Wanderung: Taunus / Die Perlenkette im Taunus
Guide
Ralf Gohs (waldwuerzig@gmail.com)
Level
Dauer
6.5 Stunden
Treffpunkt
10:00 Uhr: Saalburg 1, 61350 Bad Homburg vor der Höhe. Wir treffen uns am Römerkastell Saalburg auf dem Parkplatz gleich gegenüber der Bushaltestelle
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Kosten
Tagestour: 22,-
Anforderungen
Streckenlänge: ca. 18 Kilometer mit ca. 600 Höhenmeter. Sportlich Ambitionierte nutzen die Tour als guten Konditionstest für alpine Wanderungen. Sicherer Auftritt auf matschigen, steinigem und teilweise unwegsamen Gelände ist ausdrücklich erwünscht. Das Beherrschen einer beherzten Hüftschwung-Technik über querliegende Bäume könnte von Vorteil sein.
Mitbringen
- Rucksack
- Angemessene Kleidung für Temperatur und Witterung
- Wasserdichte Schuhe mit gutem Profil
- ausreichend Proviant und warme Getränke für unterwegs
- Faltbares Sitzkissen
- Geld für die Einkehr
- gute Laune
Hallo liebe Wanderfrösche,
der Taunus ist ein Mittelgebirge in Hessen und liegt in Sichtweite von Frankfurts Skyline. Die Touren auf die über achthundert Metern ansteigenden Gipfel haben es in sich. Oben angekommen, bieten sie herrlichstes Panorama. Frosch Me - kommt ihr mit, den Taunus entdecken? Ich bin an der Ostsee-Küste aufgewachsen und ankere seit einigen Jahren in der Wetterau. Nebenberuflich führe ich seit vielen Jahren Wandergruppen durch Wald, Wiesen und Gebirge in Hessen. Im Taunus erwarten euch sportliche Routen - und wenn ihr mögt, erzähle ich euch spannende Geschichten über römische Kastelle, mittelalterliche Burgen sowie deren Bewohner. Als zertifizierter DWV-Wanderführer® lotse ich euch auf sicheren Wander-Kurs. So könnt ihr unbeschwert ins Gespräch kommen und in schönsten Urlaubserinnerungen schwelgen. Zeit satt, um die Gegend zu genießen und Frischluft und Energie zu tanken. Freut euch auf Glücksmomente während eines wunderbaren Kurzurlaubes - mal eben an einem Sonntag und gleich um die Ecke.
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Tourenbeschreibung
Wir starten am Römerkastell Saalburg das weltweit einzige vollständig rekonstruierte Römerkastell. Es beherbergt ein Museum mit originalen archäologischen Funden aus der Römerzeit. Hier beginnt auch der Limeserlebnispfad, den wir in Richtung Sandplacken wandern. Auf knorriger Passage und prächtigsten Panorama folgen wir dem zertifizierten Wanderweg und passieren sechs Sechshunderter: Hollerkopf (616 m), Kieshübel (633 m), Rosskopf (632 m), Einsiedler (607 m), Eichkopf (620 m) und Klingenkopf (683 m). Zahlreiche Kastelle und Wachtürme säumten den Grenzwall, manche sind heute noch am Wegesrand zu entdecken. Auf diesem Teilstück liegt das Kleinkastell Heidenstock. Kurz vor dem Sandplacken verlassen wir den Limes-Erlebnispfad scharf links auf die Elisabethenschneise in Richtung Homberger Hütte. Optional könnten wir am Sandplacken kurz pausieren, um die sanitären Anlagen zu nutzen.
Die Homberger Hütte ist ein beliebter Rastplatz für Wanderer und bietet einen Einblick in die regionale Bauweise und Kultur. Die Elisabethen-Schneise ist ein historischer Forstweg im Taunus, der nach Elisabeth von Thüringen benannt wurde. Sie war eine ungarische Prinzessin und wurde durch ihre Wohltätigkeit und Nächstenliebe bekannt. Die Schneise diente ursprünglich der Forstwirtschaft und Jagd und ist heute ein beliebter Wanderweg. Wir biegen links in den Königs-Wilhelms-Weg und nehmen Kurs auf dem Herzbergturm. Der Herzbergturm im Taunus, erbaut zwischen 1910 und 1911, ist einem römischen Wachturm nachempfunden und nur zu Fuß zu erreichen. Der Entwurf stammt von Baurat Louis Jacobi, der auch für den Wiederaufbau der Saalburg verantwortlich war. Der Turm besteht aus Taunusquarzit-Findlingen, und für den hölzernen Dachaufbau wurde Eichenholz aus dem Taunus verwendet. Mit einer Höhe von 25 Metern und insgesamt 124 Stufen führt eine Außentreppe und ein Treppenhaus zur geschlossenen Aussichtsplattform. Von dort haben wir bei klarem Wetter einen herrlichen Blick über Bad Homburg bis nach Frankfurt und die Main-Ebene.
Nach einer erholsamen Zeit am Herzberg kehren wir auf abwechslungsreichen Wegen zurück zur Saalburg, wo unsere Wanderung endet. Glücklich und natürlich auch etwas erschöpft genießen wir das Gefühl etwas geschafft zu haben.