Reisebericht: Sportclub Helen Yolanda
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Endlich steigen die Temperaturen und die Corona-Verordnungen machen Reisen wieder mit geringem Aufwand vertretbar. Daher hat es mich zum Saisonauftakt vom 1. bis 8. Mai nach Samos in den Sportclub Helen Yolanda gezogen.
Anreise
Statt wie in der Saison üblich gegen 6 Uhr in der Früh startete mein Flug von Düsseldorf Sonntagnachmittag gegen 15:30 Uhr, was die Anreise sehr entspannt machte. Der Transfer vom Flughafen zum Sportclub erfolgte als Sammeltransfer mit anderen Urlaubern, deren Unterkünfte auf dem Weg angefahren wurden.
Nach Ankunft erhielten wir die Zimmerschlüssel und durften danach (mittlerweile nach 21 Uhr) gleich das Buffet in der nahegelegenen Taverne stürmen. Das BBQ war lecker, ich hätte es mir aber an einem anderen als dem Anreisetag gewünscht, um es mehr auskosten zu können – ich denke das „Problem“ legt sich mit den früheren Abflugzeiten in der Saison.
Verpflegung
Grundsätzlich wählt man jeden Abend das Gericht für den nächsten Abend: vegetarisch, mit Fleisch/Fisch oder ein griechischer Salat stehen zur Auswahl. Vorher gibt es eine wechselnde Salatauswahl und nachher ein Dessert. Einen Tag bleibt die Küche kalt und man geht auf eigene Faust in Kokkari essen. Das Essen war sehr lecker, aber Griechenlandtypisch meist nur lauwarm.
Frühstück gibt es im Hotel auf der Terrasse und neben einem täglich wechselnden Special wie Crêpes, Omelette oder Kuchen bekommt man Müsli, Brot, Aufschnitt, Marmeladen und Honig sowie frisches Obst. Das Highlight für mich aber war die Möglichkeit sich selbst einen frischen Orangensaft aus frisch gepflückten Orangen zuzubereiten – super lecker!
Programm
Wie bei Frosch üblich, dominieren Wanderungen oder Fahrradtouren das Tagesprogramm. Für alle Wasseraktivitäten waren wir zu früh in der Saison, da alles um uns herum sich gerade erst für Touristen bereit machte. Sehr gefreut hat mich, dass es neben An- und Abreisetag keinen Tag ohne Programm gab, da Wanderguide und Bikeguide an unterschiedlichen Tagen frei hatten und man so die Wahl hatte auch mal beim anderen „Lager“ reinzuschnuppern :)
Ich habe meinen Schwerpunkt auf das Radfahren gelegt, aber auch an zwei als besonders toll angepriesenen Wanderungen teilgenommen.
Abgesehen von der letzten Fahrradtour haben sich Strecke und Anspruch der MTB-Touren die Woche gesteigert. Die Bikes hatten schon 3 Frosch-Saisons hinter sich (da wegen Corona-Lieferengpässen keine neuen Bikes erworben werden konnten), waren aber gut überholt und von Bikeguide Johannes perfekt eingestellt. Mit dem Vorteil der Erstnutzung dieser Saison hatte ich viel Freude mit meinem quasi-Festbike, da die Wanderfraktion doch klar in der Mehrheit war.
Mountainbiken
Unsere erste Tour führte uns auf der Küstenstraße Richtung Westen nach Agios Konstantinos zur besten Eisdiele auf Samos. Die Kugeln waren mit 2 € nicht ganz preiswert, dafür ordentlich groß und sehr lecker! Damit der Rückweg nicht der gleiche wurde, habe ich mich in kleiner Gruppe zwei Fröschen angeschlossen, die sich von früheren Samos-Besuchen auskannten und die Geländegängigkeit der MTB getestet. Anschließend haben wir uns mit dem Rest der Gruppe und den Wanderern in Kokkari bei Uli auf Kuchen und Getränk direkt am Meer getroffen.
Die zweite Tour führte uns in die Berge nach Vourliotes einem malerischen Bergdorf mit schmalen Gassen und ein paar gemütlichen Cafés. Hier sind wir nach ein paar anstrengenden Höhenmetern auf ein Getränk eingekehrt und hätten auf die Wanderer warten können, aber der Bewegungsdrang war zu hoch. Statt mit der offiziellen Tour wieder über Asphalt zurück zur Küstenstraße und zum Sportclub zu fahren, habe ich mich wie am Vortag den Ortskundigen angeschlossen und wir sind durch das nicht ganz unanspruchsvolle Nachtigallental zurück ans Meer gefahren und durften dabei einige Male den namensgebenden Bach überqueren, was nicht ganz ohne nasse Füße vonstatten ging. Nach einer Mittagspause in Agios Konstantinos direkt am Meer sind auch wir dann wieder nach Hause geradelt.
