Wanderung: Hochsauerland / Bestwig

Unsere Tour beginnt auf dem Parkplatz des Bergklosters in Bestwig.  Die Südroute des Klosterweges über den Ostenberg und Wehrstapel ist vom Gelände her anspruchsvoll. Hier sind die Wege oft schmal, abgelegen und ruhig. Weihnachtsbaumkulturen, ein abgesägter Strommast, die Kunstskulptur "Kantenköppe" in Wehrstapel oder die Ruine der alten Hünenburg in Meschede laden auf der südlichen Route zum Nachdenken über das eigene Leben ein: unseren Umgang mit der Umwelt, die Begegnung mit Fremden oder unser Verhältnis zu Leben und Tod. Reizvoll ist auch ein Besuch der Veledahöhle, der allerdings nur zu bestimmten Zeiten oder für Gruppen nach Absprache möglich ist. An diesem Ort spüren wir dem heiligen Benedikt nach, der sich zeitweilig als Einsiedler in eine Höhle zurückgezogen hatte, um sich seines weiteren Weges bewusst zu werden. 

Mit dem spirituellen Wanderweg von Kloster zu Kloster werden Christen und Nicht-Christen eingeladen, innezuhalten und über den Weg ihres eigenen Lebens nachzudenken. Anstöße dazu geben nicht Kapellen oder Wegkreuze, sondern Lebensadern und Ruhepunkte, wie sie uns überall im Leben begegnen. Sinn dieser Wanderung ist es nicht, Kilometer zu machen, sondern sich während der Tour durch unterschiedliche Impulse inspirieren zu lassen. An unserem Ziel, der Abtei Königsmünster angekommen, können wir in der Abteigaststätte wieder zu Kräften kommen und im Abteiladen des Klosters Köstlichkeiten, von der hausmacher Wurst bis hin zum Likör zu erwerben. Danach geht es dann in nur wenigen Gehminuten zum Bahnhof in Meschede und mit dem Zug zurück nach Bestwig, wo unsere Tour dann endet.