Westendorf: Erlebnisurlaub für Groß & Klein
  • 1/5 - Bilder zeigen
  • 1/5 - Bilder zeigen
  • 1/5 - Bilder zeigen
  • 1/5 - Bilder zeigen
  • 1/5 - Bilder zeigen

Im Juli war das Haus fast ausgebucht, bis unters Dach voll mit Kindern und Erwachsenen. Der erste Abend verlief recht ruhig. Die Familien reisten an, alle waren etwas erschöpft von der Anfahrt, man saß gemeinsam an den Tischen, Vierer- bis Achtertische, erste Kontakte wurden geknüpft.

Bei Suppe, Salat und Hauptspeise (Nudeln mit drei verschiedenen Saucen) begannen langsam die ersten Unterhaltungen, aber insgesamt ging es früh ins Bett.

Kinder: Spaß ohne Eltern

Schon am nächsten Morgen sah es ganz anders aus, da startete das Kinderprogramm („Workshop-Tag“, Basteln und Malen im Haus) und parallel dazu eine Radtour nach Kitzbühel und eine Wanderrunde in und um Westendorf.

Die größeren Kinder hatten sich teilweise der Radtour angeschlossen, ansonsten nahmen die Kinder bereits an ihrem eigenen Programm teil. Und dass sie sich dort schnell kennengelernt haben, merkte man bereits am Abend. Viele Kinder saßen beim Abendessen schon zusammen, nicht mehr bei den Eltern, und hatten Spaß.

Bike oder E-Bike?

Die erste Radtour ging ziemlich eben bis nach Kitzbühel, an den Schwarzsee und Einkehr in ein Café in Kitzbühel. Es waren nicht viele Höhenmeter zu bewältigen, wer nicht ganz so fit war, konnte sich auch ein E-Bike mieten, diese sind bei Frosch gegen eine Gebühr zu leihen.

Die Wanderung führte oberhalb von Westendorf entlang, durch den Ort und dann durch etwas Wald entlang des Golfplatzes. Hier konnte man sich gut unterhalten, in den drei Stunden hat man bereits die Mitreisenden gut kennengelernt.

Finde jemanden, der...

Das Abendprogramm gestaltete sich dann sehr lustig, da man bei einem Bingo-Spiel Personen mit bestimmten Eigenschaften finden musste. Zum Beispiel jemanden, der das Frosch-Haus auch schon im Winter besucht hatte, jemanden, der schon eine Alpenüberquerung gemacht hat oder jemanden, der mindestens drei Teamernamen aufsagen konnte.

So rannten alle kreuz und quer, Groß und Klein, um herauszufinden, auf wen diese Eigenschaften zutreffen. So wurden auch bei den Erwachsenen letzte Hürden überwunden, und der Abend wurde direkt lustig.

Eltern sporteln, Kinder feiern

Montag fuhren die Kinder mit der Alpenrosenbahn auf den Hausberg, dort findet jeden Montag ein Kinderfest statt. Für die Erwachsenen standen eine Wanderung oder eine Radtour auf dem Programm, jetzt schon anspruchsvoller.

Gegen Nachmittag fanden sich dann alle wieder im Haus ein, teilweise waren die Kinder so miteinander beschäftigt, dass sie die Eltern nur kurz begrüßten, und ansonsten mit ihren neuen Freunden spielten. So hatten die Eltern auch Zeit für Sauna oder unterhalten oder sogar mal ein Buch zu lesen.

Kicker-Turnier für alle

Abends dann ein Kicker-Turnier, hier waren die Teams frei wählbar: zwei Erwachsene, Erwachsene und Kind oder auch zwei Kinder. Das Turnier fand großen Anklang, vor allem die Kinder versammelten sich um den Kicketisch und feuerten ihre Mannschaften an.

Dienstag fuhren die Kinder dann ziemlich viel Gondel: erst auf die Hohe Salve, dann Richtung Söll wieder runter bis zum Hexenwasser, auf halber Berghöhe. Dort ist für Kinder ziemlich viel geboten, Spielplatz aber auch viele Wasserspiele. 

Wieder zurück im Hotel gab es für die Kinder früher Essen an diesem Tag, und danach gab es Kinderkino. An diesem Abend haben nur wenig Kinder mit ihren Eltern gemeinsam am regulären Abendessen teilgenommen, die meisten haben die Gelegenheit genutzt, mit den anderen Kindern die Zeit zu verbringen.

Ein großer, bunter Haufen

Besonders schön zu sehen, dass hier das Alter anscheinend kaum eine Rolle spielt. Die kleine Sechsjährige wurde von den größeren Mädchen bemuttert, ansonsten waren alle Alterklassen bunt gemischt.

Irgendwie wirkte alles wie ein großer, bunter Haufen. Erstaunlich fand ich, dass es recht leise war für die große Menge an Kindern, sowohl tagsüber als auch beim Essen.

Für die Erwachsenen waren an dem Tag wieder eine Radtour und eine Wanderung angesagt, nachmittags auch ein Schraubkurs, in dem man lernen konnte, wie man das Fahrrad selber reparieren kann.

Ein Hof, ein Dirndl, ein Grillabend

Mittwoch stand dann eine Familienwanderung zum Thumerhof auf dem Programm. Dieser liegt auf halbem Weg zur Hohen Salve, circa 400 Höhenmeter sind zu bewältigen. Wer diese nicht schafft, kann aber auch mit dem Auto hinfahren.

