Reisebericht: Sportclub Vent-i-Mar


Can Picafort im August 2022
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Mein Mann und ich waren Im August für 14 Tage im Vent-i-Mar in Can Picafort.

Die Anreise

Die Anreise verlief problemlos. Der Transfer vom Flughafen war über ein Busunternehmen organisiert, so dass wir nicht direkt vom Frosch Team abholt wurden. 

In den Reiseunterlagen war alles gut beschrieben, so dass wir den richtigen Bus leicht gefunden haben. Wir mussten allerdings knapp 90 Minuten warten, bis alle Passagiere im Bus waren und haben dann „an jeder Milchkanne“ gehalten, so dass wir erst nach 2,5 Stunden Fahrt am Hotel waren. Allerdings hatten wir so die Möglichkeit, einen kleinen Eindruck von der Umgebung zu bekommen. 

Andere Reisende haben uns dann berichtet, dass Sie entweder mit dem öffentlichen Bus für wenige Euro oder mit dem Taxi für ca. 70 Euro zum Hotel gefahren sind. Das hat dann statt 4 Stunden eben nur ca. eine Stunde gedauert. Das nächste Mal würden wir diese Option auf jeden Fall auch nutzen.

Das Hotel

Vom Hotel waren wir sofort begeistert. Es liegt in der ersten Reihe direkt am Strand und der Promenade. Hinter dem Hotel erstreckt sich eine Einkaufsstraße, die alles bietet, was der Tourist so braucht. Ein kleiner Supermarkt mit Öffnungszeiten bis 22:00 Uhr gleich neben dem Hotel bietet Wasser und alle anderen wichtigen Dinge des täglichen Bedarfs.

Die Zimmer sind einfach aber sauber und großzügig geschnitten. Wir hatten ein 2-Bett-Appartement mit Schlafzimmer, Wohnzimmer, Kitchenette, Wannenbad und geräumigem Balkon mit Tisch, 2 Stühlen und Wäscheständer.

Alle Zimmer gehen entweder direkt nach vorne zum Strand raus oder seitlich, so dass man von überall aufs Meer sehen kann. Neben dem Hotel ist ein Restaurant, das Tag und Nacht Bachata spielt - was herrlich zu Sommer, Sonne, Strand und Meer passt. Die Fenster sind neu und schalldicht, die Klimaanlage geräuscharm, so dass wir gut schlafen konnten.

Morgens gab es ein Frühstücksbuffet, das völlig okay war, nur vielleicht wenig abwechslungsreich. Abends startete die ganze Gruppe gemeinsam um 19:30 Uhr mit dem Dreigang-Menü. Ein Buffet wäre vielleicht schöner gewesen, das Essen hat aber immer geschmeckt und war mehr als reichlich. Von allem konnte man sich außerdem unbegrenzt nachbestellen. Leider nur zweimal pro Woche gab es mit Paella, bzw. Tapas landestypische Kost. Die Getränke zahlt man wie gewohnt extra – allerdings jeden Abend und nicht auf „Deckel“.

Alle Mitarbeiter sind freundlich und hilfsbereit, der Service gut und zugewandt.

Etwas verwirrend ist die Buchung der 3-Personen-Appartements. Dort wurde beispielsweise ein Pärchen davon überrascht, sich mit einem Singlemann Appartement, Bad und Wohnzimmer zu teilen. Auch ist die gemischte Frau/Mann-Belegung von Einzelreisenden nicht auszuschließen. Wenn man diesbezüglich also besondere Wünsche oder Vorbehalte hat, lohnt es sich, die Buchung im Vorfeld telefonisch mit dem Frosch Team zu besprechen.

Der Strand

Der Strand ist wirklich sehr schön, das Wasser ist klar und wir hatten dazu das Glück, dass es 28° c warm war. Morgens und abends war das Wasser ruhig und tagsüber gab es schöne Wellen. So konnte man morgens auf eigene Faust oder in der Gruppe wunderbar SUP fahren. Ich selbst bin eigentlich kein Meer-Bader, war aber jeden Tag mindestens zweimal im Wasser.

Liegestühle mit Schirm gehören nicht zum Hotel, man kann sie sich aber von einem privaten Anbieter mieten. Für 18 € (2 Liegen + Schirm) lohnt sich das allerdings nur, wenn man sich auch mehrere Stunden dort aufhält. Ein Plus: Jeder Schirm hat einen kleinen Zahlen-Tresor, in dem man die Wertsachen verstauen kann.

Das Frosch Hotel hat alternativ eine große Auswahl an Strandmatten und Schirmen, so dass man nicht auf die kostenpflichtige Ausleihe angewiesen ist.

Es gibt ein paar fliegende Händler am Strand, die tagsüber Sonnenbrillen und schöne Strandtücher anbieten und abends blinkendes Spielzeug für Kinder. Sie sind aber wenig aufdringlich und so für uns völlig okay.

Wenn man es etwas ruhiger haben möchte, kann man zu Fuß am Strand oder mit dem Fahrrad ca. 10 zum Plaja del Muro fahren. Er liegt hinter dem Naturschutzgebiet. Dort ist das Wasser noch schöner und mit etwas Glück hat man den Strand fast für sich alleine.

