Reisebericht: Aktivcenter Stömne
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Anfang Juni war ich für eine Woche in Schweden und hatte einen fantastischen Urlaub. Das Wetter hat sich von seiner allerbesten Seite gezeigt, wir hatten bis zu 30 Grad, was für diese Jahreszeit nicht üblich ist.
Zudem gab es sehr viel Tageslicht, da die Sonne sehr spät unter und sehr früh wieder aufgegangen ist. Und die Natur – mir fehlen die Worte, um die Schönheit der weiten und klaren Seen sowie dichten Wälder zu beschreiben.
Kleine Gruppe, tolles Team
Außerdem hatten wir den Luxus einer sehr kleinen Gruppe: Im Camp bzw. der Dorfschule waren wir nur sechs Gäste und wurden von einem großartigen Team umsorgt! Vielen Dank an Alina, Ayla, Benni, Bernice, Chiara, Frank, Jörg, Lisa, Sarah, Saskia und Rainer für einen unvergesslichen Urlaub
Gut zu wissen: Ich habe die Reise über Frosch gebucht, durchgeführt wird sie von Rucksackreisen, auch ein Münsteraner Unternehmen. Im Vergleich zu Frosch lag der Schwerpunkt mehr auf tagesfüllenden Outdoor-Aktivitäten und gemeinsamen Aktivitäten.
Touren gut begleitet
Wir hatten sehr viel Glück, da wir in der ersten Saisonwoche in Schweden waren. Dadurch waren auch Tourenbegleiter aus anderen Camps in Schweden vor Ort, weshalb das Team sehr stark aufgestellt war.
Im Gegensatz dazu waren wir wie erwöhnt sehr wenig Gäste und hatten daher den Luxus, dass uns zum Teil drei bis vier Tourenbegleiter auf den Wanderungen, Radtouren und beim Kanu fahren begleiteten.
Außerdem war noch eine Waldläufer-Gruppe unterwegs, da diese jedoch drei Tage wandern und dann drei Tage Kanu fahren war, trifft man sie nach dem Packen am Samstag erst Freitagabend zum Grillen wieder.
Naturnahes Outdoor-Programm
Im Gegensatz zu den üblichen Reisen von Frosch kann man hier nicht zwischen Moutainbiken und Wandern wählen, sondern es gibt ein Programm, welches abwechslungsreich gestaltet ist. In unserem Fall sah es folgendermaßen aus:
Am Samstag haben wir eine kleine Wanderung durchs „Dorf“ gemacht, am Sonntag gab es die Kanu-Einweisung, Montag eine gut 50 km lange Radtour durch die Dörfer in der Umgebung, Dienstag ging es wieder Kanu fahren auf dem Stora Gla (für die besonders Motivierten ging es mit dem Fahrrad hin und/oder zurück), Mittwoch gab es die 10 km lange Gängene-Wanderung, Donnerstag ging es mit den Kanus auf dem Fluss Byälven und Freitag mit dem Rad 50 oder 80 km nach Arvika und zurück (diese Radtour habe ich ausgelassen und stattdessen mit dem Auto gemacht).
Wandern, Biken, Kanufahren
Alternativ kann man auch den Bus für die Hin- oder Rückfahrt nutzen, der praktischerweise direkt vor der Unterkunft hält. In der Regel konnte man zu den Kanutouren oder Wanderungen auch mit dem Rad hin und/oder zurück fahren.
Die nicht ganz so motivierten Biker wie ich wurden netterweise im Bulli mitgenommen – vielen Dank nochmal für eure Flexibilität!
Bei den Wanderungen und beim Kanufahren wird mitten in der Natur, in der Regel an Sheltern, gerastet. Hier wurden wir mit frisch gekochtem Tee und Kaffee zum Lunchpaket verwöhnt. Und natürlich durften auch die legendären Leibniz-Kekse und die Haribo Colorado auf keiner Tour fehlen.
Da man bei den Radtouren auch durch kleinere und etwas größere Dörfer kommt, hat man hier die Gelegenheit, in einem Cafe oder kleinen Restaurant einzukehren.
Wohnen in ehemaliger Dorfschule
Unsere Unterkunft war eine ehemalige Dorfschule, welche umgebaut wurde. Nun gibt es hier Doppel- und Vierbettzimmer, alle mit einem eigenen Badezimmer. Jedes Zimmer ist einem anderen Thema gewidmet, zum Beispiel Technik, Musik, Literatur oder Biologie – diese Themen spiegeln sich dann in der Gestaltung des Raumes wieder.
Zudem kann man auch das ehmalige Klassenzimmer, welches heute als Gemeinschaftsraum inkl. kleinem Kiosk fungiert, jederzeit nutzen. Hier kann man sich auch Gesellschaftsspiele oder Bücher ausleihen.
Für Sport ist gesorgt
Wer es gerne sportlicher mag, kommt sicherlich beim Tischtennis oder Dart in der Sporthalle auf seine Kosten. Draußen gibt es zudem noch ein Volleyballfeld sowie verschiedene Sitzmöglichkeiten, wenn man sich mal etwas zurück ziehen möchte.
