Reisebericht: Sportclub San Georgio
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Durch Empfehlungen aus dem Freundeskreis landete die grünste aller griechischen Inseln ganz oben auf meiner Wunschliste. Als geübte Wanderreisende und Allround-Sportlerin habe ich mich zum ersten Mal, aber bewusst, für Frosch entschieden, weil mich die breite Palette an sportlichen Aktivitäten beeindruckt, die man in den meisten Froschclubs jeden Tag nach Gusto frei wählen kann.
Die Unterkunft
Nach der unkomplizierten Anreise war ich sofort begeistert vom riesigen und gepflegten Garten des San Georgio, viel schöner könnte man eine Urlaubsunterkunft kaum anlegen.
Man hat alles auf einem Fleck und trotzdem wirkt alles sehr großzügig. Beachvolleyball-, Tennisplatz und Tischtennisplatte neben dem Pool, die hölzerne Yoga-Plattform ein Traum für alle Yogafans. Absolutes Highlight ist für mich und für viele weitere Frösche die Lage der Mangobar direkt am Meer, welche uns jeden Abend beim Abendessen mit einem roten Sonnenuntergangsspektakel begleitete und alle Frösche in ein romantisches (Foto-)Licht tauchte.
Das Essen
Ein weiterer wichtiger Urlaubsfaktor: das Kraft- und Wohlfühlfutter. Auf der sehr schönen Terrasse der Unterkunft nahmen meine beiden Mitreisenden und ich schon bald in deutlich größerer, liebgewonnener Gruppe täglich zwischen 8 und 10 Uhr ein gemütliches Mehrgänge-Frühstück ein. Für mich ließ das Frühstück nichts zu wünschen übrig, Gemüse, Eier in täglichen wechselnden Varianten, frischer Obstsalat, leckere Dips und eine bunte Müsli-Variation gaben mir jeden Tag Energie fürs Sportprogramm. Natürlich gab es auch vieles Weitere, süß und salzig, was Frühstücksesser so mögen.
Am Abend fand an der großen, griechisch-angehauchten Salatbar jeder Grünfutterfan etwas nach seinem Geschmack. Die warmen Speisen waren jeden Tag hervorragend und stets superfrisch: von typisch deutscher Küche mit Schweinebraten und grünen Bohnen bis griechisch-überbackener Aubergine sowie Thunfischsteak an Okraschoten und lecker Grilliertem war für jeden Feinschmecker etwas dabei.
Was die Urlaubsstimmung für mich und viele andere deutlich trübte, waren die Essenszeiten: Das Abendessen wurde täglich zwischen Punkt 20:00 und Punkt 21:00 Uhr serviert. Für mehrere Gänge nach einem langen, sportlichen Tag bedeutet das Stress beim Essen. Die köstlichen Gerichte mussten in kurzer Zeit in den knurrenden Magen geschaufelt werden, was sowohl den Genuss beim Essen, als auch das gesellige Beisammensein sehr erschwerte.
Daher ein großer Wunsch ans Küchenteam: Das Essen ist hervorragend und möchte genossen werden. Mindestens eine halbe, besser eine ganze Stunde länger stehen lassen, dafür gäbe es Laola-Wellen unter den Fröschen.
Das Programm
Wandern, Sport und Tanzen: Ich habe alles genutzt, was in meine Tage passte. Beim nächsten Mal werde ich statt 7 lieber 10 oder 14 Tage buchen, damit man sich auch ohne FOMO an den Strand oder Pool werfen kann und trotzdem das Gefühl hat, alles ausprobiert zu haben. Die Möglichkeiten sind so attraktiv, dass, zumindest für mich, für müßige Stunden kaum Zeit blieb.
Während der schönen Wanderungen entlang der Küste und ins Hinterland kann man einen guten Eindruck der Insel bekommen. Was ich mir jedoch von geführten Wanderrungen verspreche, ist, viel über Land und Leuten zu erfahren. Dieser Wunsch wurde mir mit unseren Guides zu meinem Bedauern nicht erfüllt, da sie leider weder ortskundig waren, noch allgemeine Infos, griechische Legenden oder typische Bräuche teilen konnten. Daher würde ich beim nächsten Froschurlaub keine Wanderreise buchen, sondern das Inklusivprogramm nutzen und davon die kürzeren Wanderungen mitlaufen - oder mich guten Gewissens anderen Optionen wie Windsurfen oder Biken widmen.
