Reisebericht: Sportclub Les Fontanettes
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Die Reise in die Trois Vallées dauert sehr lange, und so buchte ich auch dieses Mal wieder einen Relax-Sessel. Die 17 € pro Strecke sind hervorragend angelegt, denn die Beinfreiheit (ich bin 1,83 m) ist schon außergewöhnlich gut, so dass man nachts auch durchaus zum Schlafen kommt und so weitestgehend ausgeruht am Zielort ankommt.
Kleiner Zusatztipp: Unbedingt zusätzlich einen Platz reservieren, auch wenn das nochmal 3,50 € pro Fahrt kostet, denn es gibt Relax-Sessel, die nicht „so toll“ sind.
Direkt auf die Piste
Da wir keine unvorhergesehenen Zwischenfälle hatten, kamen wir pünktlich um 09:00 Uhr am Ziel an und hatten ausreichend Zeit zum Frühstücken. Die Verteilung der Skipässe war bestens organisiert, so dass ich schon kurz nach 10 Uhr im Lift nach Les Menuires saß.
Der Sportclub Les Fontanettes ist ein ansprechendes, gutes Haus, das mir immer noch alles bietet, was ich für einen Skiurlaub brauche. Die Lage des Clubs ist ein großer Pluspunkt, denn man geht nur ca. 100 m zum Lift und hat sofort Anschluss an das Skigebiet Les Menuires.
Andrang auf die Sauna
Der Wellnessbereich mit einer großzügigen Sauna ist eine schöne Abwechslung nach einem langen Skitag. Ferner diente die Sauna für mich als Duschgelegenheit, da ich dieses Mal in einem 3er-Zimmer untergekommen bin.
Der Andrang in der Saune war dieses Mal, trotz des schönen Wetters, sehr groß. Ein Grund dafür ist sicherlich das immer älter werdende Publikum des Clubs.
Mit Skibus ins Skigebiet
Am letzten Tag lief der Sessellift, der einen ins Skigebiet bringt, nicht. Wer auf ein Auto zurückgreifen kann, der sollte direkt nach Les Menuires fahren, wo man ohne Probleme einen kostenlosen Parkplatz an der Piste finden kann.
Glücklicherweise bekam ich sofort einen eingesetzten Skibus, der mich fast ohne Verzögerung ins Gebiet brachte. Diese Situation gab es 2022 schon mal, nachzulesen in meinem Bericht von damals.
Motiviertes Team
Das Team war sehr motiviert und kümmerte sich um alle Belange der Reisenden. Besonders herauszuheben war hier die Destinationsleitung, sowie die Barleiterin Lena und Ihre Vertreterin Jana sowie die beiden Ski Guides Amelie und Hanna.
Die angebotene Animation (Kicker Abend, Fackelwanderung, Musikquiz usw.) wurde, wie bei Frosch Sportreisen üblich, engagiert durchgeführt.
Après-Ski auf französisch
Wer Après-Ski im Stil von Österreich sucht, ist in Frankreich eher falsch. Hier macht man Après-Ski auch eher mit „Club Musik“. Die Adresse hierfür: Das La Folie Douce in Val Thorens. Nachmittags brechend voll und eine mega Stimmung. Hier lässt der „Yuppie“ schon mal die Magnum Flasche für 1.300 Euro kreisen und die Kreditkarte glühen.
Wenn man nachmittags mit dem Sessellift Plein Süd von Val Thorens zurück nach Les Menuires fährt, fährt man unweigerlich daran vorbei.
Skiguiding in La Masse
Das erste Skiguiding am Sonntag habe ich dieses Mal mitgemacht. Wie auch in den letzten Jahren fuhren die Gruppen „Speed, „Cappuccino“ und „Panorama“ zuerst zum nahegelegenen Skigebiet La Masse.
Hier wurde, für mich völlig unverständlich, vor drei Jahren eine neue Gondel errichtet, welche nun allein zum höchsten Punkt führt. Was soll ich sagen? Schönes Wetter, die Lifte schon seit einer halben Stunde geöffnet und sämtliche Einheimischen auf den Brettern - eine sehr ungünstige Situation, um mit 13 Personen in der Speed-Gruppe unterwegs zu sein. Folge:Man steht mehr an allen Liften, als dass man Ski fährt.
Guiding kommt gut an
Das war dann auch der Grund dafür, dass ich an keinen weiteren Guidings teilgenommen habe. Nicht falsch verstehen: Das Guiding an sich ist gerade bei so einem großen Gebiet nicht verkehrt, aber zum einen würde ich dann auch mit einem Ganztagsguiding anfangen, welches um 8.45 Uhr beginnt, und zum anderen würde ich mich dann nicht nur auf den ersten Ort Les Menuires beschränken, an dem ich eh jeden Morgen vorbei muss. Den Anderen hat es aber wohl gefallen, daher bin ich da wohl ein wenig anders gestrickt.
