Reisebericht: Sportclub Le Palme
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Mein zweiter Froschurlaub hat mich nach Sardinien geführt. Eigentlich ein Zufall, denn als kleine Schnäppchenjägerin bin ich im Internet auf supergünstige Flüge nach Olbia gestoßen, die ich einfach mal gebucht habe.
Anreise
Wie gut, dass man den Sportclub auch mit Eigenanreise buchen kann. So habe ich mir vorher noch ein paar schöne Tage in Olbia (und dem Maddalena Archipel, sehr zu empfehlen!) gemacht, bevor es dann am Samstag mit dem öffentlichen Bus nach Sos Alinos ging. Das hat wirklich problemlos funktioniert, man muss sich nur darauf einlassen, dass es nur 4 Busse am Tag gibt, die diese Strecke bedienen. In Sos Alinos angekommen, folgte noch ein kleiner Fußmarsch zum Hotel und ich war angekommen. Gerade zur richtigen Zeit, denn es gab eine kleine Führung über das gesamte Gelände.
Sportclub
Das Gelände ist relativ groß und weitläufig, da es sich auf mehrere Bereiche aufteilt. Direkt an der (quasi kaum befahrenen) Straße steht das Hauptgebäude, in dem sich die Rezeption, das Restaurant, eine gemütliche und luftige Lounge und die meisten Zimmer (mit Balkon oder Terrasse) befinden.
Dahinter folgt ein großer Bereich mit Fahrradstation und SUPs und noch eine Ecke weiter der Poolbereich (toller großer Pool, eignet sich perfekt zum Bahnen ziehen) mit Bar und einem überdachten Bereich mit Bühne für die Abendaktivitäten, zum Tanzen und Co. Hinter dem Pool geht's durch ein Tor, ein kleines Pinienwäldchen, und schon ist man Strand.
Neben diesen Gebäuden gehört auch noch ein Nebengebäude mit einigen weiteren Zimmern zum Sportclub dazu. Es ist in der selben Straße, aber ein paar Minuten läuft man doch zum eigentlichen Gelände. Ich habe hier ein halbes DZ geteilt, unser Zimmer (eher ein Appartement, denn wir hatten eine Küche (aber ohne Ausstattung) dabei, hatte als einziges meine ich weder Balkon noch Terrasse dabei.
Das Frühstück hat bei mir keinen bleibenden Eindruck hinterlassen und war Standard würde ich sagen, der Kaffee war jedoch nicht so gut. Das Abendessen wiederum hat mir ganz gut geschmeckt, mein Highlight war der Sardische Abend mit regionalen Spezialitäten. Auch die Dorade am Grillabend war sehr gut. Wasser steht kostenlos auf den Tischen bereit, alle anderen Getränke können sich vorm und während des Essens aus dem Restaurant geholt und auf eine digitale Getränkemarke gebucht werden.
Programm
Das Programm war vielfältig, es gab fast jeden Tag Wander- oder Mountainbiketouren, zusätzlich andere Aktivitäten wie Yoga, Blackroll, SUP-Workout, Schnuppertauchen usw. Erweitert wurde das Frosch-Programm von einem Drittanbieter (Keya Tours), der auch fast jeden Tag einen Ausflug, Kajaken, Höhlenwanderung, Canyoning usw. angeboten hat. Die Auswahl insgesamt fand ich enorm und es fiel mir schwer zu entscheiden, was ich wann machen will. Ein Luxusproblem.
Wandern
Mitgemacht habe ich die Wanderung ins Hinterland von Sos Alinos, mit 8 km und 60 Hm eher ein gemütlicher Spaziergang in einer großen Gruppe. Wir haben die schöne Umgebung kennengelernt, erfuhren wo Geldautomat, Supermarkt und Co. zu finden sind und sind zum Schluss in einer Eisdiele gelandet. Nicht nur für Eis, sondern auch für die Heißgetränke sehr zu empfehlen.
Die Cala Luna Wanderung begann mit einem Bustransfer, gefolgt von einer Speedbootfahrt. Ein gelungener Auftakt für eine tolle Küstenwanderung. Nach insgesamt 10 Kilometern, 340 Höhenmetern und vielen Auf und Abs über Felsen und Wurzeln kamen wir an der Cala Luna an, hier wartete eine Einkehrmöglichkeit, einige Höhlen (eine prima Umkleidemöglichkeit ;-) ) und natürlich das Meer auf uns. Die Bucht ist nur zu Fuß oder per Boot erreichbar, was das Ganze so besonders macht. Mit Boot und Bus ging es auch wieder zurück und der freundliche Busfahrer ließ uns wieder an der Eisdiele raus…
Eine weitere Wanderung führte uns auf den Monte Tuttavista. Zwei Stunden nur Bergauf ging es. Ein paar Ziegen sahen wir dort oben, und auch wir fühlten uns wie die Bergziegen. Wir erreichten das Gipfelkreuz des Tuttavista (804 Meter), von dort hatte man einen tollen 360-Grad-Blick vom Meer bis ins Hinterland. Auf der anderen Seite ging es über einen Schotterweg wieder bergab.