Nichtsdestotrotz führten die Wanderungen über wunderschöne Pfade zwischen Olivenhainen und Zypressen, zu tollen Ausblicken über Felswände und azurblaue Buchten und zum Flamingosee, an dem wir vor einer langen Dünenetappe Flamingos in freier Wildbahn beobachten konnten. Die gut zu bewältigenden Touren gaben auch beste Gelegenheit, sich mit anderen Fröschen bekannt zu machen und in inseltypische Tavernen einzukehren.
Was auch nicht unerwähnt bleiben sollte: Man kann auf dieser Froschreise wunderbare und lange Tanzabende verbringen. In der unvergesslichen Mangobar gab es eine Willkommens- und eine Abschiedsparty bis tief in die Nacht, solange die Gäste Lust hatten.
An der Poolbar im zugehörigen Club Paradise fand das Bergfest statt, eine lang angekündigte Poolparty, die sehr viel versprach und großartig anfing, aber leider Punkt 1:00 Uhr abrupt endete. Das war sehr schade, weil alle in bester (Tanz-)Laune waren und plötzlich 1:00 Uhr die Musik ausgeschaltet und der Zapfhahn zugedreht wurden. Leider gab es an diesem Abend auch keine Kneipe im Ort, die eine Fortsetzung ermöglichte, sodass sich die Partyfreudigen fühlten, wie bestellt und vergessen. Doch davon ließen wir uns kaum entmutigen, in warmen Sommernächten am Meer kann man sich immer eine schöne Zeit machen, ob tanzend oder nachtbadend.
Hervorheben möchte ich an dieser Korfureise in jedem Fall auch, dass das Sportprogramm wirklich nichts zu wünschen übrigließ. Den Wasser- und Radsport habe ich für die nächste Reise aufgehoben. Die Wandertouren ließen sich gut mit Beachvolleyball, Tennis und Yoga am späten Nachmittag verbinden. Auch die Tabata-Runden konnte ich keinesfalls auslassen. Hier hat die Froschreise definitiv alle Wünsche erfüllt: ein buntes Sportprogramm mit vielen sympathischen, aktiven Menschen.
Auch die Teamer und alle, die im Club für das Wohl der Gäste sorgten, waren stets bester Stimmung und bemüht, alle Wünsche zu erfüllen.
Das Fazit
Was mir auf dieser, meiner ersten Froschreise, auch bewusst wurde: Muntere Geselligkeit steht definitiv im Mittelpunkt aller Reiseabsichten. Natürlich könnte man auch eigenen Aktivitäten allein, als Paar oder in Kleingruppen nachgehen, aber das eigentliche Froschreiseerlebnis steckt im sportlichen Gruppenurlaub.
Für die meisten mag es merkwürdig anmuten, dass ich dies in meinem Reisebericht erwähnenswert finde, aber als alleinwohnende Homeoffice-Arbeitende ist es doch erst einmal ein kleiner Kulturschock, ein Ferienlager für Erwachsene eine ganze Woche unter sehr vielen quasselnden Menschen zu verbringen. Ich habe mich jedoch doch so schnell daran gewöhnt und dies liebgewonnen, dass mir die Stille am Tag der Heimkehr so unheimlich war, dass ich am Tag der Rückreise und den Folgetagen lange mit den auf Korfu verbliebenen Fröschen telefonieren und mich über den neuesten Club-Gossip austauschen musste.
Im Anschluss habe ich gleich geschaut, welche weiteren Froschreisen bis zum Saisonende noch im Angebot wären, so rundum gelungen fand ich diese Reise. Ich verstehe nun sehr gut, warum so viele Frösche so treue Froschreisende sind und gehöre spätestens im nächsten Jahr auch zu den Wiederholungstätern, so viel Spaß hat dieser Urlaub gemacht. Mal sehen, in welchen Club es mich beim nächsten Mal verschlägt und wen man dort wiedertrifft! Selten habe ich mich so auf den nächsten Trip gefreut.
Caro
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