Die Gruppe

Unsere Mitreisenden waren, wie wir es von Frosch gewohnt sind, aufgeschlossen und unternehmungslustig. Die Altersspanne war recht groß (von 23 bis 63), die meisten bewegten sich aber zwischen Mitte 30 und Mitte 50. Wie immer ist die Gruppe im Laufe der Woche gut zusammengewachsen und wir hatten jede Menge Spaß. Durch die relativ kleine Gruppengröße (wir waren 28) kannte man wirklich jeden mit Namen, Herkunft und Beruf.

Überrascht waren wir darüber, dass es neben uns nur ein, bzw. zwei weitere Pärchen gab. Alles andere waren Alleinreisende.

Die Guides

Kleines Hotel = kleines Frosch Team: Unser Team bestand aus 2 Guides, einem für die Radtouren und das Sportprogramm an Land und einer für die Wanderungen und den Wassersport. Wir fanden unsere Guides prima, sie waren immer ansprechbar und lösungsorientiert und haben viel dazu beigetragen, dass unsere Zeit in Can Picafort so schön war.

Die Touren

Für die Touren gibt es sicher bessere Frosch-Destinationen.

Die Radtouren waren Großteils auf Asphalt, teilweise auf größeren Bundesstraßen. Es war auch die eine oder andere wirklich tolle Tour dabei, wie die anspruchsvolle Donnerstagstour hoch zum Kloster Ermita de la Victoria, mit 47 Streckenkilometern und über 400 Höhenmetern und anschließendem Badestopp in der Bucht Cala Victoria. 

Sonst ist das mit dem Rad zu erreichende Umland teilweise nicht wirklich sehenswert. Der Weg war das Ziel und es gab in der Regel allenfalls mal einen Stopp in einem Café oder auf einem Aussichtspunkt. Hier hätten wir uns längere Touren mit schönen Zielen und längeren Zwischenstopps gewünscht. 

Solche Touren haben wir dann am froschfreien Mittwoch auf eigene Faust gemacht. Wirklich empfehlen können wir eine Tour über Alcudia zur Bucht Platja des Coll Beix. Oben stellt man das Rad ab und läuft ca. 40 Minuten bergab auf einem herrlichen Wanderweg zur Bucht, die man mit festem Schuhwerk und Trittsicherheit über einen Kletterpfad über Felsen erreicht. Dort haben wir uns beim Baden abgekühlt, mussten aber auf unsere Rucksäcke aufpassen, über die sich wilde Ziegen hungrig hergemacht haben.

Die Wanderungen waren Großteils nicht sehr anspruchsvoll, teilweise aber sehr schön. Allerdings beginnt jede Wanderung (außer der Strandwanderungen an Freitagen) mit einem kostenpflichtigen Bustransfer. Uns hat es nicht gestört, da wir das im Vorfeld gelesen hatten und die Kosten sich in Grenzen hielten, es hat aber einige Mitreisenden davon abgehalten, an den Wanderungen teilzunehmen.

Meine Lieblings- und wohl auch die anspruchsvollste Wanderung ging zum Kanonenberg. Um dort hinzukommen, musste man ziemlich steil über Felsen klettern.

Wir haben jeden Tag eine geführte Tour mitgemacht und haben es nie bereut. Besonders schön war zum Beispiel die Radtour nach Pollenca, ein hübsches Städtchen, in dem wir unten an der 365 Stufen-Treppe in einem schönen Restaurant gegessen haben. Bei Radtouren waren wir mittags, bei Wanderungen nachmittags wieder im Hotel und konnte die Nachmittage so frei gestalten.

Die Abende

Alles kann, nichts muss: Fast jeden Abend wurde eine gemeinsame Aktivität angeboten. Besonders schön fanden wir die Strandabende mit Musik, Tunel (dem typisch mallorquinischen Likör) und nächtlichem Baden. Auch auf der hoteleigenen Dachterrasse hatten wir tolle Disco-Abende. Die Terrasse hat super Potential, ist aber etwas lieblos gestaltet und hat auch jeden Fall noch Luft nach oben. Ein Plus: Die Getränke konnte man selbst mitbringen oder im Hotel-Restaurant bestellen.

Bei dem Welcome-Abend in einer Bar mit Michael Jackson Double gingen die Meinungen auseinander. Uns hat es doch eher an den Ballermann erinnert und wir sind in der zweiten Woche nicht mehr mitgegangen. Andere waren begeistert.

Das Rahmenprogramm

Aufgrund der kleinen Gruppen- und Teamgröße war das Angebot eher begrenzt und wir haben alles mitgenommen, was uns geboten wurde: SUP, Aquagym und Sporteinheiten auf der Dachterrasse. Die Beteiligung an den Aktivitäten war in der Zeit, in der wir da waren, leider ziemlich gering, das kann aber sicher auch an den bis zu 36° C gelegen haben, die wir durchgehend hatten.

Es gibt zusätzlich viele externe Angebote, über die man sich in Informationsmappen im Hotel informieren kann (Höhlenschwimmen, Bootstouren, Reiten, Jetski und mehr), die wir allerdings nicht genutzt haben.

Schade fanden wir, dass Gruppenaktivitäten, wie eine gemeinsame Bootstour, nicht angeboten wurde.

Unser Fazit

Das Vent-i-Mar ist eine eher Frosch-untypische Destination, mehr im Geschehen und touristischer als andere Standorte. Alles in allem war es für uns aber einer der schönsten Urlaube überhaupt. Wir wären gerne noch länger geblieben und waren definitiv nicht das letzte Mal mit Frosch unterwegs.

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