Mountainbiken
Die Mountainbiketour nach Osalla klang mit 46 km und 240 Hm auch für mich als Norddeutsche ohne große Bergerfahrung im Radfahren absolut machbar. War es auch, eine tolle Tour, mit einem kurzen aber steilen Anstieg zu einem schönen Aussichtspunkt und weiter zu einem langen Sandstrand, direkt an einem Pinienwald gelegen. Eine tolle Location. Hier war Zeit zum Essen, Baden und Entspannen, bevor es über sandige Pfade und kleine Straßen wieder zurück nach Sos Alinos ging. Auch dieses mal war der letzte Stopp die Eisdiele…
Am letzten Tag habe ich mir auf eigene Faust noch mal ein Rad geliehen und bin in den nahegelegenen Biderosa Naturpark gefahren. Die Tour wird auch von Frosch angeboten, aber da ich an dem Tag wandern war, habe ich sie leider verpasst. Da der Park aber nur wenige Minuten vom Hotel entfernt liegt, kann man das auch gut alleine machen, es lohnt sich! Schöne Strecken zum Fahren und der Monte Urcatu, ein kleiner Berg mit toller Aussicht, so sah dann meine Bike & Hike Kombitour aus.
Andere Aktivitäten
Schnuppertauchen
Eine gute Gelegenheit für mich, das Tauchen einmal auszuprobieren, und zwar im Hotelpool. Ungewohnt war es, 100 % überzeugt hat es mich irgendwie nicht, und trotzdem habe ich mich nach einigem Hin- und Herüberlegen auch für ein Schnuppertauchen im Meer angemeldet. Das musste separat gebucht werden, aber ich wollte wissen, wie es sich im Meer anfühlt.
Es wurden dort noch einmal alle Grundlagen erklärt, das Atmen geübt und dann ging es bis auf ca. 4 m unter die Wasseroberfläche. Wir sahen Seegurken, Seeigel und Fische, auch die Sonnenstrahlen unter Wasser sahen toll aus. Es hat sich gelohnt. Wer überlegt, ob Tauchen etwas für einen ist, der kann es hier super ausprobieren.
Yoga
Da das Canyoning leider ausfiel und es ansonsten nur eine anspruchsvolle Fahrradtour gab, was es erwartungsgemäß sehr voll, die Lounge war bis auf den letzten Platz besetzt und auch die Yogamatten reichten nicht aus für alle Teilnehmer. Pünktlich zu Beginn ging dann auch leider die Lüftung der Küche an, die direkt unter der Lounge liegt. Trotzdem war es eine gute Alternative für den Tag.
SUP-Workout
Das Workout (im Pool) hat total viel Spaß gemacht, aber der Anfang hakte doch so ziemlich. Die SUPs trieben des Windes wegen immer wieder an den Beckenrand. Irgendwann waren dann aber die SUPs an einer „Mittelstation“ festgebunden, die zusätzlich noch von jemandem am Beckenrand per Schnur festgehalten werden musste. Das Workout fand regen Zuspruch und weil wir zu viele Teilnehmer (Grund siehe Yoga) für die SUPs waren, gab es noch eine zweite Runde.
Abendprogramm
Fast jeden Tag wurde auch ein Abendprogramm geboten, aber dort haben zumindest in der Woche, wo ich dort war, nie sehr viele Leute mitgemacht. Das Kickerturnier war super und mein Highlight der Abendveranstaltungen. Gefeiert und getanzt wurde selten, meistens blieb es bei einem gemütlichen Tagesausklang an der Bar.
Fazit
Insgesamt kann ich Sardinien sehr empfehlen! Mir hat die Woche großen Spaß gemacht, die Aktivitäten waren vielfältig und alle drei Teamer (Julia, Hanna, Inga) sind einfach super! Unsere Gruppe war zwar sehr groß (75 Leute), besonders gefreut hat mich aber, dass auch sehr viele Jüngere mit um die 30 dabei waren, das hätte ich so nicht erwartet!
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