Reisebericht: Sportclub Onu


Champéry im Januar: Skifahren & Hüttenzauber im Sportclub Onu
  • Morzine in Richtung Avoriaz
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  • La Croset im Nebel
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  • Bimmelbahn Morzine
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  • Les Lindarets
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  • La Leiche Hütte La Linga
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  • Die dreisten 3
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  • Frosch Hütte Les Crosets
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  • Neuschnee im Onu
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  • Sonnenuntergang Onu
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  • "Ein wilder Yeti"
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  • Avoriaz
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Champéry – nach 7 Jahren ist fast alles beim Alten

Zum Bus

Die Anfahrt nach Champery ist im Vergleich zu anderen Frosch Häusern kurz, Start in Essen 21:00 Uhr Ankunft vor Ort 8:00 Uhr.

Der Bus war wie immer sehr gut ausgestattet, insbesondere die Beinfreiheit bei den Relax-Sesseln möchte ich nicht mehr missen.

Die Rückfahrt mit einem sehr kompetenten Busfahrerteam, war deutlich kürzer als in den Unterlagen angegeben und so waren wir gegen 03:40 Uhr (anstatt 05:00 Uhr) wieder in Essen.

Sportclub Onu

Der Sportclub Onu ist ein direkt im Skigebiet gelegenes Haus, das durch seine Lage klar aus dem Froschangebot heraussticht.

Die Anreise ist aber im Gegensatz zu den anderen Clubs ein wenig tricky.

Wenn man sich für die An- und Abfahrt per Ski entscheidet, gibt es einiges zu beachten.

Bei der Anreise:

  1. An der Gondelstation gibt es mittlerweile Räumlichkeiten zum Umziehen, das war vor 7 Jahren noch deutlich schlechter. Achtung, Reisende ohne Skipass für den ersten Tag benötigen ein Ticket für die Gondel. Auch sollte man für den ersten Skitag alles dabei haben, denn das Gepäck kommt erst im Laufe des Vormittags.
  2. Oben angekommen werden die Fußgänger zum Haus geführt, die Skifahrer fahren mit einer Kurzbeschreibung zum Haus. An der ersten Hütte auf der linken Seite geht es auf einen Ziehweg und dann sieht man das Haus auch schon. Wer das Haus verpasst, fährt dann bis zum Sessellift und kann es nochmal versuchen.

Schwieriger wird es aber bei der Abreise.

Die Koffer müssen um 14:00 Uhr auf den Weg nach unten gebracht werden.

Der Sessellift nach oben fährt bis 17:00 Uhr. Abreise im Tal ist üblicherweise um 17:30 Uhr

Wir sind bis 15:00 Uhr gefahren, haben kurz geduscht und uns umgezogen, die Abfahrersuppe (14-16 Uhr) mitgenommen und sind dann um 16:15 Uhr mit der Gondel nach unten gefahren. Dann hat man unten genügend Zeit und kann noch kurz in den COOP neben der Gondelstation

Animation

Das Abendprogramm wurde ansprechend und engagiert durchgeführt.

Kickerturnier, Team gegen Gäste etc.

Aufgrund des Durchschnittsalters im Onu, darf man hier aber keine wilden Partys oder Ähnliches erwarten.

Sauna

In der Sauna kann man den Skitag ausklingen lassen, die Aussicht aus dem Ruheraum auf die verschneite Bergwelt ist einzigartig. Einmal pro Woche gibt’s Aufgüsse, Getränke und Obst. Die Sauna ist wohl eine der schönsten und größten Saunen, die Frosch zu bieten hat.

Die Zimmer

Ich hatte ein Doppelzimmer der Kat. C mit Balkon und schöner Aussicht, welches für 2 Erwachsene sehr sehr klein ist und gerade das Trocknen der nassen Klamotten und der Saunatücher gestaltet sich sehr schwierig.

Das Zimmer war praktisch eingerichtet und sauber und es teilen sich 2 Zimmer eine Mini-Dusche und eine Toilette.

Die Lage

Die Lage des Sportclub Onu ist das große Plus des Clubs. Mit einer blauen Piste kann man bis vor die Eingangstüre des Hauses abfahren. Der Blick auf die gegenüberliegende Bergkulisse ist grandios.

Die Liftverbindungen nach Frankreich sind vielfältig und schnell zu erreichen. Ein Supermarkt (s.o.), mit für die Schweiz durchaus zivilen Preisen, liegt unten im Tal direkt an der Gondelstation.

Der Schnee

Schneesicherheit in Zeiten des Klimawandels, na ja. Ich wählte dieses Mal extra den Januar, um genau diese Schneesicherheit zu gewährleisten. Aber, auch der Januar ist mittlerweile unberechenbar. Somit hatten wir auch dieses Mal Alles, Sonne, Neuschnee über Nacht und nicht zu wenig und einen kompletten Regentag, welcher glücklicherweise vor dem Neuschnee lag. Somit hatten wir gute bis sehr gute Bedingungen.

Das Skigebiet

Das Skigebiet Portes du Soleil hat über 600 Pistenkilometer – die man bis auf wenige Ausnahmen alle auch leicht erreichen kann. Leider gibt im ganzen Gebiet keinen einzigen Lift, der eine Haube als Wetterschutz hat, was bei Regen. Schneefall oder starkem Wind nicht wirklich angenehm ist.

Der Skipass hat 514 Euro gekostet. Das ist ein stolzer Preis, gerade für ein Gebiet mit veralteten Liftanlagen. Dafür gibt es aber für jeden Skifahrertyp die passende Piste. Das Gebiet ist auch für Anfänger ein lohnendes Ziel, da es ausreichend blaue Pisten aufweist.