Zudem kann man auch Zeit an dem nahegelegenen See verbringen, auf dem Steg kann man wunderbar den Sonnenuntergang beobachten.
Da es in der Nähe keine Restaurants oder Supermärkte gibt, hat man im Prinzip Vollverpflegung. Es gibt ein großzügiges Frühstücksbuffet, von dem sich alle ein Lunchpaket machen können. Abends wird man mit einem Drei-Gänge-Dinner verwöhnt: Zur Vorspeise gibt es entweder Suppe oder Salat, der Hauptgang wird oft in einer Fleisch- und einer vegetarischen Variante angeboten. Den Abschluss macht ein leckerer Nachtisch.
Großes Lob an die Köchin
Ein großes Lob und vielen Dank an Bernice, unsere Köchin zu dieser Zeit! Zudem konnte man sich den ganzen Tag über an Tee, Kaffee, Wasser und Limonaden bedienen.
Die Buffets wurden morgens und abends im Esszimmer aufgebaut. Dort stehen auch einige Tische, sodass man drinnen essen kann, wenn man möchte. In der Regel haben wir jedoch draußen auf der Terasse gegessen und den wundervollen Ausblick auf den See genossen.
Landschaft? Ein Traum!
Mit den riesigen Wäldern und Seen ist Schweden ein landschaftlicher Traum! Es war sehr ruhig und abgeschieden, ganz nach dem Motto „Natur pur“. Es gibt keine Cafes, Restaurants oder Supermärkte in der Nähe, diese sieht man eigentlich nur auf den Radtouren.
Die erste Radtour hat uns zuerst nach Värmskog, zum Cafe Liljenäs geführt – hier gibt es sehr leckere Krabbenbrötchen sowie Sandwiches und Kuchen. Das süße Cafe liegt direkt an einem idyllischen See und ist perfekt für die erste große Pause.
Anschließend geht es nach Klassbol. Hier gab es erst einen kurzen Abstecher zum Hafen, bevor sich die Gruppe aufgeteilt hat. Wer Lust hatte, hat die ortsansässige Leinweberei besucht, welche u.a. für das Königshaus produziert. Besonders cool: Man kann sich einfach Kopfhörer aufsetzen und dann die Produktionshalle besichtigen!
Wer keine Lust auf die Leinwerberei hatte, hat es sich im kleine Mühlencafe bei Kaffee und Kuchen gemütlich gemacht. Danach ging es wieder zurück nach Stömne, wie in dieser Region üblich, ging es dabei immer etwas bergauf und bergab.
Ab auf die Einkaufsmeile
Am Freitag ging es, entweder mit dem Auto, dem Bus oder dem Rad, in das nächst größere Städtchen: Arvika. Hier gibt es eine kleine Einkaufsmeile, in der man landestypische Andenken und Souvenirs kaufen kann. Sehenswert sind auch der kleine Hafen inkl. Museum.
Die Radtouren sind, neben dem hauseigenen Kiosk, auch die einzige Möglichkeit Geld auzugeben, wenn man nicht auf eigene Faust loszieht. Hierfür kann man zuvor Euros in schwedische Kronen umtauschen – das muss man aber nicht zwingend machen, da man in Schweden eigentlich überall mit Karte zahlen kann.
Lange Anreise lohnt sich
Die An- und Abreise habe ich über Frosch bzw. Rucksackreise hinzugebucht. Dies bedeutet eine lange Busfahrt ab Münster (Zustieg in Hamburg ist auch möglich). Danach geht es mit der Fähre erst von Deutschland nach Dänemakrt und dann von Dänemark nach Schweden. Insgesamt waren wir ca. 18 Stunden unterwegs.
Zum Glück hatten wir auf beiden Fahrten tolle Busfahrer, bei denen man mit ein bisschen Glück auch Getränke bekommt. Da die Busse nicht voll besetzt waren, hatten viele eine Reihe für sich. Das war natürlich sehr praktisch, da man sich so mehr ausbreiten konnte.
Die Sitze konnte man zum Schlafen auch ein wenig nach hinten lehnen – so ganz entspannt ist eine Nacht im Bus natürlich nicht, vor allem wenn man wegen der Fähren zwei mal mitten in der Nacht aus dem Bus muss.
Reise ist sehr zu empfehlen
Die lange Fahrt ist es aber defintiv wert, denn Schweden ist einfach nur traumhaft! Ich kann die Reise auf jeden Fall empfehlen.
Schickt uns eure Urlaubserinnerungen
Wir veröffentlichen eure Reiseberichte auf unserem Frosch Reiseblog. Für eure Mühe belohnen wir euch mit einem Reisegutschein in Höhe von 75,–. Füllt dazu zuerst einfach das untenstehende Bewerbungsformular aus und wir melden uns schnellstmöglich bei euch zurück, um die Details zu klären.