Reisebericht: Sportclub Helen Yolanda


Samos vom 11.-18. Oktober 2022
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Sonne, Landschaft, Leute, Sport und Mee(h)r…

Mit diesen Stichworten hatte ich mich im Frühjahr entschlossen, meinen Herbsturlaub außerhalb Deutschlands mit Schönwettergarantie verlängern zu wollen und bin beim Stöbern auf Frosch Sportreisen gestoßen - und siehe da:

first time, first love!

Auf eine Individualreise hatte ich im Vorwege keine Lust.

Planen, Organisieren, Verantwortung tragen, das findet sich schon zur Genüge in meinem Job an einer Grundschule. Für diese Woche meiner Herbstferien: Nein, Danke!

In meinem Urlaub wollte ich mich in vorbereitete Action fallen lassen können, ohne großes Nachdenken zu Tourenplanungen und Umgebungskenntnissen, wie ich es aus meiner Urlaubsvergangenheit z. T. von selbstorganisierten Kletterreisen und Bulli-Roadtrips kenne. 

Diesmal also in landschaftlich schöner Umgebung mit Kontakt zu Gleichgesinnten, die ähnlich ticken, eine abwechslungsreiche unbeschwerte Zeit fernab des Alltags mit sportlichen Aktivitäten verbringen, schönen Blicken auf die Küste, manchem Sprung ins Meer und dem Gefühl einer Community, die genau aus diesen Gründen auch hier ist.

Und ich wurde nicht enttäuscht!

Zum Hotel

Viel mehr verging die Zeit wie im Flug durch die zahlreichen Möglichkeiten vor Ort, die von den Teamern Lisa, Bettina und Hannes im Detail vorbereitet, allabendlich beim Essen präsentiert und tags darauf durchgeführt wurden: Wandern und Mountainbiken waren täglich zur Auswahl; ergänzt durch Angebote wie z. B. Fitness und Relax, Wellness, MTB Contest, Städtetrip, Barbesuch, Poolabschlussparty...

Der Sportclub Helen Yolanda liegt auf einer Anhöhe 10 Minuten von Kokkari entfernt mit Blick gen Meer, umfasst 35 Zimmer und hat eine lässige Außenanlage mit Frühstücksterrasse, Pool und überdachtem MTB-Park.

Frühstück ist von 7.30-9.30 Uhr und bietet alles, was das Herz begehrt: Kaffee, Tee, Frisch gepresster O-Saft, Gurke, Tomaten, Obst, Müsli, Joghurt, Käse, Aufschnitt, Marmelade, 2 Sorten Brot, tgl. wechselnd Rührei, Pancakes oder Kuchen. Perfekte Grundlage, um die Energiespeicher für einen sportiven Tag lecker zu füllen! 

Das Abendessen findet in der hoteleigenen Taverne Helen ca. 40 m unterhalb vom Hotel statt. Hier kann jeweils am Vorabend für den nächsten Tag aus 2 Gerichten plus vegetarisch oder Salat ausgewählt werden, am Ankunftstag gab es ein offenes Barbecue zum selber Bedienen, einmal einen Pita Abend zum Selbst Kreieren. Getränke aus der Taverne als auch dem Hotel Kühlschrank mit Bier und Softdrinks werden mittels Strichliste am letzten Abend separat beglichen, waren preislich total okay und lagen bei den Meisten zwischen 50 und 80 € für diese Woche.

1. Tag

Mein Flieger verlässt als erste Maschine Hamburg um 6.05 Uhr. Nach guten 3 Stunden Flug finde ich mich vormittags bei angenehm milden 22 Grad und Sonne auf Samos wieder. Jubel! Flug und Transfer klappen reibungslos wie am Schnürchen, nach dem Check-In ist der Tag bis zum gemeinsamen Abendessen zur freien Verfügung.

Ich freue mich über den Ausblick aus meinem Zimmer:

Pool, Meer, Himmel, ein Traum in Blautönen …

Auspacken, Power Nap, Hotelgelände sichten, Umgebung scouten. Ich springe am Lemonakia Beach, welcher in 10 Minuten fußläufig zu erreichen ist, in türkisblaues, klares Wasser – ich bin angekommen, fresh und happy. 

Eine angenehme Erwartungsanspannung in Hinblick auf Mitreisende und das Programm der nächsten Tage ergreift Besitz von mir und löst sich schon abends mit den zahlreichen Infos und dem herzlichen Welcome durch die Teamer Lisa, Bettina und Hannes.

2. Tag

Hannes als versierter Zweiradmechaniker und Guide stellt den liebevoll gepflegten Pool an MTB-Rädern der Marke GHOST vor. Alle Größen von S bis XL sind dabei, top gewartet.

Der Spaß beginnt mit einer Einführungstour über Agios Konstantinos und endet im nächst gelegenen Städtchen Kokkari, welches sich nur 1,5 km entfernt vom Hotel befindet und neben Auto- und Scooter Verleihstationen ein paar Supermärkte, Imbisse, Cafés und Restaurants bietet.

Ich bleibe mit 2 Mitreisenden an einer Strandbar bei Club Sandwich und O-Saft hängen, genieße Sonne im Gesicht und Blick aufs Meer … 

Nachmittags springe ich wie jeden Tag ins Wasser – das geht sogar noch in Badehose trotz Oktober. Schwere Begeisterung! Vor dem Abendessen gibt Hannes ein kleines Theorie Seminar zu MTB-Technik und -Training.

3. Tag

Die erste richtige MTB-Tour startet nach dem Frühstück um 9.30 Uhr nach Mitilini und führt über Straße und Schotterwege 500 Höhenmeter hinauf.

