Reisebericht: Sportclub Thuiner


Alle Jahre wieder… auf nach Saalbach!
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Wir kennen es alle… der Sommer neigt sich dem Ende (wenn er überhaupt da war…) und man beginnt, sich an das Schöne im Winter zu erinnern… weiße Pisten, herrlich schneebedeckte Berge, Jagatee & Apres Ski. Man muss ja immer das Schöne in allem sehen ;-) Für mich stand schon fest, dass ich diese Saison wieder nach Saalbach möchte. Ich war bereits schon öfter in diesem Gebiet zum Skifahren und bin sogar auch bei Frosch im Thuiner „Wiederholungstäterin“. Umso mehr weiß ich ja, dass das Froschhaus eine schöne Ausgangslage hat, man morgens nicht erst in den Skibus muss, sondern einfach quer über die Straße poltert in Skimontur und von dort dann mit dem Schlepper und ein, zwei kleinen Pisten im Skigebiet ist.

Aber ich greife vor…

Ich bin schon auf der Piste, obwohl ich ja noch gar nicht losgefahren bin ;-)

Jedenfalls stand für mich Saalbach fest – wie schon oft bei Frosch gemacht: Halbes Doppelzimmer. ABER vor der Buchung habe ich spontan noch eine Freundin gefragt, ob sie nicht auch Lust hätte. Ich wusste, dass ihre übliche Skiurlaubsbegleitung nicht zur Verfügung stand. Und? Nun wusste ich schon VOR der Buchung, wer meine Zimmernachbarin ist ;-) Umso besser und entspannter – und vor allem: Umso unterhaltsamer auf der doch langen Anfahrt.

Da Hannover leider nicht als Abfahrtsort zur Verfügung steht, haben wir uns zeitnah Züge gebucht und echte Schnäppchen gemacht. Und dann ging es auch schon am vorletzten Januarwochenende los. Morgens sollten wir in Hannover starten und waren schon etwas nervös, weil wir in München nur geplante 15 Minuten Umsteigezeit hatten. Und? Naja… wir sind mit 20 Minuten Verspätung in Hannover gestartet… aber was soll ich sagen, wir sind auf die Minute pünktlich geplant in München angekommen und haben entspannt unseren Anschlusszug erwischt.

Und dann hatten wir noch einen ganz besonderen Service

Wir wurden nämlich von einem „Neuen Frosch“ persönlich mit Auto am Bahnhof von Zell am See abgeholt. Namen lassen wir mal weg – jedenfalls hatte mich dieser Neu-Frosch aufgrund meines Reiseberichts von 2014 angemailt und wir hatten auch telefoniert – und waren nun zur selben Zeit in Saalbach eingebucht. Und er meinte dann, Zell am See würde eh auf seinem Anreiseweg liegen – für uns ein perfekter und sehr entspannter Urlaubseinstieg! – Danke nochmal an dieser Stelle ;-)

Eine halbe Stunde verspätet sind wir dann auch beim Abendessen erschienen, haben aber noch lecker Pasta bekommen, so dass unsere hungrigen Bäuche zufrieden waren. Und schon ging es auch am nächsten Morgen los!

Nach dem Frühstück, wo es wie gewohnt bei Frosch, jeden Tag eine kleine Besonderheit (Rührei, Croissants, ausgefallene Käsesorten etc.) gibt, ging es auch schon mit dem ersten Guiding los. Wir haben uns für die mittlere Gruppe entschieden – erst einmal schauen, wie denn alle so fahren. Und außerdem ist der erste Tag auf den Brettern nach einem Jahr ja immer etwas wackelig ;-) Und das erste Mal in die Skischuhe reinkommen ist auch immer wieder eine leichte Verrenkung für die Füße – autsch ;-)

An diesem ersten Skitag hatten wir noch Glück ...

...und sogar auf den Tannen hat man leichte Spuren von Pulverschnee gesehen – was jedoch bereits ab dem Nachmittag weg war. Aber trotz der Wärme diese Woche (teilweise auf dem Berg tagsüber 12 Grad!!!) hatten wir echt bessere Schneeverhältnisse, als es bei solchen Temperaturen zu erwarten war.

Die Gruppe passte recht gut und wie immer fand natürlich ein Treffen mit allen anderen Fröschen auf einer vorher bekannt gegebenen Mittagshütte statt. – Was immer etwas unüberschaubar ist: Wer gehört denn eigentlich alles dazu? Ich bin ja für eine kleine Frosch-Erkennung :-) Vielleicht ein kleiner Plüsch-Frosch für den Helm? ;-)

Nach dem Päuschen ging es weiter – teilweise in derselben Gruppe wie morgens, manchmal auch etwas anders zusammen gewürfelt. Aber das ist ja das Schöne: Man findet durch die Guidings unglaublich schnell Anschluss zu anderen, mit denen man die Pisten runterrauschen kann.

Wie eigentlich auch die Folgetage fuhren wir bis gegen 15:00 Uhr und sind danach noch eingekehrt, bis es später Richtung Thuiner zurück ging, da es ja um 19 Uhr Abendessen gibt ;-) Schön ist im Thuiner, dass man sich morgens täglich für die vegetarische Variante beim Abendessen entscheiden kann, es also quasi auch als „Allesesser“ vom Gericht abhängig machen kann, welches man gerne hätte. Suppe, Salat & Nachtisch ist ja immer gleich, nur der Hauptgang variiert. Und gerade in Österreich schmecken ja nun einmal Knödel mit Schwammerl besonders gut ;-)

Die nächsten Tage ging es eigentlich so weiter – die Gruppen haben sich zwar gefunden, jedoch fuhren wir trotzdem oft im Guiding mit und dann eben ab mittags in der zusammen gewürfelten Gruppe.

