Reisebericht: Sportclub Helen Yolanda
- 1/10 - Bilder zeigen
- 1/10 - Bilder zeigen
- 1/10 - Bilder zeigen
- 1/10 - Bilder zeigen
- 1/10 - Bilder zeigen
- 1/10 - Bilder zeigen
- 1/10 - Bilder zeigen
- 1/10 - Bilder zeigen
- 1/10 - Bilder zeigen
- 1/10 - Bilder zeigen
Meine erste Frosch Alleinreise stand an (vorherige Reisen habe ich zusammen mit einem Freund gemacht) und ich habe mir viele Gedanken gemacht, wie es wohl sein wird und wie ich mich in die Gruppe integrieren kann. Vorab: Jegliche Gedanken und Sorgen waren unnötig. Die Truppe war bunt gemischt, offen und herzlich.
Alles, was folgt, habe ich so im Sommer 2021 erlebt:
Top 10 (Alleiniger Platz 1, geteilter Platz 2)
1. Lisa
Ohne lang um den heißen Brei zu reden, die Froschbetreuung durch Lisa ist das Beste, was ich bisher bei Frosch erlebt habe. Aufmerksam, kompetent, schnell, flexibel, geht auf die Gäste ein und macht jeden Spaß mit. Fünf Sterne deluxe.
Samos soll zu den grünsten griechischen Inseln zählen. Jupp, kann ich bestätigen. Die Landschaft ist der Hammer. Grüne Wälder, grüne prachtvolle Hänge, bunte Pflanzen wohin man auch schaut. Durch die regenreichen Winter gibt es eine abwechslungsreiche Vegetation. Die Bäume sind groß und gesund und spenden im Sommer viel Schatten. Durch schöne Täler, oft an Bächen entlang kann man gut wandern und die Berge die Berge haben es in sich. Hier ist für jeden was dabei. Wanderer, Biker, Flachlandtiroler, Bergziege, etc.
2. Trinkwasserstellen
Bei 35 Grad auf die Berge Lazarus und Karvounis kraxeln oder nach Pythagorios und zum Livadakia Beach radeln, bringt einen ins Schwitzen. Gut, dass es auf Samos viele öffentliche Trinkwasserstellen/-brunnen gibt, an denen man seine Trinkflaschen wieder befüllen oder einfach mal seinen Kopf mit dem erfrischenden Nass runterkühlen kann. Genauso gut ist es, dass man das Wasser im Hotel direkt aus dem Hahn trinken kann und keine Sixpack Mineralwasser schleppen muss.
2. Wanderungen
Lisas gebastelten Touren und die offiziell ausgeschilderten Routen (ja, auf Samos gibt es schöne beschilderte Touren, auch dank Lisa) haben eins gemeinsam: Sie sind super schön und abwechslungsreich. Auf der kleinen Einführungsrunde lernt ihr die Gegend, Kokkari und den besten Ort für den Sonnenaufgang kennen. An den weiteren Tagen geht es ins Nachtigallental und in die Potami Schlucht. Wer es besonders sportlich will, lässt sich von Lisa den Start in die Tour 23 und 24 zeigen. Dann heißt es ab ins Ambelos Gebirge und Höhenmeter machen. Zu den Wanderkarten im Hotel gibt es natürlich auch tolle Touren in den bekannten Wanderapps. Festes Schuhwerk ist nicht zwingend notwendig, aber hilfreich am felsigen Berg. Bei mir hat es auch mit ausgedienten Laufschuhen geklappt.
Besonders schöne Touren sind:
2. Potami Schlucht – Canyoning Light
Absolutes Highlight.
Vergesst nicht eure wasserdichte Kamera einzupacken. (Die meisten neuen Smartphones können es aber auch).
Hier fahrt ihr mit dem Bus oder dem Fahrrad hin und erwandert dann das schöne Tal, entlang des Baches und über Stege bis zur Taverne Archodissa. Hier müsst ihr Mut beweisen und eine wackelig anmutende Holzkonstruktion erklimmen, die vom deutschen TÜV niemals abgenommen würde.
Aber es sei euch gesagt, die Treppe hält und oben angekommen könnt ihr eure Taschen ablegen, um auf der anderen Seite wieder herunter in die Schlucht zu steigen. Hier erwartet euch Canyoning Light. Es wird geschwommen, gekraxelt und auch mal gesprungen (50 cm). Wirklich jeder in unserer Truppe hatte Spaß und genoss das kühle Nass. Obligatorisch wird ein Gruppenfoto am Wasserfällchen gemacht und es geht zurück in die Taverne. Ein echt gelungener Ausflug.
2. Ampelos Wasserfälle
Diese Tour haben wir auf eigene Faust gemacht. Mit dem Fahrrad ca. 10 km auf der Küstenstraße entlang bis nach Agios Konstandinos. (Am Strand gibt es hier Restaurants zur Stärkung nach der Tour). Von hier aus ist die Wanderroute 19A gut ausgeschildert und führt zum Wasserfällchen. T-Shirt aus und ab unter das erfrischende Nass. Auch eine kleine Höhle ist zu erkunden (wenn man sich traut). Auf dem Rückweg durchs Dorf gibt es auch wieder Trinkwasserquellen und Tavernen.
Und vergesst nicht das Eis und Gebäck bei Kypseli.
