Reisebericht: Sportclub Il Tempio


Sportclub Il Tempio im September 2021
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Im September 2021 musste ich wegen Jobwechsel recht spontan in einem bestimmten Zeitraum Urlaub nehmen. Und da sich keine Urlaubsbegleitung finden ließ, habe ich mich nach Angeboten für Alleinreisende umgeschaut und kurzerhand meine erste Frosch-Reise gebucht.

Meine Wahl fiel auf Kampanien und am 18.09. ging es los. 

Es lief alles reibungslos, außer dass ich glaub ich noch nie so lange auf meine Koffer warten musste wie dort in Neapel. Draußen fand ich schnell die Frosch-Mitarbeiterin, die mich zu einem Café dirigierte, wo schon andere Frösche warteten. Schnell kam ich - entgegen anfänglicher Sorge - mit den ersten ins Gespräch und nach ca. 20 Minuten ging es los zum Bus. 

Die Fahrt ging durch kurvige Täler und an teilweise wunderschönen Aussichten vorbei. Einchecken im Hotel, kurz frisch machen und dann zum ersten Get-Together in die Strandbar. Erster Aperol, leckere Pizza und weiteres Beschnuppern mit der Gruppe. Schnell wurden Gemeinsamkeiten und Gesprächsthemen gefunden. Es stellt sich heraus, dass die meisten auch schon Frosch Wiederholungstäter waren. Dann folgten weitere Infos zum Ablauf und ein entspannter Bar-Abend.

Die Gruppe war gemischt, aber im Kern so zwischen 30-45 Jahren, 3 ältere Paare so um die 60 und ein Ehepaar mit 19-jährigem Sohn. Ich glaube es war gut, dass ich nicht zur Ferienzeit gefahren bin. Die Teamer und auch die Kollegen von der Wassersportstation waren super nett, hilfsbereit und lustig. 

Man hat sich direkt wohl und als Teil der Gruppe gefühlt. Dafür echt ein ganz großes Lob!

Am zweiten Tag ging es nach dem Frühstück zur Mountainbike-Einweisung und dann eine kleine Sonntagstour, die für untrainierte Fahrradfahrer wie mich gerade richtig war. Alle anderen Touren wären für mich zu anspruchsvoll gewesen und da waren schon auch viele Radsport-Experten dabei, die das sicher genervt hätte, wenn sie auf mich hätten warten müssen. 

Wieder angekommen ging es zur SUP-Einweisung an der Wassersportstation. Abends fand ich mich dann zur schönsten Abendsonne auf der Dachterrasse zum Yoga ein. Das war wirklich herrlich und ich habe an allen Tagen, wo es zeitlich ging, das Fitnessprogramm mitgemacht.

Am dritten Tag habe ich an der Casal Velino Paese Wanderung mitgemacht. 

Die führte uns durch die erstaunlich grüne Landschaft, durch nette kleine Dörfer und zu spektakulären Aussichtspunkten. Man hat sich dann mit wechselnden Gesprächspartnern gut unterhalten und weiter kennengelernt. In der Mittagssonne war das bergauf laufen durchaus anstrengend. Sonnenhut und viel Wasser sollte man unbedingt dabei haben. Zwischendurch haben wir zu einem kleinen Kaffee-Stopp angehalten.

Am nächsten Tag habe ich mich morgens mit dem SUP aufs Meer hinaus gewagt. 

Das war für mich das erste Mal und bei dem Wellengang nicht einfach. Je früher man rausfährt, desto besser, weil die Wellen über den Tagesverlauf zunehmen. Abends gab es ein Tischtennisturnier, bei dem ich aber gepasst habe, weil Bälle und ich keine Freunde sind.

Am nächsten Tag folgte das größte Abenteuer der Reise mit der Canyoning-Tour. 

Uns wurde vorher schon gesagt, dass es für dieses Jahr die letzte wäre, weil es danach einfach zu kalt wird von der Wassertemperatur – und ja, es war schon sehr kalt. Wir mussten erstmal eine ganze Weile durch den Wald wandern. Dann wurde das Equipment angelegt und wir mussten uns schocktherapieartig ins kalte Nass stürzen und den Fluss runtertreiben lassen. Die Tour im Fluss war super und führte uns durch eine tolle Felsenlandschaft. Wir sind von Felsen ins Wasser gesprungen, was erstmal krass war, aber ein super gutes Gefühl macht, wenn man sich überwunden hat. Es hat sehr viel Spaß gemacht, aber so spät im Jahr würde ich es dann nicht mehr machen, weil mir am Ende wirklich einfach alles abgefroren war ich dann froh war, als wir endlich unten ankamen. Wein und Pasta hinterher haben die Laune dann wieder gehoben.

Am Donnerstag bin ich früh zum Ausflug zum Vesuv und Pompeii angetreten. 

Da wir vor dem Frühstück losgefahren waren, gab es vorbestellte Sandwiches. Nur hat das nicht geklappt, dass die Leute noch wussten, was sie bestellt hatten und so war für mich als Vegetarier am Ende nur was mit Fleisch übrig – was natürlich nicht ging. Dann wurde noch mal mit irgendwem was hin und her getauscht und dann war auch ich happy. Die Busfahrt wurde mit einem kleinen Kaffeestop unterbrochen.

Dann kommt man beim Vesuv an und denkt „gleich geschafft“. Aber dann kommt die Nervenprobe für Leute aus dem flachen Norden, wenn sich der wacklige Reisebus die viel zu schmalen kurvigen Straßen den Vulkan hochschraubt und permanent irgendwo feststeckt, weil Touristen in ihren Mietwagen nicht rückwärts einen Berg hochfahren können, dann beim Anfahren plötzlich rückwärts rollt, nah am steilen Abhang…. Ich bin nicht gläubig, aber hab zu allen Geistern gebetet, dass wir da heil ankommen. 

Sind wir natürlich auch und oben hatte man dann noch einen guten Fußmarsch bis zum Krater zu laufen. Da gab es eine kleine Führung und etwas Historie. Nach Sichtung der kleinen Rauchwolken aus dem Vulkan ist man dann aber auch wieder froh, wenn man wieder runter kann.

Pompeii war dann ein echtes Highlight. 

Ich hatte mir das aus meinen Geschichtsbüchern immer viel kleiner vorgestellt, aber es ist wirklich riesengroß. Und so detailgenau kann man sich das Leben damals vermutlich nirgendwo sonst anschauen. Das kann ich wirklich nur jedem empfehlen sich da mal anzugucken, auch wenn es natürlich eng und voller Touris war.

Am letzten Urlaubstag hab ich noch den Kajak-Ausflug mitgemacht, der auch super schön war. 

In der Mitte gab es lecker Sekt und Kuchen zur Stärkung. Allerdings hatten einige Leute doch echt Tempo drauf und so war es schwer mitzuhalten und ich bzw. meine Armen waren auch froh, als wir wieder zurück waren.

Abends sind wir mit der Gruppe in die Rock-Bar gegangen, wo Live Musik gespielt wurde. Das war für mich wirklich super, weil ich die Musik mochte und auch weil sich das nach langer Pandemie-Zeit einfach gut anfühlte. Zurück im Hotel wurde noch wild weiter am Strand gefeiert, aber ich habe selbst nicht so lange gemacht, da es ja morgens früh zurück zum Flughafen ging. Einige Leute haben aber durchgemacht. Wer Party will, kommt hier also auf jeden Fall auch auf seine Kosten.

Fazit: Die erste Frosch Reise wird nicht die letzte gewesen sein. Die nächste ist tatsächlich auch schon gebucht!

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