Reisebericht: Sportclub Helen Yolanda
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Bei meinem ersten Samos-Urlaub im Jahre 2014 im Sportclub Helen Yolanda und besonders auf der wunderschönen Insel Samos wusste ich, dass ich hierhin noch einmal kommen möchte. Es sollte fünf lange Jahre dauern, bis es in 2019 dann endlich wieder soweit war.
Der Sportclub
Da das Reiseziel Samos bei Frosch doch recht beliebt ist, entschied ich mich bereits frühzeitig im Februar zum Buchen, und sicherte mir so eine Einzelbelegung für ein Doppelzimmer. Die Entscheidung fiel diesmal bewusst auf ein Zimmer auf der Landseite. Im Jahr 2014 hatte ich ein Zimmer im 1. OG zur Poolseite. Man muss allerdings dazu sagen, dass diese Reise im Juli/Hochsommer stattfand. Somit war es bei meiner ersten Reise sehr heiß im Zimmer, auch nachts kühlte es sich nicht ab, da auf der Poolseite den ganzen Tag die Sonne auf das Zimmer „knallte“. Natürlich kann man sich auch die Nutzung der Klimaanlage gegen Gebühr dazumieten, was aber auch nicht immer und für jeden angenehm ist. Somit buchte ich für meine diesjährige Reise Ende September ein Zimmer auf der Landseite, was aber bezüglich der etwas geringeren Temperaturen im Vergleich zum Hochsommer für Ende September nicht mehr notwendig gewesen wäre.
Die Zimmer wurden vor einiger Zeit wohl renoviert und die Ausstattung an sich war schon in Ordnung. Einzig waren mir die Kissen etwas zu hart, aber das ist ja vielfach in Hotels so. Die Badezimmer wurden bei der Renovierung leider nicht berücksichtigt. Da ich das Zimmer alleine hatte, war es für mich in Ordnung. Andere Mitreisende, die sich das Zimmer teilten, fanden die Enge des Bades schon als eher unangenehm. Beim Duschen klebte der Duschvorhang zudem am Körper aufgrund der Enge. Ich hätte es schön gefunden, wenn zumindest mal der Duschvorhang oder der Zahnputzbecher regelmäßiger getauscht werden. Hier könnte man mit kleinem Geld für etwas mehr Wohlfühl-Atmosphäre sorgen.
Die Zimmer wurden fast täglich gereinigt und hierüber kann man nichts Negatives sagen. Es war alles sehr sauber.
Mit dem Abendessen war ich sehr zufrieden. Es war immer ausreichend von der Menge und schmackhaft. Das Frühstück ist schon recht einfach, hier wurde jeden Tag das Gleiche angeboten, bis auf den Wechsel von Spiegelei und Omelette. Dafür konnte sich jeder einen frischen Orangensaft aus Samos-Orangen pressen, sehr lecker.
Die Insel und der Ort
Nicht ohne Grund bin ich nochmals nach Samos und ins schöne Örtchen Kokkari zurückgekehrt. Die Insel und besonders der Ort Kokkari sind wunderschön. Samos ist sehr grün und hat Viel zu bieten. Die Temperaturen waren Ende September / Anfang Oktober tagsüber noch um die 25-27C, was noch recht angenehm ist. Abends war es teilweise aber schon recht kühl, lange Hose und Sweatjacke sind angebracht. Zum Schwimmen war es teils schon zu kalt. Wer also zu den Aktivitäten gerne einen Badeurlaub verbringen möchte, der sollte etwas früher im Jahr buchen.
Der Altersdurchschnitt der Reisenden lag in der ersten Woche zwischen Ende 30 und Ende 50. In der zweiten Woche lag der Altersdurchschnitt höher und es kamen auch etwas „ältere“ Frösche. Wie ich gehört habe, ist dies wohl zumindest im Oktober häufig so, dass viele ältere Frösche den Weg auf die Insel finden, da es dann zum Wandern und Biken temperaturbedingt natürlich deutlich angenehmer ist.
Wie auch in einem Reisebericht aus 2018 erwähnt, kann ich nur bestätigen, dass man von den Flüchtlingen in Kokkari und im Hotel Helen Yolanda nichts mitbekommt. In Samos-Stadt ist dies wohl anders. Zwischen den Orten liegen ca. 11km. Man braucht sich diesbezüglich aber keine Sorgen zu machen.