2. Kokkari
Uriges kleines Fischerörtchen mit Läden des täglichen Gebrauchs, tollen Restaurants und einer sehr schönen Strandpromenade für die Abende. Im Hotel selbst wird es nach dem Essen schnell ruhig. Wer noch nicht um 22 Uhr ins Bettchen will, der geht schnell (10 Minuten) ins Dorf und lässt sich da noch berieseln.
Und gönnt euch den zweitbesten Kuchen der Welt (den besten Kuchen macht natürlich meine Mutter ?? ) in der Cavos Bar. Hier habt ihr einen tollen Ausblick auf den Hafen.
Tagsüber locken auch mehrere schöne Strandabschnitte ins Örtchen.
2. Pythagorios
Genau, die Stadt wurde nach dem Typen mit den Dreiecken benannt. Aber keine Sorge, die Strecke bis dahin ist abwechslungsreich und kurvig, die Abfahrten machen richtig viel Spaß. Die Stadt ist größer als Kokkari und hat viele historische Highlights. Seien es die Überreste einer Burg, der Stadtmauer oder die römischen Bäder. Der Ausflug lohnt sich. Im Hafen lockt das Pythagoras Denkmal. Und was sind schon 50 km radeln in einer netten Runde.
2. Frühstücks O-Saft
Frühstücken unter freiem Himmel auf der Terrasse. Ein Träumchen. Und dann den frisch gepressten O-Saft aus dem eigenen Garten. Leckerst. Eine Frischzellenkur mit Fruchtfleisch. Glaubt mir, es wird nicht bei einem Glas bleiben.
Ansonsten ist das Frühstück natürlich auch gut, die warmen Speisen werden direkt vor deinen Augen zubereitet. Für mich Naschkatze gab es zu wenig süßes Gebäck. Was gut war, denn so musste ich auf dem Rückflug kein persönliches Übergepäck beklagen ;)
2. Pool und Hotel
Es war bisher der schönste Pool und das war auch wichtig. Hier trafen sich nachmittags die meisten anwesenden Frösche und genossen die Sonne auf den Liegen. Das Klientel habe ich als eher ruhig empfunden und so war es perfekt, sich mit einem Buch in der Hand den Urlaub gut gehen zu lassen. Es war mein bisher schönstes Froschhotel. Das Bett war bequem und die Zimmer ausreichend geräumig und sauber. Ich hatte ein Zimmer mit Meerblick und hätte so die aufgehende Sonne direkt aus dem Bett bewundern können. (Wenn ich so lange geschlafen hätte)
Flop 10 (Spaß, es gibt nur zwei Kritikpunkte)
1. Essen (nicht die Qualität, sondern die Menge)
Was es am besten beschreibt: Ich fühlte mich nie überfressen. Ihr kennt doch alle das Gefühl, dass das Buffet mit so vielen Leckereien lockt, dass man sich mehrfach den Teller volllädt und sich am Ende dafür schämen muss den obersten Knopf der Hose zu öffnen. (Experten-Tipp: Zum Essen nur Hosen mit Gummibund und ein weites T-Shirt anziehen) Leider gab es hier kein Buffet, sondern man musste am Vorabend entscheiden, was man essen wollte. Vegetarisch oder fleisch-/fischhaltig. (Außer am Grillabend, da konnte man sich austoben.)
Das Essen war lecker und abwechslungsreich. Es gab vor dem Hauptgericht einen Salatteller und danach ein Dessert oder einen Ouzo. Der Betreiber und das Personal sind nett und es war sauber. (Spezielle Ernährungsweisen sollten VORAB geklärt werden, damit es berücksichtigt werden kann. Mehr Vorlaufzeit hilft jedem.)
2. Kies-/Steinstrand
Viele Destinationen punkten mit ihrem tollen „exklusiven“ Frosch-Sandstrand, mit Bar, Liegen und Sonnenschirmen und der Gemeinschaft, nach Touren den Nachmittag zusammen zu genießen. Sei es mit Frisbee, Volleyball oder einfach nur einem kühlen Erfrischungsgetränk. Den „Frosch-Strand“ in Samos habe ich nicht besucht, ich war zwar täglich im Wasser, aber meistens auf meinen Touren oder einfach den freien Strandabschnitt unterhalb des Hotels (ca. 3 Minuten Fußweg). Ich hatte leider keine Aquaschuhe dabei (welche auch für die Potami Schlucht sehr hilfreich sind) und musste dann meist über große und teils spitze Steine den Weg ins kühle Nass nehmen. Sich auf die Sonnenliege zu werfen und die Zehen in den Sand zu graben war einfach nicht drin. Zum Glück war der Pool schön und dort sammelten sich die meisten Frösche am Nachmittag. Die meisten, die an den Strand gingen, waren am Lemonakia Strand. Da war ich nur einmal. Beim Peeling-Event von Lisa. Danach fühlte man sich am ganzen Körper so glatt wie ein Babypopo.
Fazit
Samos ist perfekt für einen ruhigen schönen Urlaub. Wer Party machen will, ist in Kriopigi wohl besser aufgehoben. Wer gerne in der Natur unterwegs ist und abends nicht alleine sein will, kann mit Samos seinen Traumurlaub haben.
Schickt uns eure Urlaubserinnerungen
Wir veröffentlichen eure Reiseberichte auf unserem Frosch Reiseblog. Für eure Mühe belohnen wir euch mit einem Reisegutschein in Höhe von 75,–. Füllt dazu zuerst einfach das untenstehende Bewerbungsformular aus und wir melden uns schnellstmöglich bei euch zurück, um die Details zu klären.