Reisebericht: Sportclub Onu
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Eine Woche in einem Haus auf 1.800 Metern Höhe, die letzte Bahn in den Ort fährt um 17 Uhr… ob das nicht zu einsam wird? Das waren meine Bedenken im Vorfeld. Und sie waren absolut unnötig.
Die Anfahrt zum ONU ist abenteuerlich
Da das Haus tatsächlich recht hoch liegt, ist die Anfahrt mit dem Auto schon ein kleines Abenteuer. Ich nahm die Route über Les Crosets, die war noch relativ ok, da man erst bis zum Ort Les Crosets geteerte Straßen hat und danach noch auf gleicher Höhe ca 10 Minuten Schotterpisten fährt. Stressiger war wohl die Route direkt von Champéry hoch, mit starker Steigung. Das sollte einem wohl bewusst sein bei der Anreise. Alternativ mit dem Zug und dann per Gondel hoch zum Haus, wobei man noch ein Stück absteigen muss von der Bergstation. Bei der Rückfahrt war es für die Bahnfahrer kein Problem, von den Autofahrern inklusive Gepäck mit runter genommen zu werden zum Bahnhof. Für die Anreise kann man sich evtl. mit anderen im Vorfeld verabreden und zusammen ein Taxi nehmen.
Das Haus selber liegt nicht ganz so einsam wie gedacht, es gibt noch andere Häuser rund herum, auch mit Gastronomie. Mit der Gondel kommt man bis ca. 17 Uhr auch problemlos ins Tal nach Champéry, die Gondelfahrten sind kostenlos, wie auch alle andere Lifte in dem Gebiet.
Der Sportclub ONU
Die Zimmer sind einfach eingerichtet, aber sehr sauber. Und die Betten sehr bequem, ich habe sehr gut geschlafen. Erstaunlich fand ich auch den sehr guten Wasserdruck in der Höhe.
Schön ist der große Ess-und Aufenthaltsraum mit Kamin und Kicker, toller Sitzecke vor Bergpanorama, und draußen dann die schöne Terrasse, auf der man auch Liegestühle hat (gleichzeitig die Terrasse von der Sauna). Und abends hat man einen wundervollen Blick auf die umliegenden Berge (danke Stefan für das Foto).
Die Frosch-Gruppe
Zu meiner Woche waren wir mit 14 Leuten da, vorwiegend Wanderer, kaum Radfahrer. Gleichzeitig waren noch ca. 20 Wikinger da, mit denen war man zwar im gleichen Essensraum, aber hatte sonst keine großen Berührungspunkte. Deren Reisegruppe war tendenziell etwas älter, während sich die Froschgruppe altersmäßig so zwischen Mitte 30 bis Mitte 50 bewegte.
Was mir sehr gut gefallen hat, ist der Zusammenhalt in der kleinen Gruppe. Es gibt abends keinen Bardienst mit Musik and Animation, sondern es gibt einen Kühlschrank mit Getränken und Strichliste, und man sitzt gemütlich zusammen. Auch mal mit Programm wie Kickerturnier oder Schweizer Quiz, oft haben wir aber einfach Gesellschaftsspiele gespielt (Tabu, Activity, Stadt Land Fluss) und die Ruhe und Gemeinschaft genossen. So viel Zusammenhalt in einer kleinen Gruppe habe ich selten erlebt.
Die Verpflegung
Das Essen war wie oft bei Frosch: umfangreiches Frühstücksbuffet und Möglichkeit, sich Brote mit zu nehmen für den Tag. Da wäre es schön gewesen, etwas mehr von dem dunklen Körnerbrot zu haben, das war immer schnell weg. Aber grundsätzlich war alles vorhanden, was man zum Start in den Tag braucht.
Nachmittags gab es einmal kostenlos frischen Kuchen und einmal Waffeln, das war sehr schön.
Das Abendessen war auch lecker: Meist Suppe, Salat, ein Hauptgericht und Dessert. Für Vegetarier wurde separat ein Hauptgericht zubereitet. Es gab einmal Lachs, dann Hähnchencurry, Nudelauswahl und auch Raclette. Mit guten Tipps der Schweizer Teamerin Gloria!
Das Team war übrigens sehr nett. Peter ist der Alleinunterhalter schlechthin, man kommt aus dem Lachen nicht mehr raus.
Champéry & Portes du Soleil aus der Wander-Perspektive
Da die Berge schon eine Herausforderung sind für die Radfahrer, bestand die Gruppe hauptsächlich aus Wanderern. Die Wanderungen wurden von Thomas an das Niveau der Gruppe angepasst, was sehr gut ist.
So startete der erste Tag zwar mit einer kleinen Wanderung von 1,5 Stunden pro Strecke und ca. 200 Hm, wurde dann aber auf Wunsch der Teilnehmer verlängert und endete bei 19 km und fast 1.000 Höhenmetern. Da wusste man am Abend, was man geschafft hat!
Alle Wanderungen starteten am Haus, es waren keine Transfers notwendig. Entweder gleich vom Haus in die umliegenden Höhen, oder erst mit der Gondel ins Tal, um dann auf der gegenüberliegenden Seite zu wandern.
Mein persönliches Highlight führte über einen Grat und die Bergkette, die man bereits vom Haus aus sehen kann. Nach zweimal Sessellift-Fahren war man im Wandergebiet und das führt durch tolle Bergwiesen.
Da die Gegend im Winter ein Skigebiet ist, ist unberührte Natur eher selten. Es ist schon sehr grün, aber viele Wildblumen usw. haben wir eigentlich nur auf einer Tour gesehen. Auch prägen Sessellifte das Landschaftsbild.
Da die Gondeln und Lifte alle frei sind zur Benutzung (durch den Multipass, den man im Haus erhält), kann man grundsätzlich auch viel Sessellift fahren. Das habe ich mal ausprobiert und bin nach Frankreich rüber gegondelt. Dort wird die Gegend aber zunehmend unattraktiver und ist von Mountainbikern beherrscht. Die Touren, die Frosch anbietet, sind schon sehr gut ausgesucht.
Der Ort Champéry ist recht klein. Ein Coop gleich an der Gondelstation bietet gute Einkaufsmöglichkeiten. Man kann mit Euro bezahlen und bekommt Wechselgeld in SFr, aber zumindest nicht 1:1 wie sonst üblich, sondern schon zu einem gut angepassten Kurs.
Gegenüber ist auch ein Geldautomat und 200 Meter weiter ein großes Sportcenter. Das Schwimmbad dort kann man kostenlos nutzen mit dem Multipass, was wir auch gemacht haben. Am Haus selber stehen Sauna und eine Kletterwand zur Verfügung.
Fazit
Wenn man die Herausforderung der Anreise genommen hat, kann man eine wunderbar entspannte Woche verbringen. Es war nicht eine Minute langweilig und wir hatten tolle Leute dort. Das Essen war lecker die Teamer unterhaltsam und freundlich. Passt! :)
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