Die einzelnen Skigebiete 

Les Crosets / Champery

Das dem Onu am Nächstgelegene. Pisten aller Schwierigkeitsstufen. Da die Preise in Frankreich, was die Hütten betrifft, deutlich günstiger sind, sind wir nur in Frankreich eingekehrt.

Die schnellste Verbindung von und nach Avoriaz, der TSD de Mossettes ist bei aufkommendem Wind in beide Richtungen oft gesperrt. Der zusätzlich gebaute Sessellift „Cases“ hingegen ist da durchaus weniger windanfällig und führ selbst bei Böen bis 80 km/h noch. Bitte beachten für den Rückweg aus Avoriaz, sonst könnte es teuer werden. Sollte man in die Schweiz gar nicht rüberkommen, ein kleiner Tipp, von Chatel aus kostet das Taxi nicht mal ein Drittel von dem Preis in Avoriaz.

Avoriaz

beim ersten Anblick kommt mir immer der Gedanke: „Manhattan im Schnee“, aber je öfter man es sieht, desto „schöner“ wird es. Große Pistenauswahl – von der Damen Weltcup-Abfahrt bis zur Beginner-Piste ist alles vorhanden. Avoriaz ist komplett autofrei und kann mit Skiern befahren werden. Wer hier Essen möchte fährt am besten zur Bäckerei LE FOURNIL DE CANNELLE, gegenüber der Tourismus-Information. Hier gibt’s feine Leckereien und eine Art-Pizza zum kleinen Preis. Dafür sitz man schön in der Sonne und schaut auf das bunte Treiben.

Am Ende der Weltcup-Abfahrt, an der Talstation der Prodains Express Gondel, hält der Bus nach Morzine, der alle 10 Minuten kommt.

Morgins / Champoussin

Von Les Crosets fährt man nach Morgins am besten die Variante über die Didier Defago Piste oder über mehrere Lifte des Gebietes Champoussin. Familiengerechte einfache Pisten erwarten Euch hier. Achtung auch hier kann man bei starkem Wind hängenbleiben. Allerdings kommt man dann noch vom Tal aus per Bus nach Champery.

Gegenüber der Talabfahrt hält ein Shuttle-Bus, der einen zum Einstieg nach Chatel bringt. Auch dieser Bus fährt alle 10 Minuten

Chatel

Deutlich leerer als Avoriaz mit sehr schönen Talabfahrten (Richtung Linga) und vielen schönen Carving-Pisten, die aber nur bei ausreichend Schnee gut befahrbar sind, da Chatel sehr tief liegt. Bei schlechter Sicht ist man hier gut aufgehoben, da es viele Pisten durch Wald gibt. Immer noch mein Hüttenfavorit, die Hütte „Restaurant d'altitude La Leiche“ leicht unterhalb der Bergstation der Gondel in Linga. Hier haben wir sehr gut gegessen und getrunken und das zu einem super Preis. Die Hütte ist klein, daher sollte man früh oder erst nach dem Mittag dort sein.

Morzine / Les Gets

Morzine: Schönes Städtchen mit kleiner Bimmel Bahn als Shuttle zur anderen Seite, wenn ihr früh losfahrt, in ca. 1 1/2 Std. zu erreichen. Hier erwarten Euch Pisten aller Schwierigkeitsgrade und hier haben die Franzosen viele Lifte modernisiert. Zu Beginn ist es sehr voll, weil hier die Anfänger und Skischulen unterwegs sind, danach verteilt es sich aber ganz gut. Mein Favorit, die Rote Piste vom Chamossiere Express. Wer es schwieriger mag, steigt links aus und wählt die schwarze Variante, leider nicht mehr präpariert, sondern nun als Freeride-Space deklariert.

Der Hüttentipp: Le Mouflon unterhalb des Ausstiegs am TS La Rosta, 30 m tiefer die Mittagshütte beim Ganztagsguiding mit traumhaftem Blick auf den Mont Blanc.

Zu beachten ist der Rückweg über den Sessellift „Proclou“ nach 15:00 Uhr staut es sich hier. Also frühzeitig zurückfahren um wieder in die Schweiz zu kommen. Oder man nimmt wieder den Bus nach Avoriaz, was deutlich schneller geht. Eine Taxifahrt von Avoriaz oder eine Übernachtung (ca. 300 €) sind sehr teuer!

Das Essen

Das Frühstück, gerade die Backwaren waren sehr gut und die Aussicht schon beim Frühstück sind schon toll.

Über das Abendessen ist zu sagen, dass es auch hier wie üblich 4 Gänge gibt:

  1. Suppe
  2. Salat
  3. Hauptgericht und 
  4. Nachtisch

Es ist für jeden immer was dabei und die Qualität der Speisen war gut.

Für Vegetarier wurden auf Wunsch extra Speisen angeboten, selbst auf Allergien und Unverträglichkeiten, hatte Frosch eine Antwort.

Fazit

Ein zu empfehlendes Reiseziel, mit ansprechenden Pisten. Man sollte aber die Auswirkungen des Klimawandels berücksichtigen und seine Reisezeit genau planen. Wenn es selbst im Januar auf 1.900 m regnet, macht Skifahren nicht wirklich Spaß. Da haben höher gelegene Gebiete auf Dauer sicherlich die Nase vorn. Die Lage des Onu ist nahezu perfekt, wenn man die Einschränkungen/Umstände bei An- und Abreise kennt. Absolute Anfänger werden in diesem Gebiet gut zurechtkommen, da es viele einfache Pisten gibt. Im gesamten Gebiet hat es viele Engländer und von daher passen sich viele Hütten, gerade in Frankreich, deren Essgewohnheiten an.

Viele Grüße an alle die dabei waren, besonders an Jörg und Ralf, Rita, Gregor und Dietmar.

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