Wir bei Frosch


Aus dem Winterschlaf wach geküsst. Vier Frosch Teamer starten auf Sardinien in die Saison
  • Trotz sommerlichem Wetter ist es zur Aufbauzeit noch recht einsam im Frosch Sportclub auf Sardinien.
    Trotz sommerlichem Wetter ist es zur Aufbauzeit noch recht einsam im Frosch Sportclub auf Sardinien.
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  • Auch die Hütte bekommt für den Sommer einen Feinschliff.
    Auch die Hütte bekommt für den Sommer einen Feinschliff.
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  • Das Team testet die ersten Wanderungen durch das Supramonte-Massiv.
    Das Team testet die ersten Wanderungen durch das Supramonte-Massiv.
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  • Beim Ausräumen der Bike-Kartons erlebt das Team eine riesige Überraschung.
    Beim Ausräumen der Bike-Kartons erlebt das Team eine riesige Überraschung.
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  • Bald kommen die ersten Gäste - Das Volleyballnetz steht schon mal.
    Bald kommen die ersten Gäste - Das Volleyballnetz steht schon mal.
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Vier Teamer und eine Mission: Den Sportclub Le Quattro Lune für den Sommer vorbereiten. In 10 Tagen. Nach dem Winter. Einem sehr langen Winter. Da schaut man sich erstmal um, überschlägt kurz im Kopf, wie viel Zeit einem bleibt und ob man das jetzt wirklich durchziehen will. Wann geht der nächste Flug zurück? So ein Sportclub im Winterschlaf wirkt ganz schön verwahrlost nach einem langen Winter ohne liebevolle Pflege. Dann sind die 10 Tage um und plötzlich strahlt die ganze Anlage in neuem Glanz, die ersten Gäste bringen Leben in die Bude und der Sommer kann kommen.

Da gibt's einiges zu tun

So oder so ähnlich geht es wohl jedem Aufbau-Team, das für Frosch Sportreisen den Saisonstart in einem der Sommer-Sportclubs vorbereitet. Wir haben Silvi (Teamleitung im Vorjahr), Tina (Allrounder), Berni (MTB-Guide) und Deria (Teamleitung 2017 und Wander-Guide) beim Aufbau auf Sardinien begleitet.

Es ist Anfang Mai. Am 13., in 10 Tagen, soll die Saison starten, und noch ist viel zu tun. Immerhin, trotz aller verbliebenen Wintertristesse und anfänglicher Skepsis, fallen die positiven Aspekte gleich ins Auge. „Das Gelände ist wirklich schön und wir werden wirklich gute Bedingungen haben“, freut sich Sardinien-Neuling Deria beim Blick auf die grün leuchtende Aktiv- und Fit Wiese und den schon halb befüllten Pool.

Die Aufgabenverteilung ist dann auch schnell klar. Berni schraubt die neuen Bikes zusammen, richtet sich seine Bike-Station ein und fährt die MTB-Touren ab. In der Saison hält er 34 Räder und 5 Kinder-Bikes für die Froschgäste betriebsbereit. Auf 3-4 Touren pro Woche geht es mit ihm auf bis zu 750 Höhenmeter – bei sieben Stunden Fahrzeit eine der schwereren Touren in seinem Programm.

Und auch Wandern will gelernt sein

Auch das Wanderprogramm steht bisher nur in der Theorie. Um die Froschgäste sicher durch das sardische Panorama zu führen, geht Deria die Strecken ab. Immer wieder geht es durch das mächtige Supramontemassiv oder entlang der wilden Steilküste hin zu abseits gelegenen Badebuchten. Tina, das Allroundtalent, steht beiden tatkräftig zur Seite, sorgt dafür, dass es Deria auf den Wanderungen nicht zu langweilig wird oder hilft Berni beim Schrauben. Büro einrichten, Inventur machen, Kooperationspartner kennenlernen – die Tage sind voll und gehen schnell rum. Aber eins darf nicht fehlen: Jeden Morgen Punkt acht Uhr lädt Tina zum Yoga. Noch vor dem Frühstück ein kurzer Sonnengruß, dann kann der Tag losgehen.

Doch nicht nur Bikes in den Kartons?

Als Berni sich gerade an die Bikekartons aus der Vorsaison machen will, wird er stutzig. Zwei Jahre sind die Räder im Einsatz, gehen im Winter zur Wartung zurück in die Münsteraner Werkstatt. Doch ein paar Kartons sind liegen geblieben, der Platz in der Garage wird gebraucht. Es sind nur noch wenige Tage bis zum Saisonstart, jetzt muss alles schnell gehen. Der Plan ist, die leeren Pappkisten mal eben zu entsorgen. Da hört Bernis aus einem der Kartons Geräusche, ein leises Kratzen. Bloß keine Mäuseplage. Das würde den Zeitplan um Tage verschieben. Vorsichtig macht sich der 27-jährige an die verdächtige Kiste. Das hört sich nicht nach Mäusen an. Das muss größer sein. Ratten? Er nimmt seinen Mut zusammen, hebt den Karton vorsichtig an und blickt in etliche große, zuckersüße Babykatzenaugen. Ein herzerweichender Anblick. Mit Hilfe seiner Teamkollegen bettet er die Fellknäuel in einen kleineren Karton um und kurze Zeit später hat die junge Katzenmutter ihre Kleinen wiedergefunden. Sardische Familienzusammenführung á la Frosch.

Die letzten Tage ziehen schnell vorbei und trotz aller anfänglichen Skepsis ist beim Hotelrundgang mit den ersten Gästen alles fertig. Der Frosch Sportclub Le Quattro Lune und sein Team sind bereit für den Sommer. Was das Team nun von der neuen Saison erwartet? Die Antwort ist für Deria klar: „Viele nette Gäste, eine gute Kooperation mit den Partnern und dem Hotel und dass das Team weiterhin so gut an einem Strang zieht wie jetzt. Und dass wir die Wanderungen und MTB-Touren auch bei 40 Grad im Schatten noch gut meistern.“