es, während meines Freiwilligenjahres in Indien kein Sport treiben zu können. Aber da hatte ich mich getäuscht. Indien ist ein wahres Paradies für Outdoor- und Abenteuersportarten, vorallem die Himalaya-Region natürlich.
Hier bin ich zum Mountainbiken gekommen, eine große Leidenschaft von mir und ich nehme oft an nationalen und internationalen mehrtägigen Rennen teil oder toure auch gern entweder privat oder im Rahmen meiner Reisen mit dem Fahrrad durch ganz Indien. Für mich ist das Fahrrad die beste Art zu reisen und dabei Land und Leute kennen zu lernen. Man ist einfach so viel näher dran und gerade in Indien freut sich jeder über einen Fahrradfahrer, der vorbei kommt und man wird freudestrahlend begrüßt.
Außerdem gehe ich viel Wandern und auf mehrtägige Trekkingtouren. 1- 2 Mal im Jahr gehe ich dann auf große Bergsteigertour, eine weitere Leidenschaft von mir. Der indische Himalaya hat einfach so viele tolle Gipfel in jeder Höhe und für jedes Level zu bieten. Für echte Bergsteiger ist Indien ein wahrer Geheimtipp!
Was sind Deine 3 Favoriten auf der Frosch Indienreise? Und warum?
Die Frosch Indienreise steckt voller Highlights. Jeder Tag während der Reise ist etwas ganz Besonderes. Ich mag diese Mischung aus moderater körperlicher Aktivität, Interaktionen mit den Einheimischen und kulturellem Erleben. Doch besonders freue ich mich auf dem Besuch im Yoga-Ashram. Dieser Ashram ist touristisch noch völlig unerschlossen und ich selbst besuche diesen Ort oft, wenn immer ich wieder etwas zu mir finden möchte, Ruhe brauche und viele nette Menschen um mich herum. Hier sieht man noch das wirkliche Indien.
Ein weiterer Favorit ist die dreitägige Fahrradtour von Jodhpur nach Udaipur. Wie ich ja schon vorher erwähnt hatte, ist das Reisen auf dem Fahrrad für mich die beste Art einem Land und seinen Menschen zu begegnen.
So, nun muss ich mich für einen dritten Punkt entscheiden. Das ist gar nicht so einfach :). So würde ich gern wieder einmal einen freilebenden Tiger sehen und bin auf dem Rathambore Nationalpark gespannt. Aber als kulinarische Genießerin freue ich mich auch auf den Kochkurs bei einer netten Familie in Jodhpur und die Fahrrad-Sightseeingtour in den frühen Morgenstunden in Jaipur ist auch ein riesiger Spaß.... und dann gibt es ja auch die zweitägige Wüstenwanderung mit Übernachtung im Wüstencamp! Ach ich freue mich sehr auf die Reise!