Der Ort Kokkari ist wirklich sehr malerisch mit seinen kleine Gassen und vielen Restaurants und Cafés. Allerdings ist vielleicht auch interessant zu wissen, dass zumindest Anfang Oktober schon eine gewisse „Saisonende-Stimmung“ zu spüren war. Die Restaurants waren schon teilweise am Schließen oder Geschäfte hatten nur noch zu bestimmten Uhrzeiten auf, Regale wurden teils nicht mehr aufgefüllt. Im Hochsommer ist dies natürlich nicht der Fall. Dennoch hatte der Ort auch zu dieser Jahreszeit seinen Charme.
In Kokkari und 5 Gehminuten vom Hotel Helen Yolanda gibt es jeweils einen Kieselstrand. Der Lemonakia Beach liegt in einer kleinen Bucht und ist ebenfalls sehr malerisch. Die Liegen kosten wohl 4 EUR pro Tag. Da ich nur einmal am Strand war und der Liegenwart scheinbar gerade frei hatte, kann ich das nicht selber bestätigen, da ich meine Liege ohne Gebühr benutzen konnte. Wasserschuhe sollte man sich auf jeden Fall grundsätzlich mitbringen, wenn man vor hat, ins Meer zu gehen. Die Kieselsteine sind doch teilweise sehr unangenehm unter der nackten Fußsohle und der ein oder andere soll auch schon mal einem Seeigel begegnet sein.
Das Sportprogramm und der Ausflug nach Patmos
Bis auf Dienstag (An- und Abreisetag), Samstag und Sonntag wurden täglich jeweils eine Wander- und eine Mountainbike-Tour angeboten. Samstags war dann pro Woche ein wechselnder Ausflug im Programm, welcher vor Ort extra zu buchen und zu bezahlen ist (ca. 50 EUR/Person).
Ich hatte mich diesmal für den Ausflug auf die Insel Patmos entschieden, da ich die Insel Samiopoula bereits von meiner ersten Reise kannte (dieser Ausflug seinerzeit war aber auch sehr schön). Die Überfahrt nach Patmos erfolgte per Fähre. Pro Strecke war man ca. 2 ¾ Std. unterwegs, was schon recht lange war. Allerdings lohnt sich der Weg, da die Insel Patmos wirklich toll ist. Malerische Ausblicke, urige Gassen und ein leckeres Essen machten den Tag zu einem gelungenen Erlebnis.
Meine Empfehlungen
Für die Wanderer und Biker ist auf Samos in jedem Fall die Tour nach Vourliotes zu empfehlen. Ein sehr uriges Bergdorf, wo die Zeit stehen geblieben zu sein scheint. Das Essen bei Eleni und Diamantis ist sehr schmackhaft. Die meisten Zutaten sind aus dem eigenen Garten und dementsprechend frisch und mit Liebe zubereitet. Einfach eine tolle Atmosphäre auf dem alten Dorfplatz. Die Wandertour ins Künstlerdorf Manolates kann ich ebenfalls nur empfehlen.
Die Insel Samos lässt sich auch gut mit einem Mietwagen erkunden. Ich hatte mit zwei anderen Mitreisenden für einen Tag ein Auto gemietet (Sophie´s Tours Car & Rental, 35 EUR Tagesmiete zzgl. ca. 10 EUR Sprit). Die Dame von der Autovermietung hat sich wirklich sehr bemüht und Tipps für die Inselerkundung gegeben. Man fühlte sich dort gut beraten und aufgehoben. Ich kann diese Agentur jedenfalls sehr empfehlen.
Für einen Abend sind wir mit einer kleinen Gruppe nach Pythagorio gefahren. Eine Strecke mit dem Taxi kostet ca. 40 EUR und man fährt ca. 20 Minuten. In Phytagorio findet man ebenfalls viele Restaurants direkt im Hafen sowie viele Gassen mit kleinen, netten Shops.
Fazit
Alles in Allem war es wieder ein sehr schöner Urlaub auf der traumhaft schönen Insel Samos – ich werde sicher wiederkommen.
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