Skiverleih vorhanden
Einen Skiverleih mit Service zu zivilen Preisen bietet der Sportclub auch an. Skischuhe muss man selber mitbringen oder in Les Bettex ausleihen.
Das Zimmer
Ich hatte ein Maisonette-Mansarden-Zimmer auf zwei Ebenen für 3 Pers. mit Du/WC, Balkon.
Das Zimmer (229) war erstaunlicherweise größer als mein letztes DZ, und da meine beiden Mitbewohner die Betten auf der zweiten Ebene wählten, auch völlig ausreichend. Die Sauberkeit der Zimmer war wie auch beim letzten Mal gut.
Es gibt kostenloses WLAN, welches auf dem Zimmer gut empfangen werden konnte. Zusätzlich gab es im Vorraum zu den beiden Zimmern noch eine kleine Küche mit Kühlschrank. Der Balkon lässt einen seitlichen Blick auf das Gebiet La Masse zu und bietet zudem die Möglichkeit, die Kleidung zu lüften.
Der Ort
Der Ort Le Bettex besteht fast nur aus kleinen Appartementhäusern. Im Ort gibt es leider keinen Supermarkt, und er bietet von daher nichts Weiteres, außer dem kleinen Sportgeschäft, in dem man Ski und Skischuhe leihen kann. Da sich der Ort aktuell sehr stark entwickelt, könnte es sein, dass hier in absehbarer Zeit mal ein kleines Geschäft ansiedelt.
Die Schneelage
In diesem Jahr bin ich extra einen Monat eher als sonst gefahren, aber auch hier spürt man den Klimawandel, denn die Schneebedingungen waren die gleichen wie in meinem Bericht von 2022. Es hatte schon mehr als drei Wochen nicht mehr geschneit, und in unserer Woche kam auch kein nennenswerter Neuschnee hinzu.
Dafür hatten wir Sonne satt und zumindest bis zum Mittag winterliche Temperaturen. Die Pisten waren leider sehr hart und glatt. An den warmen Tagen fährt man am besten nach Val Thorens, da dieser mit 2.300 m der höchstgelegene Skiort Europas ist und somit meist noch passable Bedingungen hat.
Meribel oder Courchevel liegen deutlich tiefer und haben dann sehr schnell sulzige Pisten. In Meribel ist man dann schnell bei +10 Grad.
Die Skigebiete
Les Menuires
Das Gebiet, welches man am Morgen als erstes durchfahren muss, um in die anderen Gebiete zu kommen. Nicht schön, aber man muss halt durch. Für Anfänger gut geeignet.
Nach wie vor mein Tipp: die kleine Hütte „Alpage" an der gleichnamigen Abfahrt. Hier kann man mit der Nachmittagssonne den Tag ausklingen lassen, da man von hier aus keinen Lift mehr braucht, um zurück zum Club zu kommen. Zwar haben sie hier auch die Preise erhöht (Bier 0,5 L für 8,50 €), aber man gönnt sich ja sonst nichts. Dafür gibt es einen guten Crêpes ab 5,- Euro.
La Masse
Kleines Gebiet gegenüber von Les Menuires. Hier gibt es zwar nicht viele Pisten, dafür sind diese ein wenig anspruchsvoller als Les Menuires und liegen den ganzen Tag in der Sonne. Hinzu kommt eine tolle Aussichtsterrasse mit Blick zum Mont Blanc.
Leider hat man hier das zuvor schon geschilderte Problem mit der Gondel. Am besten früh hoch, eine Abfahrt machen und dann wieder weiterfahren.
Val Thorens
Hier möchte ich auf meinen alten Bericht verweisen, da es hier fast keine Veränderungen gibt.
Einzig am Cime de Caron – mit 3.200 m der höchste Punkt und mit einer guten Fernsicht - hat es eine drastische Veränderung gegeben, der die ehemals grandiose 360 Grad Rund-um-Sicht völlig zerstört hat. Hier hat man mehrere Plexiglas Tunnel auf den Berg gebracht, die nun dafür sorgen, dass auch bei gutem Wetter keinen schönen Rundumblick mehr hat. Da man hier bei schlechtem Wetter eh nichts sieht und bei Sturm gar nicht erst hochkommt, völlig sinnfrei.
Val Thorens ist sehr windanfällig, also unbedingt den Wetterbericht anschauen. Glücklicherweise gibt es eine sehr flache Abfahrt zur Talstation von La Masse, so dass man hier aber immer noch zurückkommen kann.
Auch in diesem Jahr sorgte der Wind dafür, dass man an zwei Tagen gar nicht nach Val Thorens kam.
Meribel
Ein sehr hübscher Ort, der sehr gut in die Landschaft integriert wurde.
Leider hat auch hier die Inflation dazu geführt, dass die Hüttenpreise durchaus höher sind als in den vergangenen Jahren. Am Col de la Loze gibt es mehrere schöne Picknickmöglichkeiten und einen Crêpes to go Stand, auch hier ab 5 €.
