Reisebericht: Sportclub Davos


Davos im Februar - auch ohne Alpinski ein toller Urlaub
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Bereits zweimal habe ich solch eine Spezialwoche mit geführten (Schneeschuh-)Wanderungen, Fitnessangebot und Saunaspecial in Crans Montana mitgemacht. Eine wunderbare Alternative, aktiven Winterurlaub zu verbringen, wenn man wie ich kein Skifahrer ist.

Mit befreundeter Familie unterwegs

Ich buchte also eine Woche im Sportclub Davos. Die Spezialwoche wurde zwar wenig später wegen mangelnder Teilnehmerzahl abgesagt, ich überzeugte aber eine befreundete Familie, mich für fünf Tage zu begleiten und fuhr trotzdem hin. Und ich bereute es in keinster Weise.

Das Hotel liegt nahe am Bahnhof, und die Infrastruktur ist sehr gut – beim großen Skigebiet um das Jakobshorn ist man schnell zu Fuß angelangt.

Weitere Ziele für Skiläufer und Wanderer sind perfekt mit Bus (vor der Tür) und Bahn zu erreichen, beides mit der Gästekarte kostenlos zu nutzen. Diverse Supermärkte und Bars und Cafes liegen ebenfalls in der Nähe, z.B. das gemütliche Cafe „Kaffeeklatsch“ mit leckerem Rüblikuchen.

Mit Sonne auf den Berg

Davos gilt als sehr schneesicher und war während meines Aufenthalts komplett schneebedeckt. An den ersten beiden Tagen wurden wir sogar mit Sonne verwöhnt. Das gehörte ausgenutzt, also gondelten wir gleich am Sonntag mit unseren Schneeschuhen, die wir kostenlos bei der Materialausgabe von Frosch erhielten, auf das auf 2600 m Höhe gelegene Jakobshorn hoch.

Für uns Fußgänger kostete die Gondel 48 SFR, dafür bekamen wir eine wunderbare Sicht auf die schneebedeckten Berge ringsum geboten. Auf dem Jakobshorn wanderten wir eine herrliche und nicht ganz unanstrengende Runde bis zum Wendepunkt Rossboden, ca. 250 Hm waren zu bewältigen

 Nach der dreistündigen Tour kehrten wir bei der Schatzalp ein und gönnten uns ein Heißgetränk in der Sonne.

Mit Musik in die Pause

Die Skigebiete und Pausenstationen in Davos bieten für jeden Musikgeschmack etwas, bei uns liefen Rock- und Popklassiker der 80er und 90er, wenig weiter utzte Techno. Uns gefiels.

Nach sportlicher Betätigung tut der anschließende Gang in die Sauna immer besonders gut. Im Hotel liegt der Wellnessbereich im zweiten Kellergeschoss. Es gibt insgesamt drei finnische Saunen, von denen zwei in Betrieb waren, alles sehr modern und gemütlich mit einem großen Ruheraum. Einzig die Möglichkeit, nach dem Saunagang frische Luft zu tanken, habe ich vermisst.

Mit leckeren Menüs verwöhnt

Das Abendessen bestand aus einem umfangreichen Salatbuffet, einer Suppe, einem Hauptgang mit vegetarischer Alternative und Dessert. Dieses Hotel ist allerdings nicht von Frosch Sportreisen geführt, und es gab auch weitere Gäste. Deshalb fehlte z.B. der schöne Raclette-Abend, wie ich ihn in Crans Montana und Arosa erlebt habe. Auch die Qualität des Essens reichte nicht an die exzellente Kochkunst der Froschköche heran, war aber trotzdem in Ordnung.

Die Teamer boten fast jeden Abend unterhaltsames Abendprogramm an: Kennenlernspiele, eine abwechslungsreiche Olympiade, ein sangesfreudiges Musikquiz und das klassische Kickerturnier. Und auch die Diashow am letzten Abend durfte nicht fehlen.

Mit gemütlicher Bar ausgestattet

Da die Bar sich im 3. Untergeschoss des Hotels befindet, hält sich die Lärmbelästigung für die Gäste im gleichen Haus in Grenzen. Auch die Bar ist modern und gemütlich eingerichtet und bietet Platz zum Tanzen und viele Sitzmöglichkeiten.