Die nächste Tour führte uns über Ampelos und Stavrinides nach Manolates zu Lukas Taverne. Dazu mussten schon einige Höhenmeter zurückgelegt werden, was aber durch eine tolle Aussicht ins Tal belohnt wurde. Nachdem wir uns bei Lukas gestärkt hatten, kam nach einem Blick auf die Karte die Idee auf, die Tour doch noch ein wenig zu erweitern und über Vourliotes zurückzufahren. Diesmal war die ganze Gruppe dabei und wir haben uns in unbekanntes Gelände gewagt.
Der Verbindungsweg ging immer mal wieder rauf und runter, aber es waren dann doch mehr Höhenmeter zu überwinden als geplant und zwischendurch mussten alle absteigen und schieben. Zumindest mir hat es trotzdem gefallen, nach den Höhenmetern dann über eine lange Abfahrt diesmal von oben kommend nach Vourliotes zurückzukehren und dort noch mal einen leckeren frisch gepressten Orangensaft zu genießen. Von Vourliotes aus sind wir dann über Asphalt ans Meer zurückgekehrt.
Meine letzte Radtour führte uns diesmal nach Osten zuerst nach Samos-Stadt, wo wir am zentralen Platz eine erste Verschnaufpause einlegten, bevor es durch die Ausläufer der Stadt und dann immer einsamer weiter auf der Küstenstraße Richtung Norden ging. Ziel war Livadaki Beach, ein sehr beschauliches Plätzchen zumindest jetzt zu Saisonbeginn. Der Aufbau von Bar und sanitären Anlagen war gerade im Gange. Zwei Wochen später dürfte man hier eher nicht mehr alleine sein.
Nachdem einige der Teilnehmer noch im kalten Meer schwimmen waren, ging es dann über die gleiche Strecke zurück. Im Außenbereich von Samos-Stadt haben wir eine sehr schön gelegene Taverne gefunden, bevor dann der letzte Abschnitt zum Sportclub Helen Yolanda in Angriff genommen wurde.
Wandern
Donnerstag hatte Johannes seinen freien Tag und ich habe mich der Wanderung zu den Saitani Stränden angeschlossen, die von Lisa (Hausleitung und Wanderguide) überschwänglich als die schönste Wanderung auf Samos angepriesen wurde. Da es auf schmalen Pfaden an der felsigen Küste entlang immer rauf und runter ging, die Landschaft ständig wechselte und man fast immer einen Blick aufs Meer werfen konnte, hat sie meiner Meinung nach nicht zu viel versprochen :)
Am großen Saitani Strand angekommen haben alle Teilnehmer ihren Beitrag zum Picknick ausgepackt, welches dann mit großer Begeisterung genossen wurde, bevor es über den gleichen schmalen Pfad wieder zurück ging. Natürlich sind wir auch mit den Wanderern am Ziel angekommen, wieder eingekehrt bevor es mit dem Bus zurück ging.
Zum Abschluss habe ich mich am Samstag noch mal für eine Wanderung entschieden, da diese durch das Nachtigallental nach Manolates zu Lukas Taverne führen sollte. Nachdem ich das Nachtigallental nun schon bergab mit dem MTB erfahren konnte, wollte ich es jetzt noch einmal zu Fuß in gemächlicherem Tempo erkunden.
Auch hier erwiesen sich die Bachüberquerungen als nette Abwechslung zwischendurch, bevor wir uns bei Lukas wieder mit einem leckeren Mittagstisch und der tollen Aussicht für den Aufstieg belohnen durften. Auch der Rückweg war im ersten Drittel sehr schön durch Weinberge und Wald, bevor wir uns im Nachtigallental wiederfanden.
Zum Abschluss der Wanderung sind auch die Wanderer in den Genuss eines Besuchs in der besten Eisdiele der Insel gekommen. Neben Eis werden dort auch viele andere süße Leckereien von Schokolade über Kekse und Kuchen verkauft.
Fazit
Alles in allem eine gelungene Woche und eine tolle Abwechslung zu Corona und Homeoffice. Auch wenn das Wetter und das Meer ruhig ein wenig wärmer hätten sein dürfen, hatte ich eine schöne Zeit und freue mich auf den nächsten Sporturlaub! Ein großer Dank an Lisa und Johannes, die den Aufenthalt sehr angenehm gestaltet haben!
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