Die Pisten sind bei ausreichender Schneelage gut zu fahren, und es ist für jeden was dabei. Wenn es aber wie in diesem Jahr zu warm wird, sind die Pisten hier sehr schnell sulzig, da alle Pisten den ganzen Tag in der Sonne liegen.
Früh am Morgen sollte man auf jeden Fall zum Mont Vallon hochfahren, da beide Abfahrten hier aufgrund der Höhe besonders gut zu fahren sind.
Meribel liegt auf dem Weg zu Courchevel und wird daher meist nur durchfahren.
Man sollte sich aber mal die Mühe machen, alle Pisten, die an den Verbindungsliften liegen, zu fahren. Am besten von Les Menuires den Berg in Richtung Saint Martin entlanghangeln und dabei alle Pisten auf der Seite von Meribel mal fahren – es lohnt sich.
In Saint-Martin-de-Belleville habe ich dieses Mal auch zu Mittag gegessen. Die Hütte Le Corbeleys, kurz vor der Mittelstation des Saint Martin Express 2, bietet eine schöne Terrasse und regionale Speisen zu annehmbaren Preisen. Ich hatte einen Kartoffel-Käse-Speckauflauf (Tommiflette avec salade verte) mit Salat und Brot für 22;-Euro. Die Speisekarte findet man auf der Webseite.
Courchevel
Das teuerste der drei Gebiete.
Mitten im Ort gibt es ein Einkaufszentrum mit kleinem Bistro und einem Supermarkt mit günstigen Preisen und auf der gleichen Ebene ein kleines Restaurant, in dem ich mal einen Burger gegessen habe. Der lag mit Pommes und Salat bei 20 € und war sehr lecker. Mein Tip: Im Supermarkt was kaufen und dann zu einer der Picknick-Areas fahren, die im Pistenplan eingezeichnet sind.
Direkt daneben ist ein kleines unscheinbares Restaurant (SKY) mit einer Außenterrasse, welches man über eine Außentreppe erreicht, wo man noch relativ günstig wegkommt.
Courchevel bietet eine große Auswahl an Pisten. Es gibt Carvingpisten, anspruchsvolle Steilhänge, viele Off-Pist-Möglichkeiten, aber auch viele für Anfänger geeignete Pisten.
Das Essen im Hotel
Wie bei Frosch üblich gibt es ein 4-Gang-Menü, das am Tisch gereicht wird: Suppe, Salat, Hauptgericht und der Nachtisch.
Die Qualität, die Auswahl und der Geschmack der Speisen waren in diesem Jahr sehr gut. Auch gut: Anstatt die Teller mit den gereichten Hauptgerichten übermäßig zu füllen, gibt es die Möglichkeit, sich an zusätzlich bereitgestellten Warmhalteplatten nochmals zu bedienen. So wird nichts weggeschmissen und jeder wird satt.
Der Koch Nil, ein Spanier, hat es vollbracht, ein schmackhaftes und abwechslungsreiches Abendessen zu zaubern. Vielen Dank dafür.
Für Vegetarier, wie mittlerweile in allen Sportclubs von Frosch Sportreisen üblich, wurden Extra-Speisen angeboten. Selbst auf Allergien wird Rücksicht genommen.
Lunchpakete erhältlich
Das Frühstücksbuffet war gut ausgestattet, und die Möglichkeit mit dem Lunchpaket für den Mittag hilft hier, die Urlaubskasse zu schonen.
Bei den vielen Picknickplätzen im Gebiet eine sehr gute Alternative zum Restaurantbesuch. Einer der schönsten Plätze hierfür, die Bergstation des Chapelets Sesselliftes in Courchevel-Mondriond mit einer wahrlich atemberaubenden Aussicht.
Auch hier habe ich eine kleine Anmerkung: Ich weiß nicht, ob es an meinem Bericht aus 2022 gelegen hat, aber mittlerweile ist das Frühstück deutlich entspannter, da die Änderung der Anfangszeit auf 7.45 Uhr den Andrang am Buffet deutlich entschärft. Danke dafür.
Mein Fazit
Ein sehr zu empfehlendes Reiseziel, mit einem riesigen Pistenangebot und für mich besonders wichtig, nicht so hoffnungslos überfüllt wie die Gebiete in Österreich.
Ich denke, dass ich hier nicht zum letzten Mal gewesen bin. Fast alle Mitreisenden im Sportclub kommen seit vielen Jahren immer wieder - das sagt alles.
Wie bei so vielen Reisen zuvor sorgten auch hier die Mitreisenden dafür, dass es ein schöner Urlaub wurde.
Einen herzlichen Gruß an alle, die dabei waren, insbesondere an Jonas, Yannik und an alle, die mit uns den Gewinn des Musik-Quiz feierten.
Unser Skipass hat 471,- Euro für 8 Tage gekostet. Günstig ist anders, aber das Angebot an Pisten sucht seinesgleichen auf der Welt, von daher jammert man auf hohem Niveau.
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