Reisebericht: Familien Sportclub Wilder Kaiser
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Nachdem ich mit meinem Sohn bereits einen Froschfamilienurlaub an der Ostsee in Pelzerhaken verbracht hatte, entschieden wir uns dieses Jahr für das „Gegenprogramm“: Eine Woche Bergurlaub im Sportclub Wilder Kaiser in Westendorf, ein kleiner Ort in der Nähe von Kitzbühel in Tirol.
Angereist sind wir mit der Bahn, was dank eines frühzeitig gebuchten Super-Sparpreises und einer BahnCard 50 recht günstig war (hin und zurück von Hamburg für rund 100 Euro). Profitiert haben wir dabei von der familienfreundlichen Preispolitik der Deutschen Bahn: Kinder können bis zu ihrem 15. Geburtstag kostenlos auf dem Ticket eines Erwachsenen mitfahren.
Alternativ kann man das Zugticket über Frosch buchen, was abhängig von der Strecke und einer BahnCard möglicherweise sogar günstiger ist, als ein Super-Spar-Preis.
Tipp: Taxi vorbestellen
Die Bahnanreise hat allerdings den Nachteil, dass man in Westendorf ein Taxi benötigt, da der dortige Bahnhof außerhalb des Ortes liegt. Das Taxi kostet zwischen 12-14 Euro und sollte vorbestellt werden, sobald man absehen kann, wann der Zug ankommt.
Der Bahnhof ist eine Haltestelle in der Einöde, in der man keine Minutezu viel verbringen möchte. Die Telefonnummer des örtlichen Taxiunternehmens steht auf den Frosch-Reiseunterlagen.
Freibad ganz in der Nähe
Der Sportclub liegt am Rande von Westendorf in der Nähe des recht großen und sehr schönen Freibades (lange Rutsche, zahlreiche Becken, Sprungturm und Kletterwand mit Sprungmöglichkeit ins Wasser).
Die Plätze des örtlichen Fußballvereins sind ebenfalls fußläufig zu erreichen und dürfen von den Froschgästen kostenlos genutzt werden, wovon die jungen Froschgäste auch Gebrauch gemacht haben.
Der örtliche Golfplatz und die Bergbahn liegen ebenfalls nur wenige Gehminuten vom Sportclub entfernt.
Slackline im Garten
Das Froschhotel besteht aus einem Alt- und einem Neubau, die miteinander verbunden sind. Der Neubau ist ein wenig moderner eingerichtet und verfügt über die schickeren Bäder.
Dafür haben etliche Zimmer im Unterschied zum Altbau keinen Balkon, was problematisch sein kann, wenn man mit durchgeschwitzten Klamotten von der Tour oder nassen Handtüchern aus dem Freibad zurück kommt.
Ansonsten gibt es einen schönen Garten mit Slackline, fest eingebautem Trampolin und zwei Tischtennisplatten sowie einen Kleintierzoo (Hühner und Zwergkaninchen).
Spielzimmer & Wellnesbereich
Direkt neben dem Garten steht die Teamerunterkunft, darunter die Tiefgarage, darüber eine Sonnenterasse mit Liegestühlen aus Holz. Im Keller des Sportclubs befinden sich ein Spielzimmer für die Kinder, der Tischkicker sowie der Wellness-Bereich (Sauna und Yoga-Raum).
Zudem verfügt der Sportclub über eine ausreichend große Bar mit Außenterrasse für die froschüblichen Nachmittags- und Abendaktivtäten wie zum Beispiel Waffeln essen, Grillen, Welcome- und Diaabschiedsabend sowie das obligatorische Kickertunier.
Ab 16 Uhr war dort regelmäßig geöffnet. Länger als 22 Uhr war ich an keinem Abend vor Ort, denke aber, man hätte auch danach noch ein Bier oder einen Cocktail bekommen.
Extra-Essen für die Kids
Gegessen wurde im großen Speisesaal, Frühstück ab 8 Uhr als Büffet, Abendessen ab 19 Uhr als 4-Gänge-Menü serviert am Platz differenziert nach Vegetariern und Fleischessern.