Im etwas ruhigeren Vorraum wurde gerne gespielt, es gibt viele Gesellschaftsspiele zur Auswahl. Hier war auch jeden Morgen das Pistenbrotbuffet aufgebaut.

Die meisten Gäste sind natürlich zum Skifahren hier und bei den abendlichen Gesprächen hörte ich viel Positives zum Guiding und den Pisten.

Aber auch ich kam sportlich voll auf meine Kosten. Zweimal in der Woche wurde z.B. ein zweistündiger Skilanglaufkurs für 29 SFR angeboten.

Mit dem Teamer in die Loipe

Frosch Teamer Fabian instruierte uns sehr fundiert und geduldig im Langlaufzentrum mit Übungshügel. Wir lernten, wie man einen Anstieg bewältigt und mit der richtigen Technik bremst. Stürze gehören dazu und sorgten für Unterhaltung, und am Ende fühlten wir uns alle recht sicher auf den Skiern und drehten noch eine Runde.

In den folgenden Tagen lieh ich mir für schlappe 10 SFR pro Tag die Langlaufausrüstung noch einmal aus und übte in netter Gesellschaft weiter. Davos ist durchzogen von Loipen verschiedener Schwierigkeitsgrade und auch im benachbarten Klosters kann man schön laufen, alles kostenlos und in der Gästekarte enthalten.

Mit den Schneeschuhen unterwegs

Weiterhin boten die Teamer zwei kürzere geführte Schneeschuhwanderungen an, von der ich eine mitlief. Ich freute mich aber auch über die große Auswahl an präparierten Winterwanderwegen, die ohne Schneeschuhe machbar waren, Stöcke empfand ich als hilfreich, aber das ist Geschmackssache.

An einem Tag wanderte ich z.B. hoch zur Schatzalp. Dort kann man noch das Hotel besichtigen, in dem Thomas Mann residierte und zu seinem Roman „Der Zauberberg“ inspiriert wurde. Weiter ging es am Strelaberg vorbei bis zum Strelapass.

Dort gibt es eine gemütliche Hütte, wo man sich nach 800 Hm mit Ovomaltine und Nusskuchen belohnen kann, bevor es wieder runter geht. Für diese Tour habe ich insgesamt fünf Stunden gebraucht.

Mit Begleitung nach Klosters

Eine weitere Wanderung führte mich in netter Begleitung nach Klosters Platz. Dort liefen wir vom Bahnhof los, am Fluss Landquart entlang in ein schönes Tal zur sehr gemütlichen Alp Garfiun mit freundlichem Personal und hervorragendem Essen. Diese Tour mit 250 Hm war ca. 12 km lang, Gehzeit lag bei ca. 3 Stunden.

Es gibt noch viel mehr Möglichkeiten, in Davos und Umgebung im Schnee zu wandern und Schlitten zu fahren. Die kostenlosen Übersichtskarten aus der Hotellobby reichten zur Orientierung völlig aus, alles ist sehr gut ausgeschildert.

Insgesamt hatte ich eine abwechslungsreiche und aktive Woche und habe mich gut erholt. Davos hat eine gute Infrastruktur, ist aber meiner Meinung nach als Urlaubsort nicht ganz so gemütlich und charmant wie z.B. Crans Montana oder Arosa.

Dort haben mir die ausschließlich von Frosch Sportreisen geführten Häuser in Sachen Qualität der Zimmer, der Panoramasaunen und der Möglichkeiten, sich auch mal draußen hinzusetzen und den Ausblick zu genießen, besser gefallen.

Mit großen Gruppen rechnen

Der Sportclub in Davos ist zentral gelegen, und die meisten Zimmer haben keine besondere Aussicht. Außerdem muss man mit großen Gruppen rechnen – wir waren um die 60 Froschgäste, und in der kommenden Woche sollten es 100 werden. Das merkte man deutlich beim Abendessen - es war sehr laut.

Insgesamt hat die Reise in meinen Augen aber ein ausgezeichnetes Preis-Leistungs-Verhältnis. Sowohl das Hotelpersonal als auch das Frosch Team und nicht zuletzt die netten Frosch Gäste haben dazu beigetragen, dass ich einen wunderbaren Urlaub hatte.

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