Reisebericht: Sportclub Dimitra
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2020 ist ein Jahr, in dem wohl ziemlich viele Urlaubspläne zerschlagen wurden und auch das sonstige Leben Einschränkungen erfährt, mit denen niemand jemals gerechnet hätte.
Nach ungeplanten Homeoffice Erfahrungen und einem sehr einsamen, vor allem zu Hause zugebrachten Sommer, habe ich mich nach langem Überlegen entschieden, Ende September mit Frosch für eine Woche nach Kreta aufzubrechen. Griechenland und speziell Kreta hatten zu dieser Zeit relativ geringe Corona-Zahlen und die Vorfreude auf Sonne, Meer und Gleichgesinnte haben dann die Sorgen überwogen.
Anreise und erstes Kennenlernen
Die Anreise erfolgte in den sehr frühen Morgenstunden mit einstündiger Verspätung mit Eurowings ab Köln. Maskenpflicht bestand natürlich im gesamten Flughafen und im Wartebereich war jeder zweite Sitzplatz wegen Abstandspflicht gesperrt; irgendwie surreal, wenn man anschließend in einen voll besetzten Flieger steigt. Durch die Verspätung waren wir die letzten Gäste in Heraklion, so dass der zweistündige Transfer zum Hotel gleich nach Ankunft starten und ich die ersten Kontakte zu den Mitreisenden knüpfen konnte.
Die Zimmer waren netterweise schon fertig, so dass wir gleich einziehen konnten. Wir haben dann in der kleinen Gruppe auch gleich den Ort erkundet und ein erstes Getränk mit Blick auf das Meer zu uns genommen.
Was folgte war eine sehr entspannte Woche mit viel Sport, Abwechslung und netten Leuten.
Masken in Chania und Essen mit mehr Service
Wir waren etwa 30 Gäste und für uns herrschte im Sportclub keine Maskenpflicht. Essen gab es zwar in Büffetform, wurde aber vom Hotelpersonal aufgegeben. Das dauerte vielleicht etwas länger als sonst, hat aber gut funktioniert und ich habe es nicht als Einschränkung, sondern als Service wahrgenommen.
Auch sonst konnte das Programm (fast) wie sonst durchgeführt werden. Lediglich beim Transfer, der bei einigen Wanderungen nötig war, musste Maske getragen werden. Ansonsten galt Maskenpflicht beim Einkaufen und auch im gesamten Stadtgebiet von Chania, wohin es einen Abendausflug gab – kontrolliert wurde nicht und es hielten sich wohl auch nur etwa 50% der Einheimischen und Touristen daran. Wie bei uns auch ist das aber wohl eine Momentaufnahme, da sich die Regeln jederzeit ändern können.
Wandern bis zum Muskelkater
Ich habe in der Woche die beiden besonders angepriesenen Wanderungen mitgemacht: Einmal ging es in die relativ einsame Diktamos-Schlucht, wo man knapp 8km durch ein trockenes Flussbett den Berg erklimmt. Oben angekommen sind wir in eine Taverne eingekehrt und wer wollte konnte dann in einer etwa 30km langen, größtenteils bergab führenden Fahrradtour zum Sportclub zurück radeln. Der Rest wurde mit Kleinbussen abgeholt.
Die zweite Wanderung führte durch Kretas berühmteste Schlucht und den dazugehörigen Nationalpark. Die Samaria-Schlucht im Südwesten der Insel ist mit 17 Kilometern Länge eine der längsten Schluchten Europas. Sie führt aus über 1200m Höhe fast von der Mitte der Insel bis zum Libyschen Meer, d.h. man wandert eigentlich die ganze Zeit bergab. Das sollte man einplanen und die Wanderung bei einem längeren Aufenthalt vielleicht in die letzte Woche schieben, ich hatte noch fast eine Woche lang mit ordentlichem Muskelkater zu kämpfen. Nach der Wanderung blieb noch Zeit für ein Bad im Meer und einen Tavernen Besuch, bevor es mit der Fähre zum übernächsten Ort weiterging, wo uns der Bus für den Rücktransport wieder einsammeln konnte.
Die geringeren Touristenzahlen durch Corona waren hier einmal positiv wahrzunehmen, da die Schlucht nicht so überlaufen war, wie zu normalen Zeiten.
Biken und Schwimmen
Die restlichen Tage bin ich bei den geführten Mountainbike-Touren mitgefahren, was auch immer viel Spaß gemacht hat. Hier haben wir z.B. eine alte Bunkeranlage mit Taschenlampen erkundet oder in einer privaten Brennerei griechischen Raki probiert und gekauft.
Zudem bin ich jeden Tag im Meer geschwommen, welches keine 5 Minuten entfernt war. Corona geschuldet waren nur wenige Liegen belegt und diese waren in der Regel kostenfrei. Es wurde aber gerne gesehen, wenn man wenigstens ein Getränk geordert hat. (Im Gegenzug dazu sollten die Strandliegen am Fuße der Samaria-Schlucht 7€ kosten…)
Das Meer ist relativ flach, so dass man an den meisten Stellen weit hineinwaten muss und lange stehen kann.
Neben den Mountainbikes konnte man sich kostenlos auch SUP oder Kajaks bei Frosch ausleihen, aber dazu bin ich zeitlich in einer Woche gar nicht gekommen, bzw. war es einmal auch zu windig dazu – dafür gab es dann statt ansonsten ruhigem Meer endlich mal ein paar Wellen.
Danke - nicht nur fürs Essen
Das Essen war Griechenlandtypisch sehr lecker und auch das Frühstück sehr reichhaltig. Für einen geringen Obolus konnte man sich auch ein Lunchpaket für die Wanderung oder Fahrradtour mitnehmen.
Ich habe die Woche Sonne und Meer genossen, Corona zumindest für eine Zeitlang mal verdrängen können und die Entscheidung in Urlaub zu fahren nicht bereut. Danke an die Teamer Aika und Robin für eine tolle Zeit!
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