Tipps
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Beeindruckend erheben sich die Berggipfel rundherum, erfrischend zieht klare Luft in die Lungen und die Ruhe am Berg verspricht Erholung pur beim Wandern mit der Familie. Und dann schallt es so laut über den Hang, dass das Echo noch Tage später zu hören ist: „Wie weit noch?“, „Das ist sooo langweilig!“, „Ich will auf die Schultern!“, „Können wir jetzt zurück?“. Wandern mit Kindern ist eine Herausforderung. Doch mit den richtigen Tipps und Tricks wird die Familienwanderung ein voller Erfolg. Wir zeigen Euch, wie der Wanderurlaub mit der Familie gelingt.
Hier findet Ihr alle Familienreisen in der Übersicht
Wie weit können Kinder wandern?
Wanderungen mit Kindern sollten immer abhängig vom Gelände und Wegbeschaffenheit aber auch mit Rücksicht auf Motivation und Ausdauer des Kindes geplant werden. Der DAV empfiehlt, mit Kindern zwischen 3 bis 6 Jahren nicht mehr als 4 Stunden Gehzeit einzuplanen. Zwischen 6 und 10 Jahren können auch bis zu 5 Stunden Gehzeit drin sein. Ältere Kinder bis 14 Jahren können auch mal ambitionierte Strecken gehen, länger als 7 Stunden sollte eine Tagesetappe jedoch nicht dauern. Mit Jugendlichen sind auch längere Etappen möglich.
Wie viel Strecke Ihr in dieser Zeit unterbringt, hängt natürlich ganz vom Weg ab. Mehr als 1-2 Kilometer pro Stunde sind anfangs meist nicht realistisch, später kann es auch mal mehr werden. Eine Faustregel besagt, dass man das Alter des Kindes mit 1,5 multiplizieren kann und dann einen Richtwert für die maximalen Tageskilometer erhält. Pro 100 Höhenmeter solltet Ihr dann aber einen Kilometer abziehen. Am besten tastet Ihr Euch langsam ran und probiert vor dem Wanderurlaub schon zuhause aus, was Ihr Eurem Kind zumuten könnt.
Wie motiviert man Kinder zum Wandern?
Macht die Wanderung zum Erlebnis! Kindern erfahren eine Wanderung anders als Erwachsene. Für die Großen steckt der Genuss im Weg, in der Landschaft oder der körperlichen Herausforderung. Für Kinder stehen Spiel, Erlebnis und Abenteuer im Vordergrund. Nichts einfacher als das! Schon bei der Etappenplanung könnt ihr gemeinsam auf der Karte nach spannenden Ziele Ausschau halten. Das können Burgen, Bauernhöfe, Wasserfälle, Strände, Seen, und vieles mehr sein.
Auf der Tour selbst solltet Ihr genug Geduld und Muße auch für kleinere Spiele und Pausen haben. Am Wegesrand gibt es so viel zu entdecken! Lasst den Kindern das Erlebnis, nehmt kleine Umwege in Kauf und macht ein Abenteuer für die ganze Familie aus Eurer Wanderung.
Welche Ausrüstung braucht man zum Wandern mit Kindern?
Kurz gesagt: Nicht viel. Zumindest nicht viel mehr, als wenn ihr allein wandern geht. Ausreichend Wasser, mindestens eine Flasche für jeden, solltet Ihr dabeihaben. Auch Snacks sind ein Muss, sowohl um die Laune als auch die Kräfte oben zu halten. Sonncreme und Sonnenschutz dürfen natürlich nicht fehlen.
Vor allem wenn es in die Höhe geht, sollte auch wärmere Kleidung dabei sein. Das Zwiebelschalenprinzip hat sich bewährt. Wenn Flüsse oder Seen unterwegs warten, darf auch Wechselkleidung oder ein Handtuch nicht fehlen. Mit den Füßen kurz ins Wasser oder sogar ein wenig dort spielen – das ist dann kein Problem.
