Reisebericht: Sportclub Il Tempio
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Man will auf die Lieblingsinsel und der Wetterbericht sagt: „Regen“…
„Wo kann man sich denn im Oktober dann noch in die Sonne legen?“
Vielleicht soll man mal was Neues ausprobieren,
so kann man auch gleich ne neue Sprache einstudieren.
„Sandraaaa, ab nach Italien, das Land ist so schön!“
„Super, Mutti. Im Il Tempio gibt´s auf den Zimmern sogar nen Föhn!“
„Du weißt ja, im Sommer kann ich die Hitze sowieso nicht vertragen,
und das spanische Essen schlägt mir immer schnell auf den Magen!“
Da war es entschieden und ging nicht nach Spanien,
sondern im Oktober von Berlin ab nach Kampanien.
Die Vorbereitung
Es ist nie verkehrt locker einige wichtige Vokabeln zu lernen,
vielleicht findet sich ja wer zum Entspannen unter den Sternen. ;)
“Vuoi mangiare un gelato con me?” (“Willst Du mit mir ein Eis essen gehen?”) ist schon mal ein Start.
Mensch, eine neue Sprache lernen ist ja gar nicht so hart.
Und die Moral von der Geschicht:
Ein weiterer Urlaub ist in Sicht!
Die Anreise
Im Flieger von Tegel sitzt man neben einem italienischen Paar
und übt sich im Smalltalk wie ein kleiner Star.
“Puoi passarmi il pane?” (“Reicht Ihr mir das Brot?”), versucht man eine erste Annäherung
“Chiaro, con Burro?” (“Klar, mit einem Esel?”) und da ist sie, die erste Verwunderung!
Burro=Butter (italienisch)
Burro=Esel (spanisch) *Anm. d. Redaktion
Ob italienisch oder spanisch, ist doch alles gleich,
denkste, aber ist nicht so: da spielen einem die Südeuropäer nen Streich!
Die Landung in Neapel ist noch nicht das Ende der Reise, es folgen 2 Stunden Shuttle und dann kamen wir in den Sportclub am Abend ganz leise.
Und die Moral von der Geschicht:
Bin ich nun der Esel oder bin ich das nicht?
Der Sportclub
Die Zimmer sind unterschiedlich und wunderschön,
wie schon erwähnt, alle sogar mit Föhn.
Es gibt eine tolle Außenterrasse und einen großartigen Pool,
das Abendessen ist im Restaurant, aber frühstücken kann man draußen, das ist richtig cool.
Fantastisch ist auch der Privatstrand mit Liegen direkt vorm Haus,
es gibt ein Volleyballfeld und eine Wassersportstation „Hey Saaandra, surf nicht so weit raus!“
Das Hotelpersonal ist nicht von Frosch und kümmert sich um Küche, Service, Rezeption und die Zimmer.
Hier stolpere ich am Abend auf die Bar zu, Küsschen rechts und links…. so wie in Spanien immer.
Was die ganze Situation jedoch erschwert:
Spanier küssen in der Regel rechts - links, Italiener genau umgekehrt.
Und die Moral von der Geschicht:
Man kommt sich näher, ob man es will oder nicht.
Das Essen / Die Getränke
Die Essenskultur der Südeuropäer kann ja so unterschiedlich nicht sein.
Im Sportclub gibt es Frühstück und Abendessen in Buffetform, das ist richtig fein.
Köstlich sind auch im Lido nebenan die Pizzen,
da kann man Mittags mit nem „Rioja“… äh scusa … „Chianti“, richtig gemütlich sitzen.
Nach dem Essen darf man nur keinen Fehler machen,
bestellst Du „un cappuccino“, dann fängt der Italiener an zu lachen.
Und die Moral von der Geschicht:
Zum Frühstück geht Milch, danach jedoch nicht.
Die Biketouren
Es gibt auch einfache Touren nach Acciaroli, Ascea und Ceraso entlang der Küste,
die auch ein ungeübter Biker locker schaffen müsste.
Zu lang, zu steil, zu holprig, viiiiel zu früh…
die Touren ins hügelige Hinterland schafft man nur mit viel Müh.
Am Freitag um 15 Uhr bin auch ich mal am Start,
„Sandraaa, pass nur auf, dass Ihr Euch nicht verfahrt.“
Bei der Tour ist das Tempo dann doch etwas schnell,
„Du fährst jetzt links und dann rechts, es ist ja noch länger hell.“
Dann verfährt man sich doch und muss jemanden fragen,
habt Ihr mal versucht, das Englisch der Italiener zu ertragen?
