Reisebericht: Trekking Transalp von der Zugspitze zum Gardasee
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Nachdem ich bereits mehrere Wanderurlaube bei Frosch absolviert hatte, war ich auf der Suche nach einer neuen Herausforderung und buchte auch aus diesem Grund eine einwöchige Trekkingtransalp von der Zugspitze bis zum Gardasee.
Ausschlaggebend gerade für diese Tour war die Möglichkeit, jederzeit zwischen einer Sport- und einer Light-Gruppe wechseln zu können. Zudem fand ich Start- und Zielort sehr reizvoll. Und ich legte großen Wert darauf, dass mein Gepäck transportiert wird und man nur den Tagesrucksack durch die Berge tragen muss.
Ambitioniertes Wanderpensum
Die auf der Frosch-Homepage angebotene Trekking-Reise wird von Infinityalps durchgeführt, ein Veranstalter, der von einem früheren Frosch-Guide gegründet wurde und sich auf Transalp-Touren zu Fuß oder mit dem Mountainbike spezialisiert hat.
Gebucht hatten fast alle Teilnehmer über Frosch, und aus meiner Sicht gab es auch keine Unterschiede zu einer „richtigen“ Frosch-Reise, außer vielleicht, dass das Wanderpensum zumindest der Sport-Gruppe ambitionierter war, als auf allen meinen vorherigen Frosch-Reisen.
Auch die zehn Teilnehmerinnen und die sieben Teilnehmer entsprachen dem „typischen“ Froschgast: Viele waren alleine unterwegs und recht gesellig, fast alle waren schon häufiger in Gruppen gewandert, etliche davon auch schon mal im Frosch-Urlaub.
Insofern gab es keine Divergenz zur einer Froschwanderreise, außer die auffällig breite Altersstreuung: Von Mitte 20 bis Ende 50 war alles dabei. Die drei Guides waren Mitte 20, zwei von ihnen hatten bereits Transalp-Touren geführt, die Dritte sollte die Wanderungen auf ihrer ersten Tour kennenlernen.
Unterschiedliche Unterkünfte, gute Verpflegung
Bei der von mir gebuchten Transalp-Tour übernachtet man in insgesamt sieben Hotels, wechselt somit bis auf eine Ausnahme täglich die Unterkunft. Glücklicherweise hatte das Hotel mit den zwei Übernachtungen auch die beste Ausstattung: Es verfügte über einen Indoor-Pool sowie über eine Sauna.
Insgesamt waren die Unterkünfte sehr unterschiedlich: Von einem von Nonnen bewirtschafteten österreichischen Landgasthof mit Bioküche bis zu einem in die Jahre gekommenen italienischen Stadthotel war alles dabei.
Auch die Verpflegung divergierte: Zwar war das Frühstuck immer in Buffetform organisiert, aber abends war es eine bunte Mischung: Meist gab es Salat vorweg als Buffet, danach ein Hauptgericht sowie eine Nachspeise serviert am Platz, wobei man immer zwischen mehreren Alternativen wählen konnte.
Darunter war auch meist ein vegetarisches oder veganes Angebot, ansonsten wurde improvisiert. Hungrig blieb jedenfalls niemand. Außer den Getränken war die Verpflegung morgens und abends im Reisepreis enthalten, nur am letzten Abend in einer Pizzeria am Gardasee musste man selbst zahlen.
Wanderungen, Bustransfers & Gondelfahrten
Die insgesamt sechs Wanderungen begannen fast immer um 8 Uhr, und bei der Ankunft im jeweiligen Hotel war es meistens zwischen 17 und 18 Uhr. Allerdings wurde nicht die gesamte Zeit gewandert, sondern es gab häufiger An- und Abfahrten mit einem kleinen Reisebus, meistens zwischen 20 und 60 Minuten sowie auch mehrere Gondelfahrten. Letztere waren nicht im Reisepreis enthalten.
Zudem gab es die Möglichkeit der Mittagsrast in einer bewirtschafteten Hütte und bei der Light-Gruppe auch manchmal Badestopps.
Insgesamt waren die Touren jedoch konditionell und technisch anspruchsvoll, es ging immer mal wieder längere Teilstücke steil bergauf oder steil bergab, sowie zeitweise auch durch schwieriges Gelände, wie zum Beispiel Geröllfelder.
Im Ergebnis wechselten im Laufe der Reise mehrere Teilnehmer von der Sport- in die Light-Gruppe. Aufgrund des geringeren Wanderpensums war es dort eindeutig entspannter: Es gab häufigere und längere Einkehrmöglichkeiten sowie ein insgesamt langsameres Tempo.
Jede Tour hat ihre Reize
Die einzelnen Tagestouren waren durchaus unterschiedlich, aber es fällt mir schwer, eine oder zwei herauszuheben, weil jede seine eigenen Reize hatte. An der Zugspitze hat mir besondere das einzigartige Panorama gefallen, die Touren in Österreich lebten von der tollen Bergwelt und den Blicken in die Täler, in Südtirol dominierten die Weinberge und die vielen Bergseen. Am Gardasee war es dann schon richtig italienisch. Und grandiose Aussichten gab es auf jeder Tagestour.
Ich habe im Verlauf der Reise gelernt, dass man die Ausrüstungstipps ernst nehmen und sich selbst nicht überschätzen sollte. Man braucht wirklich zwei Trinkflaschen, weil es nicht auf jeder Tour möglich war, schnell noch etwas zu kaufen.
Und Blasenpflaster ist bei der außergewöhnlichen Belastung für die Füße ebenfalls sehr hilfreich. Glücklicherweise wurde mir ausgeholfen. Zudem ist es ratsam, genügend Bargeld mitzunehmen. Bankautomaten sind rar und EC-Karten werden auf vielen Hütten nicht akzeptiert.
Bergerlebnis mit "Klassenfahrtsgefühl"
Insgesamt ist eine Transalp-Tour eine gute Reise für ambitioniertere Wanderer, die das Bergerlebnis suchen und sich nicht so sehr für die Städte oder Sehenswürdigkeiten interessieren.
Zudem ist mir positiv aufgefallen, dass es auch ein sehr intensives Gruppenerlebnis ist, gemeinsam eine Woche lang mit 20 mir zuvor unbekannten Menschen durch die Bergwelt zu wandern. Auf keiner Frosch-Reise hatte ich je ein so ausgeprägtes „Klassenfahrtsgefühl“ wie auf dieser Transalp-Tour.
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