Im Hof selber erwartet einen ein wirklich altes Haus und auch die Möglichkeit, sich mit Dirndl zu verkleiden. Das machte sowohl Eltern als auch Kindern Spaß, wie mit vielen Fotos dokumentiert wurde. Abends gab es dann einen Grillabend.

Am Donnerstag sind die Kinder ins Salvenaland gegangen, für die Erwachseben stand die etwas ehrgeizige Tour zum Flock Gipfel auf dem Wanderprogramm. Erst fährt man wieder mit der Alpenrosenbahn zum Hausberg hoch, um von dort einige Gipfel nacheinander zu erklimmen.

Da es relativ neblig war, haben diese Tour nicht alle bis zum Ende mitgemacht, man konnte aber durchaus auch nett in einem Gasthof sitzen und einfach die Bergwelt genießen.

Selbst belegte Pizza

Nachmittags haben die Kinder sich selber Pizza belegt, diese gab es dann für sie als Abendessen. Es hatte sich eingebürgert, dass die Kinder teilweise mit den Eltern zusammen saßen, sich aber teilweise auch selber einen Tisch organisiert hatten, um miteinander zu essen. Alles flexibel.

Danach wurde noch eine Fackelwanderung geboten, circa 1,5 Stunden lang. Hier nahmen fast alle Erwachsenen und Kinder teil, um danach müde ins Bett zu fallen.

Freitag stand dann für die Kinder das Freibad in Westendorf auf dem Plan, für die Erwachsenen gab es sowohl eine Fahrradtour als auch eine Wanderung mit dem gemeinsamen Ziel Straubinger Käsealm. Hier konnte man eine urige Brotzeit zu sich nehmen.

Alle tanzen

Da auch der Abschiedsabend war, fand abends eine Disco statt, bei der sowohl Erwachsen als auch Kinder tanzten.

Neben den offiziellen Touren wurden auch immer noch kleinere Angebote offeriert: Schnuppergolfen, Stretching, Wohlfühl-Sauna, Meditation, Tischtennis spielen, Konifez spielen, und für die Kinder stand - sehr beliebt - ein Trampolin im Garten zur Verfügung.

Des Weiteren spielten die Kinder an zwei Abenden draußen im Garten am Lagerfeuer Werwolf. Ein Spiel, das sich mir nie erschließen wird, aber die Kinder toll finden, so dass sie kaum ins Bett fanden.

Fakten zu Haus & Umgebung

Ein paar Fakten zu Haus und Umgebung: Das Haus liegt ruhig am Ortsrand von Westendorf, in 15 Minuten ist man zu Fuß im Zentrum. Es gibt einen älteren und einen neueren Hausteil - beide sehr schön. Es stehen auch Garagenplätze zur Verfügung, die man buchen kann. 

Das Frühstück ist sehr umfangreich und alles frisch, man kann sich auch Brote mitnehmen für den Tag. Das Abendessen besteht immer aus einer Suppe, Salat, Hauptspeise und einem Dessert. Bis auf den Grillabend wurde alles am Tisch serviert. Vegetarisches Essen ist möglich.

Der Golfplatz ist in circa 15 Minuten zu Fuß zu erreichen und hat eine sehr schöne 18-Loch Anlage. Des Weiteren befindet sich eine Bergbahn, die Alpenrosenbahn, in unmittelbarer Nähe. Weitere Bergbahnen sind mit dem Bus kostenlos zu erreichen.

Große bunte Gemeinschaft

Was mir besonders gut gefallen hat, war die lebendige Atmosphäre mit Erwachsenen und Kindern. Es war so eine bunte Mischung: Kinder, die gerne bei den Eltern sitzen und deren Nähe mögen, andere Kinder, die vor allem mit ihren neuen Freunden spielen und die Eltern erst wieder zum Abendessen sahen.

Kleine Kinder, die von größeren betreut werden, aber auch Teenager, die sich gerne mal zurückziehen und auch von den anderen dann ihre Ruhe bekommen. Und genauso unterschiedlich die Eltern. Einfach alles bunt gemischt, wie im echten Leben.

Bei den Erwachsenen war die Altersstruktur etwa Mitte 30 bis Mitte 40, aber auch durchaus Ältere. Viele sind als Familie mit Kindern, Mutter und Vater angereist, andere Kinder auch nur mit einem Elternteil. Vermutlich habe ich bis zum Schluss nicht ganz verstanden, wer überhaupt zu wem gehörte.

Eine bereichernde Woche

Einige Kinder waren gar nicht schüchtern und haben sich mit jedem Erwachsenen unterhalten, sowie auch die Erwachsen offen waren, sich mit anderen Kindern zu unterhalten und Spaß zu haben. Ich empfand es wie eine große, bunte Gemeinschaft, sehr offen und freundlich.

Und genauso wichtig: Wer seine Ruhe wollte, konnte auch diese haben. Gerade bei einigen Teenagern war das auffällig.

Ich empfand diese Woche als überraschend wenig stressig angesichts der zahlreichen Kinder, sondern im Gegenteil bereichernd. Sowohl im Kontakt mit den Kindern als auch mit anderen Erwachsenen.

Alle Reiseberichte zum Reiseziel "Familien Sportclub Wilder Kaiser"

Schickt uns eure Urlaubserinnerungen

Wir veröffentlichen eure Reiseberichte auf unserem Frosch Reiseblog. Für eure Mühe belohnen wir euch mit einem Reisegutschein in Höhe von 75,–. Füllt dazu zuerst einfach das untenstehende Bewerbungsformular aus und wir melden uns schnellstmöglich bei euch zurück, um die Details zu klären.

Mehr erfahren