Single-Aktivreise auf La Gomera im März
  • Unser Hotel auf La Gomera
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  • Strand an der Promenade
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  • Nationalpark Garajonay
    Nationalpark Garajonay
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  • Wasserfall
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Kurz vorab: Das war meine erste Gruppenreise. Demnach waren die Neugierde und Aufregung recht groß und die Erwartungen nicht so ausgeprägt (viel Bewegung, den Alltag vergessen, nette Menschen kennenlernen, viele schöne Inseleindrücke erhalten, saubere Unterkunft, gute Verpflegung[-möglichkeiten], keine Langeweile und viel Spaß). So viel vorab: Meine Erwartungen wurden vollumfänglich erfüllt und übertroffen. Hier ein riesen Dank an die Gruppe und unseren Wander-Guide Helen!

Nach der durchaus doch sehr langen Anreise — die Insel ist es wert ;-) — wurden wir von Helen und den Teilnehmern, die bereits schon eine Woche auf La Gomera verbracht haben, freudig in Empfang genommen. Super positiv in Erinnerung geblieben ist uns die gute Laune von Helen, die es geschafft hat uns zu motivieren noch gemeinsam einen Mini-Ortsrundgang zu machen und nicht direkt nach Ankunft (22:30 Uhr) ins Bett zu fallen. So waren wir gut für den nächsten Tag gewappnet, wussten wo wir am nächsten Tag frühstücken, der Treffpunkt für die erste Wanderung sein wird und der nächste Supermarkt ist um Wasser und Proviant für die bevorstehende Wanderung zu kaufen. Natürlich durfte ein gemeinsames Anstoßen auf den Urlaub nicht fehlen, so dass das Kennenlernen der anderen Teilnehmer auch erledigt war.

Das Hotel

Das  Hotel Apartamentos Tres Palmeras ist eine gut gepflegte Appartementanlage. Die Appartements verfügen über ein Schlaf- und Wohn(küchen)zimmer, ein „modernes“ renoviertes Bad mit Dusche sowie zumindest im EG über zwei Terrassen (direkt am Wohn- und Schlafzimmer). Die Küche ist mit allem Notwendigen (Kühlschrank, Geschirr, Herdplatten) ausgestattet. Die Appartements sind sauber und entsprechend des Preis-Leistungsverhältnisses vollkommen ausreichend (ältere Möbel). Sehr vorteilhaft ist der Wäscheständer auf der Terrasse, so dass gerade die Wanderkleidung auch mal gewaschen/ausgelüftet werden konnte. Die Reinigung der Appartements erfolgt regelmäßig. Insgesamt wird die Hotelanlage sehr gepflegt und der schöne Pool lädt zur Entspannung nach den Wanderungen sowie für nette Abende ein.

Das gute reichhaltige Frühstück nahmen wir auf der Terrasse des benachbarten 4-Sterne Hotels (max. 100 m) ein.

Der Ort

Im Ort Valle Gran Rey ist der Tourismus zwar zu spüren, hat aber noch lange nicht die Oberhand gewonnen. Er verfügt über mehrere kleine Supermärkte, viele Restaurants und vereinzelte Souvenirläden (in Richtung Hafen gibt es eine idyllische „Shoppingstraße“). Auch der Badegenuss kommt nicht zu kurz. Insgesamt gibt es drei Strände im Valle Gran Rey. Zwei davon sind in ca. 5 Minuten Fußweg zu erreichen. Zum Strand am Hafen sind es ca. 2,5 km. Hier kann man auch baden, wenn das Meer etwas unruhiger ist. Die Sonnenuntergänge lassen sich super vom Strand oder der Restaurantterrasse an der Promenade beobachten. Auch haben einige hier Delfine von weitem beobachten können. Da ich leider nicht zu denjenigen gehörte, buchte ich am Hafen eine Whale Watching Tour, die ich nur empfehlen kann. Den Namen des Anbieters weiß ich leider nicht mehr. Es handelte sich um ein kleines Boot (Amazonia), auf dem zum Mittag frische Paella und ein Getränk gereicht wurden (im Preis bereits inkludiert).

