Reisebericht: Sportclub Wilder Kaiser
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Nachdem wir wochenlang die, teilweise dramatischen, Berichte vom mehrwöchigen Schneefall auf der Nordseite der Alpen gehört haben - es gab bis zu 3 Meter Neuschnee in nur 14 Tagen -, war es für uns jetzt endlich so weit: Eine Woche Skifahren mit Unterkunft im Frosch Sportclub Wilder Kaiser / Brixental.
Bereits im Jahr 2017 waren wir einmal in diesem Sportclub. Damals standen alle Zeichen auf "Umbau" bzw. Erweiterung des Hauses. Der Rohbau des Anbaus stand bereits, der Skikeller war ein kleines Provisorium, welches allerdings seine Funktion einwandfrei erfüllte. Die geplante Eröffnung des Neu-/Anbaus erfolgte dann in Sommersaison des gleichen Jahres.
Umso gespannter waren wir auf die Neuerungen im Haus und ggf. eines Zimmers im Neubau des Hauses.
Die Anreise mit dem eigenen PKW verlief größtenteils problemlos; auch wenn ergiebiger Schneefall die Anreisezeit deutlich verlängerte. Nach Entgegennahme der Skipässe machten wir uns auch gleich auf den Weg zum freien Fahren. Wie immer ist am An-/Abreisetag im Haus relativ viel Trubel und die Teamer sind an diesem Tag entsprechend eingespannt und ein Skiguiding findet nicht statt.
Unser Zimmer bezogen wir am Nachmittag des Anreisetages. Wir waren im "alten" Teil des Hauses untergebracht. Allerdings, und dies gilt für das gesamte Haus, ist der Unterschied zwischen Haupthaus und Anbau nur sehr vereinzelt zu erkennen.
Alle Zimmer sind modern und komfortabel eingerichtet. Für Zimmer und Speisesaal kann man nur Bestnoten vergeben! Auch findet, im Gegensatz zu anderen Frosch-Häusern, zweimal die Woche eine Versorgung der Bäder mit Hygieneartikeln statt, einmal einschließlich Handtuchwechsel. In diesem Zusammenhang auch auffällig: in der "Frosch-Sprache" ist nicht mehr vom "Sportclub" sondern vom "Hotel" die Rede ;-)
Der Barbereich ist für ein Haus dieser Größe, vor allem bei Vollbelegung, etwas beengt. Allerdings ist hier auch schon die nächste Umbaustufe geplant, sicher wird in diesem/kommenden Jahr auch hier etwas verändert.
Beim ersten gemeinsamen Abendessen stellten sich (wie immer) alle Teamer inkl. Küche- und Servicemitarbeiter einzeln vor. Zwei Köche, mehrere Servicekräfte, die Skiguides bis hin zu den Stubenmädchen. So hat man zumindest alle einmal gesehen und ihren Namen gehört.
Und schon beim ersten Abendessen durften wir feststellen, dass die beiden Köche, sich selbst als "Yin & Yang" bezeichnend, ganze bzw. sehr gute Arbeit leisteten. Das Essen war in der gesamten Woche ausgezeichnet, wirklich jeder erdenkliche Sonderwunsch bzw. Lebensmittelunverträglichkeit wurde von der Küche berücksichtigt und vom Service professionell umgesetzt.
Auch hier ein uneingeschränktes Lob an alle Teammitglieder. Wie üblich gab es zwischen Haupt- und Nachspeise die "Ansage" von wichtigen Dingen, hier kam es gleich zur ersten Überraschung. Das Skiguiding plus beinhaltet, zumindest im Wilden Kaiser, vier Ganztages(!)-Guidings. Scheinbar hat die Kritik der Halbtages-Guidings, besonders in großen Skigebieten, doch zu einem Umdenken geführt.
Leider findet dies nicht im Les Fontanettes in Trois Vallées statt. Aber gerade in einem solch großen Skigebiet wären mehrtägige Ganztages-Guidings sinnvoll!
Ansonsten gab es die üblichen Frosch-Termine:
- Veggie-Tag
- Kickerturnier / Nagelturnier
- Fackelwanderung mit auswärtigem Essen
- Après-Ski
Insbesondere die beiden letzten Punkte bieten hier Verbesserungspotenzial: Der "Schirm" an der Talstation in Westendorf ist eine "Raucherhölle" (Ok, der fehlende Nichtraucherschutz ist ein "österreichisches Problem") aber hat auch null Flair. Hier könnte eventuell darüber nachgedacht werden, den Après-Ski-Termin in Brixen zu veranstalten, schließlich sind die Busverbindungen nicht soo schlecht.
Das Essen auswärts ist prinzipiell auch eine gute Idee, schließlich hat auch Küche & Bar den freien Tag mehr als verdient. Wenn aber Essen & Etablissement allerdings so stark in Qualität & Service gegenüber dem Frosch-Haus abfallen, ist eine Teilnahme eher ärgerlich als abwechslungsreich.
Alles in allem ist der Sportclub Wilder Kaiser ein sehr gutes Haus. Man merkt, dass Frosch hier nicht nur Pächter sondern Besitzer der Unterkunft ist. Das Skigebiet ist auf alle Fälle eine Reise wert, sehr abwechslungsreich und groß, hier findet jeder seine Lieblingsecke und durch das mehrtägige Ganztages-Guiding lernt man auch fast alle Stellen kennen.
Einen besonderen Dank an dieser Stelle an unseren Skiguide Peter, der die Idee des "Early Bird"-Guiduings - die Westendorfer Gondeln fahren ab dem 31.01. jeden Donnerstag bereits ab 07:30 Uhr - mitgemacht hat. Morgens um halb acht auf den Berg zu fahren und das berühmte Kaiserwetter im wahrsten Sinne zu erfahren, das war doch das Ski-Highlight. Wir kommen auf alle Fälle wieder!
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