In Mitilini gibt's eine Pause bei einem verdammt leckeren Einsaden… bevor wir die 24 km Tour mit Rückkehr nach Kokkari beschließen. Die Gruppe fährt homogen, mit einer normalen sportlichen Kondition sind in den folgenden Tagen alle Touren und Trails by Bike als auch die Wanderungen gut zu meistern! Vor dem Abendessen nehme ich um 18 Uhr an einem Faszientraining mittels Black Roll teil, was mir so gut gefällt, dass ich es zurück in Hamburg in meinen Fitnessplan integriert habe.

4. Tag

Mittels eines Bustransfers für 10 € nehmen die meisten Frösche am Trip zur Seitani-Bucht teil. Und es lohnt sich:

Atemberaubend schöne Ausblicke von der Felsenküste auf das Meer hinter vielen Wegbiegungen treffen direkt in Auge und Herz! An der Bucht angekommen erst einmal wie jeden Tag der Sprung ins Meer. Danach verweilen wir dort mit Picknick am Strand für 2 Stündchen, Zeit zum Quatschen, Steine Sammeln, Chillen, aufs Meer Gucken, jeder nach seiner Façon.

Abends organisiere ich mit einem mitreisenden FC St. Pauli Fan kurzentschlossen ein Tablet View Corner für das Hamburger Stadtderby der 2. Fußball Bundesliga FCSP - HSV. Da Pita-Abend ist, nehmen wir unseren Abend Snack unkompliziert in unserer Sportsbar ein und können den 4:0 Erfolg des magischen FC feiern!!!

5.Tag

Nach dem Derbysieg habe ich einen Hangover-Tag, gehe in der am nahegelegensten Lemoniaka Bucht 10 Minuten zu Fuß unterhalb unseres Helen Yolanda Sporthotels Schwimmen.

Später mache ich mich in der Bucht bei der Surfstation kundig, was Verleih, Preise, Revier und Windbedingungen angeht. Die beiden Locals und Betreiber der Station sind auf dem Wasser. 

Die Infos stellen mich zufrieden, dass ich mir vorstellen kann, bei einem erneuten Samosbesuch ein, zwei Surftage mit einzubauen – der gleichmäßige Meereswind Meltemi weht an den meisten Tagen zuverlässig und schafft onshore ideale Bedingungen.

Abends fordere und entspanne ich meinen Körper beim angebotenen Stretch und Relax auf der Dachterrasse des Hotels. Nach dem Abendessen geht es in die Vagelis Bar nach Kokkari - der Abend wird lang, tanzwütig und bietet die Möglichkeit, in lockerer Atmosphäre zu Feiern und Freundschaften zu schließen bzw. zu intensivieren.

6.Tag

Mit einem selbst organisierten Mietwagen unternehmen wir zu viert einen Tagestrip nach Pythagorio (a² +b²=c²). 

Wir schlendern durch Gässchen und Geschäfte, kehren in einer Strandbar ein und lassen die Seele baumeln. Nach einem Abstecher zu einer schönen Bucht mit Blick auf die nur 2 km entfernte Türkei kehren wir mit der untergehenden Abendsonne nochmal zum Hafen von Pythagorio zurück. Mit Blick auf Yachten und Abendstimmung der Marina essen wir köstlichst Pasta mit Meeresfrüchten und danach geht’s beseelt back nach Kokkari.

7.Tag

Heute nochmal ab aufs Rad! Die letzte Tour führt 22 km ins 500 m hohe Vourliotes, wo wir wiederum einen Zwischenstopp für Espresso und Getränke machen, bevor eine rasantere Abfahrt durchs Nachtigallental führt und auch Bäche den Trail herausfordernder gestalten. Alles machbar, macht Bock!

Nachmittags heißt es dann schon wohl oder übel Koffer packen – am nächsten Morgen holt uns Hamburger der Bus zum Flughafen um 8.20 Uhr ab. Abends bei der Abschiedsparty im Poolbereich gucken alle zusammen den 20-minütigen Abschlussfilm geschnitten aus Best-of-Fotos und -Videos aller Frösche. Mit diesen Impressionen heißt es Tanzen, Trinken, Quatschen, Abschied nehmen … leider!

Fazit

Die Woche ging viel zu schnell vorüber… auch unter dem Aspekt der Geselligkeit: Es fand sich immer ein Plätzchen, um zu relaxen, Podcast zu hören oder eben mit Anderen ins Gespräch zu kommen, spontan ein Bierchen zu zischen, sich über den vergangenen Tag auszutauschen und sich für die nächste Tour oder Wanderung zu verabreden.

Für mich war es der richtige Mix aus Privatsphäre und connected sein zur Gruppe. Angenehm überrascht war ich zusätzlich vom Alterschnitt, der grob zwischen Anfang 30 und Ende 50 lag - ich hatte vor der Reise eine etwas jüngere Gruppe erwartet. Top!

Ich habe mich echt wohlgefühlt und eine handvoll Reisekontakte bleiben auch über Samos hinaus weiter bestehen - was für ein Glück! Alles in allem war die Zeit auf Samos ein gelungener Urlaub mit vielen schönen Blicken in toller Landschaft, sportlich, lässig, lebenswert. Mehr geht nicht!

Ein fettes Danke vor allem an das Team Lisa, Bettina, Hannes, die eine tolle Woche gezaubert haben und immer aufmerksam mit Offenheit und Charme jedes Anliegen umfassend klären und beantworten konnten.

Man sieht sich immer zweimal im Leben, darauf freue ich mich in diesem Fall schon sehr!

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