Für die Kinder gab es an zwei Tagen ein Sonderprogramm (einmal Pizza, einmal Burger mit Pommes), ansonsten wurde im Familienverbund gespeist.
Spielkameraden schnell gefunden
Neu für mich war, dass man feste Plätze zugewiesen bekam, ganz offensichtlich abhängig vom Alter des bzw. der Kinder, mit denen man unterwegs war.
Ich fand das am Anfang komisch. Es hat aber natürlich den Vorteil, dass die Kinder schneller Kontakt zu gleichaltrigen Spielkameraden aufbauen.
Der Nachteil ist, dass man als Erwachsener weniger Mitreisende kennenlernt, als wenn man häufiger mal den Tisch wechselt, was in anderen Froschurlauben ja durchaus üblich ist.
Viele Angebote für die jungen Gäste
Im Sportclub wurden an allen Tagen außer Mittwoch Wander- und Radtouren sowie Aktivitäten für die Kinder und Jugendlichen angeboten.
Da drei der Teamer vor Ort ausschließlich für die jungen Froschgäste zuständig waren, gab es für diese manchmal auch mehrere alternative Angebote, wie zum Beispiel einen Wanderausflug für die Jüngeren und zeitgleich eine Radtour für die Älteren.
Zudem gab es im Laufe der Woche auch eine Familienwanderung (sprich Erwachsene und Kinder zusammen) zu einem über vierhundert Jahre alten Bergbauernhof.
Umgebung auf eigene Faust erkundet
Des Weiteren war es dank der gut ausgeschilderten Wander- und Radwege auch unproblematisch möglich, die Umgebung auf eigene Faust zu erkunden.
Empfehlen kann ich eine Radtour zur Straubinger Käsealm, die mit dem Rad bei moderatem (kindergerechtem) Tempo ungefähr eine Stunde vom Sportclub entfernt liegt. Man fährt erst über eine asphaltierte Straße mit wenig Verkehr und herrlichen Ausblicken.
Danach geht es noch kurz über einen geschotterten Forstweg bis zur Alm, die selbstgebackenes Brot und regionale Käsespezialitäten auf der Karte hat.
Wanderziel: Bastian Schweinsteiger
Als Wanderziel eignet sich der Gasthof an der alten Mittelstation der Alpenrosenbahn, angeblich das Lieblingslokal von Bastian Schweinsteiger, der in der Nähe von Westendorf ein Ferienhaus hat. Den Gasthof mit dem Namen „Alte Mittel“ erreicht man vom Sportclub in rund zwei Stunden.
Man wandert überwiegend auf einem kleinen, an wenigen Stellen auch steilen Waldweg sowie zeitweise über Wiesen mit friedlichen Tiroler Kühen.
Auch mit Kindern ist der Weg bei trockenem Wetter unproblematisch zu bewältigen, bei Regen kann es rutschig sein.
Restaurant mit Blick aufs Tal
Oben angekommen erwartet den Wanderer allerdings keine urige Hütte, sondern ein schickes und auch nicht gerade preiswertes Restaurant.
Lediglich Getränke und Kuchen zu bestellen, war aber kein Problem und man hat von der Terrasse auch einen super Blick ins Tal und auf die gegenüber liegenden Berge.
Mich hat aber ein wenig gestört, dass viele der Gäste über die asphaltierte Straße mit dem Auto gekommen waren. Eine richtige Wanderhütte ist es also nicht.
Kuchen, Getränk & Autogrammkarte
Dafür bekamen wir auf unsere Nachfrage bei der Bedienung, ob es sich wirklich um das Lieblingslokal von Bastian Schweinsteiger handelt, sofort mehrere wirklich schöne Autogrammkarten überreicht.
Man versicherte uns, dass Schweinsteiger in der Skisaison regelmäßiger Gast sei, im Sommer komme er seltener. Wandern ist vielleicht nicht so sein Ding.
Ich habe meine Autogrammkarte noch am gleichen Tag an eine aus Bayern stammende Froschmitarbeiterin verschenkt. Mit einer Autogrammkarte von Bastian Schweinsteiger macht man sich in Hamburg lächerlich.
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