Zu Guter Letzt steht, was von Anfang nicht fehlen sollte: Gerade wer längere Touren mit der Familie plant, sollte auch für die Kinder vernünftige Wanderschuhe besorgen. Lasst Euch beraten, guter Sitz geht hier über die Optik!
Kann man mit Kinderwagen Wandern?
Kürzere, gut befestigte Wald- und Wirtschaftswege sind auch mit Kinderwagen kein Problem. Steilere Abschnitte werden mit Kinderwagen allerdings schnell zur Herausforderung. Spätestens dann solltet ihr über eine Kraxe nachdenken. Mit der sind erfahrungsgemäß auch schmalere Trails kein Problem. Achtet nur auf Eure eigene Kondition und plant genug Pausen ein, damit das Kind sich auch mal die Füße vertreten kann. Auf Wanderreisen mit Frosch werdet ihr diesem Problem jedoch eher selten begegne, die meisten Kinder sind hier dem Kinderwagenalter entwachsen.
5 Tipps für Wanderungen mit Kindern
Nichts geht über Erfahrung. Wer mit so vielen Familien wandert, wie wir, der weiß, wie die Wanderung mit Kindern ein voller Erfolg wird. Hier sind unsere 5 besten Tipps.
1. Langsam angehen lassen und nicht zu weit wandern
Tastet Euch heran und startet mit kurzen Tagesetappen. Wer schon vor dem Wanderurlaub ein Gefühl dafür bekommen hat, wie weit die eigenen Kinder wandern können, ist hier im Vorteil. Viele Regionen schildern besondere Familienwanderungen aus. Und unsere Empfehlungen für optimale Wanderstrecken für Kinder könnt Ihr natürlich auch berücksichtigen.
2. Spiele und Abenteuer einbauen
Kreative Spiele halten die Kids auch auf längeren Touren bei Laune. Während einer Rast am Bach etwa wird aus ein paar Stöcken und Steinen ein mächtiger Damm. Das gemeinsame Bauen ist ein tolles Erlebnis und das Spielen im gestauten Wasser erst recht. An Ameisenhaufen gibt es viel zu entdecken und großes Gewusel zu beobachten. Oder ihr macht gleich eine Forschungsexpedition aus der Tour. Natürlich solltet Ihr genug Zeit und Geduld für Spiele bei der Tour einplanen.
3. Mit Entdeckungen für die Natur begeistern
Mit einem Buch zur Bestimmung von Pflanzen oder Tierspuren im Gepäck lernen Kinder viel über die Natur. Aber bloß nicht zu trocken! Kleine Rätsel lockern den Lernspaß auf und im Wettstreit untereinander wird die Suche nach Spuren und Blättern gleich viel spannender. Wer zuerst das Alpenveilchen findet, hat gewonnen!
4. In der Gruppe wandern
Der erfahrene Frosch-Gast weiß: Alleine wandern ist doof! Das gilt für Große wie für Kleine. Wenn gleichaltrige Kinder und andere Eltern dabei sind, macht es allen gleich mehr Spaß. Wandert zusammen, schließt Euch einer Gruppe an oder nutzt das umfassende Kinder- und Familienprogramm in unseren Sportclubs.
5. Für Abwechslung sorgen
Wer nicht gerade eine unserer Familien-Transalps plant, der muss nicht jeden Tag wandern gehen. Sorgt dafür, dass die Kinder den Urlaub mitgestalten dürfen, und sorgt für ein abwechslungsreiches Urlaubsprogramm. Im Frosch Familien-Sportclub ist immer ein Vorteil, dass es genug Programm für Eltern und für Kinder gibt. Die Kinder sind betreut, während die Eltern noch einen weiteren Wandertag einlegen oder eine Mountainbiketour machen. Für ausreichend Familienzeit sorgen wir natürlich trotzdem.