Reisebericht: Sportclub Real
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Davos vom 06.03. - 13.03.2021
In diesem Jahr ging es, Frosch sei Dank, mit dem Zug nach Davos. Die von mir benutzen Züge waren angenehm leer und so erreichte ich nach 10 Stunden den Bahnhof in Davos. Dieser liegt ca. 150 m vom Real entfernt. Super Lage für Bahnfahrer.
Der Sportclub Real hat sich zum Vorjahr nicht verändert und ist für mich immer noch eine Reise wert. Das von Frosch vorgegebene Hygienekonzept wurde seitens des Teams engagiert und konsequent durchgeführt. Hierfür ein dickes Lob an alle Teammitglieder und die Leitung des Clubs.
Der Speisesaal, der gleichzeitig auch als Bar dient, verbreitet eine gemütliche Atmosphäre. Das Abendessen wurde in 2 Etappen mit jeweils 16 Personen eingenommen. Das Essen war schmackhaft und abwechslungsreich, ein Lob an den Koch.
Aufgrund von Corona gab es kein Animationsprogramm und so blieb es am Abend eher beim gemütlichen Bier an der Bar.
Die kleine Sauna konnte zu meiner Verwunderung ebenfalls genutzt werden. Hierzu konnte man sich in eine Liste eintragen und hatte somit die Sauna für sich alleine.
Der Sportclub Real hat eine sehr gute Lage und dies ist auch das große Plus des Clubs. Die Skibushaltestelle zu allen Davoser Gebieten und die Talstation des Skigebiets Parsenn sind ca. 100 m entfernt.
Am Ende des Skitages fährt man mit der langen, schwarzen Talabfahrt bis vor die Eingangstüre des Hotels ab. Anfänger sollten aber lieber ab der Mittelstation mit der Bahn abfahren, weil diese Piste meist am späten Nachmittag schon sehr zerfahren ist. Anzumerken ist noch, dass, egal wo man sich im Skigebiet befindet, man immer irgendwo „runter“ kommt. An allen Talabfahrten des Parsenn Gebietes, auch in Klosters, kommt man zu einem Bus / Zug, mit dem man zurück nach Davos Dorf kommt.
Der nächstgelegene Supermarkt liegt direkt gegenüber vom Sportclub und hat alles, was man braucht. Es gibt in Davos noch mehrere Supermärkte, einer ist sogar bis 22:00 Uhr geöffnet.
Ich hatte ein Doppelzimmer Kat. C, ohne Balkon (Nr. 41). Das Zimmer war für 2 Erwachsene ausreichend groß und zweckmäßig eingerichtet. Wer hier Hotelstandard erwartet, ist aber bestimmt eher enttäuscht. Dafür ist das Zimmer sauber und mittlerweile hat auch jedes Zimmer guten WLAN-Empfang, welcher kostenlos zur Verfügung steht.
Das gesamte Skigebiet besteht aus 5 verschiedenen Gebieten, die alle mit dem Bus und/oder Bahn erreicht werden können, wobei das Gebiet „Pischa“ aber keine präparierten Pisten besitzt.
In allen Bussen und vor / in jeder Liftanlage herrscht Maskenpflicht. Ein System, was dank der Schweizer Gründlichkeit auch hervorragend funktioniert hat.
Insgesamt ca. 300 Pistenkilometer. Der Skipass hat 313 Euro für 6 Tage gekostet.
Das Skigebiet war in Zeiten von Corona noch leerer als ich es aus den Vorjahren kannte. Man zeige mir ein Skigebiet, bei dem man um 10 Uhr am Morgen die Talabfahrt macht und man unten an der Gondel niemanden vor sich hat, unglaublich aber so geschehen z. B. am Rinerhorn. Wartezeiten an Liften, sind hier faktisch nicht vorhanden. Hinzukam noch, dass auch trotz der geringen Auslastung nicht bei der Pistenpräparation gespart wurde.
Die Hütten auf dem Berg waren gut auf Gäste vorbereitet und haben im Freien Sitzmöglichkeiten geschaffen, an denen man die Take-away Speisen und Getränke zu sich nehmen konnte. Zwar nur mit Einweggeschirr – aber Hallo, wir sind ja in Coronazeiten unterwegs.
Die Skigebiete habe ich in meinen vergangenen Davos-Aufenthalten beschrieben:
Da sich hier nicht geändert habe, habe ich hier auch keine Änderungen zu erwähnen.
Direkt am Real liegt das größte der Skigebiete: Parsenn / Klosters.