„It isa incredibile, go straighte oni down the hill!”
Da wird man als Deutscher plötzlich ganz still.
Beim Spanier ist es so, egal in welcher Sprache man ihn anspricht,
sie antworten auf spanisch, ob Du das verstehst oder nicht.
Der Italiener hat ein anderes Problem, was ziemlich stört.
Er spricht wohl Englisch, was sich aber trotzdem wie italienisch anhört.
Und die Moral von der Geschicht:
Es hört sich an wie italienisch… ist es aber nicht!
Die Wanderungen
Der Wanderweg nach Pioppi in den nächstgelegenen Ort,
führt durch unberührte Natur und vertreibt Sorgen sofort.
Hey Frosch, Ihr müsst doch in Italien die Sitten kennen:
den Cappuccino und Eis-Stop solltet Ihr mal umbenennen.
Alles mit Milch geht gar nicht am Nachmittag in der Pause,
aber wie wär´s mit Martini oder Grappa, dann torkeln alle lustig nach Hause.
Der Cilento ist übrigens ein imposantes Küstengebirge ohne Schlucht.
Wusstest Ihr eigentlich von der italienischen Handysucht?
Sehen die beispielweise einen besonderen Vogel auf einem Baum,
da kriegen direkt alle Angehörigen ein Foto, das glaubt Ihr mir kaum.
In Spanien ist das leider gar nicht so,
wenn man seine Freunde mal erreicht, dann ist man schon froh.
Und die Moral von der Geschicht:
Ein Italiener liebt sein Handy, ein Spanier nicht.
Das Rahmenprogramm
Beachvolleyball am Tag, Abends mal ein Kickerturnier;
das bringt die Gruppe zusammen, das sag ich Dir.
Am Abend wird getanzt zu Eros Ramazotti,
nicht heiß genug sind die Rythmen von Luciano Pavarotti.
Ein Tischtennisturnier macht Spaß und dann steht man sogar im Finale,
“io vinco, io vinco” („ich gewinne, ich gewinne“) was meint Ihr warum ich so strahle?
Als Spanienurlauber ist man es ja gewohnt:
die Spanier sind locker und relaxt, so dass sich ein Spiel immer lohnt.
Anders der Italiener, hier bahnt sich an der erste Streit,
ist nicht zu überbieten an Überheblichkeit.
Der lacht und Du merkst es und kannst es nicht fassen,
der hat Dich doch tatsächlich aus Mitleid gewinnen lassen.
Und die Moral von der Geschicht:
Du denkst Du gewinnst, tust es aber in Wahrheit nicht.
Die Ausflüge
Kampanien ist ein kulturelles Pflaster,
da fällt man als Strandurlauber ein bisschen durchs Raster.
Ausflüge gibt es wirklich, wirklich sehr viele,
auf einer Büffelfarm sieht man sogar ein paar Tiere.
Highlights sind unter anderem der Vesuv, Pompeji und Schnorcheln in der blauen Grotte,
das ist nicht nur was für besonders Flotte.
Eine Woche ist definitiv zu wenig Zeit,
aber der Vulkan wird wohl noch stehen bis in die Ewigkeit.
Also seid relaxt und mega entspannt,
hier muss man zwei Wochen bleiben, das habt Ihr richtig erkannt.
Und die Moral von der Geschicht:
Es gibt ein paar Ausflüge, die sind quasi Pflicht!
Die Gruppe und das Team
Ob es nun liegt an der italienischen Sonne,
man liegt in Kampanien meist erst spät in der Tonne.
Ob Gast oder Teamer, ob jung oder alt,
die Stimmung ist alles, aber sicher nicht kalt.
Die Einen machen Sport, die Anderen mögen es entspannt,
dann liegt man halt auch einfach mal nen Tag nur am Strand.
Und die Moral von der Geschicht:
Jeder mag jeden ob man nun sportlich ist oder ob nicht.
Und wenn ich das nächste Mal meine Lieblingsinsel besuche,
und weil keiner an sein Handy geht furchtbar laut fluche.
Dann denke ich, in der Hand einen Vino,
an meine großartige Zeit in Casal Velino.
THE END
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