Reisebericht: Sportclub Aggelos
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Ich bin das erste Mal alleine in den Urlaub gefahren und war im Vorfeld etwas nervös, vor allem vor dem Teilen des Zimmers mit einer fremden Person.
Die Flugzeit war auch sehr ungünstig, so dass ich mitten in der Nacht zum Düsseldorfer Flughafen fahren musste. Dort hatte sich das mit dem Alleinsein jedoch nach ein paar Minuten wieder erledigt, weil ich direkt in der Schlange vor dem Schalter die ersten netten Frösche (zwei Freundinnen) kennengelernt habe.
Die beiden haben mich direkt herzlich in ihre „Gruppe“ aufgenommen, und wir haben uns die Wartezeit am frühen Morgen mit gemeinsamem Kaffeetrinken und Gesprächen vertreiben können.
Anreise
Der Flieger musste leider noch einen längeren, ungeplanten Zwischenstopp an einem anderen Flufhafen einlegen, aber auch dieser Aufenthalt war weniger schlimm, weil ich ja schon „Freunde“ im Flugzeug hatte.
Nach Ankunft wurden wir und die Gäste aus den anderen Flugzeugen mit einem Bus eingesammelt und zur Unterkunft gebracht, wo ich direkt viele weitere Alleinreisende kennengelernt habe.
Kleine Gruppe
Der Altersdurchschnitt war höher, so dass ich mit Anfang 30 sogar zu den Jüngeren gehörte, was mich jedoch nicht gestört hat. Ich fand es gut, dass die Gruppe bzw. das Hotel sehr klein sind, dann kommt man leichter mit allen Personen in Kontakt, und es ist generell etwas entspannter.
Abends saßen wir nach dem Essen und der angebotenen Aktivität (griechischer Tanz etc.) immer lange in der Bar zusammen oder haben gekickert, so dass ich eigentlich nie alleine war und sehr viel Spaß hatte. (Wenn man Ruhe möchte, kann man sich natürlich zurückziehen)
Hotel
In meinem Zimmer gab es ebenfalls eine positive Überraschung, als ich auf eine Namensvetterin traf, mit der ich mich auf Anhieb super verstanden habe. Wir hatten ein Doppelzimmer, aber jede von uns hatte ihr eigenes Schlafzimmer, so dass wir uns nur das Bad geteilt haben. Es gab zwar ein „Durchgangszimmer“ aber das war für uns nicht weiter störend.
Das gesamte Hotel hat mir sehr gut gefallen, es kommt glaube ich aber sehr auf die Zimmer an, ich hatte eins in der renovierten Kategorie, das war deutlich besser als die unrenovierten. Das konnte man bei der Buchung anhand der Bildbeschreibung aber sehr gut im Vorfeld erkennen.
Direkt am Strand
Außerdem gab es Erzählungen aus einem Männerzimmer, in dem sich zwei fremde Personenein Ehebett teilen mussten: Das war für diejenigen eher ungünstig.
Das Hotel befindet sich direkt am Strand, mit eigenen Liegen, SUPs und Kajaks, welche kostenlos ausgeliehen werden können. Einmal habe ich morgens mit einer Mitreisenden vor dem Frühstück ein Sonnenaufgangs-Paddeln gemacht, das war eine sehr gute und verrückte Idee.
Essen
Die Speisetische sind draußen, so dass man einen tollen Meerblick hat und morgens beim Frühstückt den Sonnenaufgang beobachten kann. Das Essen dort ist wirklich ein Highlight. Die Auswahl ist äußert umfangreich: Alle waren sehr begeistert.
Die griechischen Frauen backen jeden Morgen frisches Brot und diverse Küchlein. Es gibt warme Speisen (Rührei, Würstchen, Champignon-Tomaten-Feta Pfanne etc), gefüllte Crepes, Pancakes, Müsli, Obstsalat und frisch gepresste Säfte. Einfach grandios.
Nicht wie bei anderen Zielen eine „Besonderheit“ pro Tag, sondern JEDEN Tag diese Auswahl. Es gibt sogar drei verschiedene Kaffeemaschinen.
Vegane Ernährung möglich
Abends gibt's auch ein ganz tolles griechisches Buffet mit Fisch UND Fleisch, sehr vielen vegetarischen Speisen, verschiedensten Gemüsegerichten, Salatauswahl mit Feta zum selber zusammenstellen und immer drei verschiedene Kuchen und Obstsalat als Nachtisch.
Ich hätte mich dort sogar komplett vegan ernähren können: Es gibt auf Nachfrage Joghurt und Milchalternativen beim Frühstück, abends z.B. auch mal Gerichte mit Bohnen und auch immer vegane Alternativen (z.B. gefüllte Paprika mit Schafskäse und ohne). Auf den griechischen Schafskäse habe ich allerdings im Urlaub nicht verzichtet und Ausnahmen gemacht.
Die Hotelbesitzerin und ihre Familie sind super net,t und sie haben einen sehr süßen Hund und Nachbarshund, welche auf dem Gelände herumlaufen und sehr zutraulich sind.
Touren
Die Wanderungen habe ich nicht mitgemacht, weil sie mit einer maximalen Länge von 12 Kilometern und wenigen Höhenmetern für mich nicht herausfordernd und spannend genug klangen und ich sowieso eher das Biken favorisiere.
Die Mountainbiketouren waren gut, allerdings war unser Bikeguide nach zwei Tagen direkt krank, so dass wir immer alleine gefahren sind und ein Mitreisender mit Komoot quasi die Guide-Position übernommen hat.
Olivenhaine und kleine Dörfer
Es ging durch Olivenhaine über Straßen oder andere Pfade, aber es gab keine Singletrails. Trotzdem war es schön, besonders wenn man zwischendurch an einem Strand mit dem wunderbar klaren Meerwasser pausierte.
Auch die kleinen Dörfer mit einem Markt und dem Besuch im Kloster haben zu einer guten Abwechslung während der Radtour geführt.
Ausflüge
Die angebotenen Ausflüge zu den Wasserfällen und der Ochsenbauchbucht sind definitv lohnenswert. Wochenweise findet ein Wechsel des Ziels statt, so dass wir die andere Tour mit ein paar Fröschen eigenständig an dem freien Tag mit dem Mietwagen erkundet haben.
Karibisch und toll zum Baden
Beide Orte sind wunderschön, die Ochsenbauchbucht wirkt karibisch und ist toll zum Baden. Auch der Weg vom Bus aus dorthin ist ganz toll: eine kleine Wanderung mit schöner Aussicht von oben.
Bei den Wasserfällen kann man auch über Stock und Stein kraxeln, das hat uns ebenfalls Spaß gemacht.
Umgebung
Das Hotel ist in einem ganz kleinen Dörfchen, und wir waren zum Saison-Ende dort (letzte Gruppe), da war auch in den umliegenden Orten schon alles ausgestorben.
Ich mag`s ruhig und habe es genossen, wer jedoch Party oder Ausgehmöglichkeiten erwartet ist, wird enttäuscht sein. Restaurants hatten dennoch größtenteils geöffnet und es war dadurch nicht mehr touristisch voll.
Im Juli wäre es mir persönlich dort vermutlich viel zu warm für Sport, wir hatten im Oktober in der letzten Saisonwoche optimales Wetter mit ca. 25 Grad.
Fazit
Insgesamt war es ein sehr toller Urlaub, und ich bin froh, auch mal die Erfahrung gemacht zu haben, alleine wegzufahren, weil es sich absolut nicht so anfühlte.
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