Man muss die Feste eben feiern wie sie fallen

Am zweiten Abend sind wir dann gleich in Bauer´s Skialm in Saalbach ziemlich versackt – aber man muss die Feste eben feiern wie sie fallen ;-) Nach einem Tag etwas Abstinenz fand dann ja am Dienstag der Hüttenabend statt. Zwar ist es dann so, dass man etwas zeitlicher den Skitag beendet, dafür wird man aber mit einer kleinen Bimmelbahn vor der Tür abgeholt und Richtung Hinterglemm kutschiert, um dort dann mit der Gondel zur Hütte zu fahren. Bei strahlendem Sonnenschein gab´s dann schon den ersten Glühwein und später wurde sich auch langsam warm gewippt. Gegen 18:00 – 18:30 Uhr – die Pisten waren inzwischen ja leer – ging es in die Hütte zum deftigen Essen: Kasnocken sowie Tiroler Gröstl mit Spiegeleiern. Lecker!!!! Nach dem Essen wurde die Musik dann immer lauter und die Stimmung auch immer ausgelassener. Und wer denkt, es gibt nur Schlager, hat weit gefehlt! Hier war über Michael Jackson bis Rammstein alles vertreten! Kleiner Nachteil allerdings: Da die Hütte auch Zimmer vermietet, ist die Partyzeit begrenzt. Aber: Man soll ja immer dann gehen, wenn es am Schönsten ist ;-)
Also: Gegen 22 Uhr Jacken gesucht und raus – die Fackeln sind schon angezündet. In einem etwa 45 minütigen Spaziergang ging es dann wieder abwärts mit einem herrlichen Blick über das Tal – und die vielen Scheinwerfer der Pistenraupen, die um diese Zeit noch kräftig für die einwandfreien Pisten am nächsten Morgen die Berge auf und ab kriechen.

Das Ganztagesskiguiding sollte eigentlich im nun neu angeschlossenen Gebiet Fieberbrunn stattfinden – aber der wenige Schnee hat uns da einen Strich durch die Rechnung gemacht. Auf braunen Pisten fährt es sich nicht gut – dann lieber auf den bisher bekannten bleiben, die dann aber zumindest noch weiß sind ;-)
So ging es dann Richtung Leogang, für mich mit die schönsten Pisten in diesem gesamten Gebiet! Das Wetter spielte bislang super mit – wir hatten zwar auch zweimal nachts Regen, aber dennoch konnte man wider Erwarten wirklich gut fahren! Und das, obwohl es selbst für die Beschneiungsanlagen zu warm war und diese einfach nur nutzlos an den Pistenrändern standen.

Viel zu schnell kommt dann ja leider doch der letzte Tag

Alles schon hinter uns: das organisierte Apresski im Goaßstall, der Apresski-Nachmittag direkt am Thuiner mit lecker Glühwein und Nageln, der Hüttenabend… alles schon Vergangenheit - kaum zu glauben. Einerseits verging die Woche viel zu schnell, aber wenn man dann an das ganze Programm denkt, was eben tagsüber und auch nach der Pistenzeit und abends angeboten worden ist, hat man doch eine Menge erlebt.

Am letzten Tag wollten wir eigentlich auch wieder im Guiding mitfahren, aber die mittlere Gruppe war uns zu groß, so dass wir selbst eine Gruppe gebildet haben und ich das Guiding übernommen habe. Es haben sogar alle auf mich gehört. Nur das Fragen musste ich mir ganz schnell abgewöhnen – sondern einfach ANSAGEN ;-)
Letztendlich haben wir auch diesen Tag noch über 40 Pistenkilometer geschafft. Nur die letzte Piste hatte es noch in sich ;-) Die Hausabfahrt auf der Seite war ich dieses Jahr nämlich noch nicht gefahren und meine Mitfahrer auch nicht. Da ich vom vorletzten Jahr nicht mehr so ganz sicher war, wo es wirklich lang ging, bin ich leicht vorgefahren… und natürlich seitlich in den „Tiefschnee“ gekommen: Skispitzen vorn rein und ich einmal im direkten Sturzflug mit dem Kopf (und Helm ;-) ) zuerst in den Schnee. Nun ja… ein wenig Akrobatik zum Abschluss hat noch keinem geschadet ;-) Nur meinen Bauchmuskeln, da ich erstmal vor Lachen nicht wieder aufstehen konnte. Dafür mussten die anderen mir noch einen Gefallen tun: Bereits am Ende, wo wir morgens normal immer am Schlepper beginnen, sind wir noch einmal mit dem Schlepper hoch, um die direkte Hausabfahrt noch einmal zu fahren. Denn: WER BEENDET SCHON EINE SKISAISON MIT EINEM STURZ AUF DER LETZTEN ABFAHRT? Ich doch nicht!!! ;-)

Den letzten Abend gab es wieder ein Candlelightdinner und natürlich auch einen Abschiedsabend in der Bar. Wir alle quetschten uns gemeinsam an einen Tisch, um diesen Urlaub auch gemeinsam abzuschließen. Eine letzte Runde „nageln“ mit den anderen Fröschen, ein letzter „Schwarzer Sambuca“, den ich hier so unglaublich lecker finde… und am nächsten Morgen geht es sehr zeitig mit dem Taxi nach Zell am See, um dort pünktlich den Zug nach Hause zu bekommen.

Die Woche war wieder einmal sehr entspannt, unkompliziert und erholsam. Frosch – ich komme wieder ;-)

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