Hier hat es Pisten aller Schwierigkeitsstufen. Für mich, dass für Anfänger am besten geeignete Gebiet. Hier findet Ihr die einzige schwarze Piste, die dieses Prädikat auch verdient, die schwarze 13 nach Davos Wolfgang, unbedingt fahren! Wir hatten an diesem Tag 40 cm Neuschnee, ein Traum!
Wer für Schweitzer Verhältnisse eher Preiswert speisen und trinken möchte, sollte die Parsenn-Hütte anpeilen. Ich hatte hier eine Spaghetti-Bolognese für 12,50,- CHF.
Ein absolutes „Muss“ in diesem Gebiet, das Kaffee-Klatsch neben der Gotschna-Bahn in Klosters. Super Kaffee und Kuchen zu noch annehmbaren Preisen – man muss sich auch mal was gönnen.
Das zweitgrößte Gebiet ist das Jakobshorn.
Lange Carving-Pisten und schöne Hütten. Herauszuheben ist die Jatzhütte (Piste Nr. 11), super Lage und Taumaussicht. Zudem ein Fun-Park mit allem was das Freestyle-Herz höher schlagen lässt. Am Ende der Talabfahrt Nr. 10 hat es noch einen Fun-Park und eine große Hütte, die auch zum Nachmittag in der Sonne liegt
Das Familien Skigebieten Madrisa.
Gegenüber von Klosters liegt dieses Gebiet den ganzen Tag in der Sonne. Hier hat es laut Internetseite den modernsten Sessellift der Schweiz, 6er Sessel mit Heizung und einer Absenkautomatik, wie bei Bussen.
Warum die Talabfahrt Nr. 10 eine schwarze Piste ist, keine Ahnung, aber Sie ist super zu fahren und führt im unteren Teil wildromantisch an einem Bach entlang. Für mich nach wie vor eine der schönsten Abfahrten im Gebiet. „Die Hütte“ in diesem Gebiet ist die Madrisa-Alp. Von Innen ein wahres Schmuckstück.
Vom obersten Schlepplift gelangt man zu einer schönen Ski Route (Nr.12), die am Ende wieder zur Bergstation Madrisa führt, bei Neuschnee sehr zu empfehlen.
Das Skigebiet Rinerhorn
Kleines und feines Gebiet, deutlich leerer als alle anderen, mit zwei schönen Talabfahrten und jede Menge Möglichkeiten neben der Piste. Zu erreichen mit der Buslinie Nr. 301 ab der Parsenn-Bahn. Einziges Manko - bis auf die Gondelbahn gibt es hier nur Schlepplifte, welche auch nicht gerade kurz sind.
Trotzdem zu empfehlen, denn die Pisten sind sehr schön und die Aussicht von der Hubelhütte (Sonnenterasse) auf das Jakobshorn ist verdammt schön. Wenn Davos, wie auf der Madrisa mal einen Sessellift spendieren würde, wäre der Wohlfühlfaktor noch deutlich höher.
Ein Freerider-Gebiet namens „Pischa“ rundet das Angebot ab.
Der Bus zu diesem Gebiet fährt sowohl hin, als auch zurück, nur einmal pro Stunde. Es gibt hier nur eine Gondelbahn und die Pisten werden hier nicht präpariert. Wenn ich es richtig gesehen habe, muss man seit dieser Saison den Bus dorthin bezahlen.
Eine Anmerkung zu den von Frosch angebotenen Guidings in Davos.
Deutlich verbessert zum Vorjahr, aber der Informationsfaktor für Skifahrer, die noch nicht vor Ort waren, ist immer noch ausbaufähig. Gut war, das aufgrund von Corona verschiedene Abfahrtszeiten gewählt wurden, was zu einer Entzerrung bei Frühstück und im Skikeller sorgte
Zum Essen
Das Abendessen hat wie bei Frosch üblich 4 Gänge, eine Suppe, einen Salat sowie das Hauptgericht und einen Nachtisch.
Das angebotene Essen war üppig und lecker, ein Nachschlag immer möglich. Für Vegetarier wurden extra Speisen angeboten, selbst auf Allergien und Unverträglichkeiten, wurde eingegangen.
Trotz Corona ein mehr als gelungener Urlaub, was zum Einen an dem guten Team und zum Anderen an der Schweizer Organisationsfähigkeit gelegen hat. Danke Frosch, danke Davoser Bergbahnen.
Sollten wir im nächsten Jahr immer noch unter der Pandemie leiden, würde ich keine Sekunde zögern. hier wieder meinen Urlaub zu verbringen.
Grüße an alle die dabei waren, besonders an meine Zimmerkollegen Stefan, mit dem ich eine tolle Zeit hatte.
Schickt uns eure Urlaubserinnerungen
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