Das Restaurantangebot in Valle Gran Rey ist sehr vielfältig, so dass wir jeden Abend auswärts gegessen haben. Die Essenspreise sind sehr human. Mehr als empfehlenswert ist der Italiener direkt gegenüber vom Hotel, wobei, gerade mit einer großen Gruppe, ein Tisch reserviert werden sollte.

Die Wanderungen

Die Wanderungen starten i.d.R. gegen 09:30 Uhr mit einem Bustransfer (Fahrzeit 30-55 Min.) zum Ausgangsunkt der bevorstehenden Wanderung. Wieder im Hotel waren wir i.d.R. zwischen 15:30-17 Uhr. Der Transfer erfolgt mit einem von Frosch extra angemieteten Kleinbus. Die Fahrer sind Einheimische, die gerne mal ein Späßchen machen und die Fahrt mit spanischer Musik verkürzen ;-). La Gomera ist eine wunderschöne sowie vielfältige Insel — wie gemacht für Wanderer. Jede Wanderung, ob bspw. den Wasserfall entlang oder durch den „Urwald“ Nationalpark Garajonay, ist ein wahres Erlebnis. Um nicht zu viel zu schreiben hier ein paar Impressionen dieser vielfältigen Insel.

Die bereits im Reisepreis inkludierten Mittag- und Abendessen sind ebenfalls ein Erlebnis wert und bieten die Möglichkeit die kanarische Küche (landestypische Tapas, Fischplatte, Nachtisch…) kennenzulernen. Es ist auf jeden Fall für jeden (auch Vegetarier) etwas dabei.

Pro Woche kann wahlweise anstatt an einer Wanderung auch an einer Mountainbiketour teilgenommen werden. Auch diese sind sehr empfehlenswert, allerdings sollte man hierfür schon halbwegs fit sein. Die Guides sind super nett und sorgen dafür, dass jeder auf seinen Geschmack kommt. So werden bspw. Wartepunkte ausgemacht, so dass die geübteren Biker auch vorfahren können. Für diejenigen, die sehr gerne an den Touren teilnehmen möchten, aber unsicher sind die Tour durchzuhalten, ist es auch möglich gegen einen kleinen Aufpreis ein Ebike zu leihen.

Soweit ich es beurteilen kann, entsprechen die Wanderungen dem angegebenen Schwierigkeitsgrad. Ich persönlich war vorher noch nie wandern (nur längere Spaziergänge und halbwegs regelmäßiges Joggen) und deshalb auch etwas unsicher, ob ich mithalten kann. Nach der ersten Wanderung stellte sich heraus, dass meine Bedenken umsonst waren und sich die Investition in die vorgegebenen knöchelhohen Wanderschuhe absolut gelohnt hat. Selbstverständlich achten die Guides auch darauf, dass alle hinterher kommen und regelmäßig Pausen gemacht werden.

Die Kleidung

Die Wanderungen starten in der Regel im Inselinneren „auf den Bergen“, weshalb es dort im Winter auch recht frisch (12-19 Grad), feucht, windig und nebelig sein kann. Eine warme Wanderkleidung (lange Hose mit ggf. abnehmbaren Beinen, Fleece- sowie eine Wind- und Wasserdichte Jacke und ggf. auch mal ein Halstuch oder Stirnband) ist absolut empfehlenswert. Auch im Tal, wird es, wenn die Sonne weg ist, zu der Jahreszeit durchaus frisch. Meine Empfehlung: lieber ein paar mehr warme, winddichte Jacken (Softshelljacke) einpacken, als zu wenig. Keine Angst, im Tal ist es deutlich wärmer, so dass Sonnen und Baden im Meer auf jeden Fall machbar sind. ;-)

Letztlich kann ich nur sagen, dass es rundherum in jeder Hinsicht ein wunderschöner, gelungener und absolut empfehlenswerter Urlaub war, der wie es leider immer der Fall ist, zu schnell vorbei ging. Ich hatte die 15-tägige Reise gebucht und würde diese auf Grund der langen Anreise und der Vielfältigkeit der Insel auch empfehlen! 

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