Reisebericht: Sportclub Arlberger Hof
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Die Entscheidung, in diesem Winter nach Klösterle zu fahren, hatte den Vorteil, dass die Anreise im Verhältnis zu anderen Frosch-Zielen eine der kürzeren ist. In Osnabrück bin ich in den Zubringerbus nach Münster gestiegen und von dort ging es dann im Klösterle-Bus über Essen, den Flughafen Köln/Bonn und den Flughafen Frankfurt, wo meine Freundin noch zugestiegen ist, auf direktem Weg nach Österreich.
Dank der Relax-Sessel und der damit verbundenen Beinfreiheit sind wir zwar nicht ausgeschlafen, aber immerhin einigermaßen ausgeruht in Klösterle angekommen – und das bereits um 7.30 Uhr. Nachdem die Koffer vom Bus ins Haus getragen waren, konnten wir uns sofort an den Frühstückstisch setzen. Da die Vorgängergruppe zur gleichen Zeit gefrühstückt hat, war es zwar etwas eng, aber wir konnten uns schon die ersten Tipps für die Skigebiete geben lassen.
Nach dem Frühstück habe ich mir meine vorgebuchten Leihski in der Ski Base direkt neben dem Frosch-Haus abgeholt, wo mich ein sehr netter und kompetenter Mitarbeiter beraten hat, und dann ging´s im nächsten Bus zum Sonnenkopf. Der Sonnenkopf ist zwar ein relativ kleines Skigebiet (zwischen 30 und 40 Pistenkilometer), aber für die ersten Schwünge nach einer langen Nacht im Reisebus absolut geeignet. Auch wenn das Wetter absolut traumhaft war, war es nicht überlaufen und Wartezeiten an den Liften gab es so gut wie gar nicht.
Nach einem anstrengenden aber tollen ersten Skitag sind wir am späten Nachmittag müde und erschöpft im Frosch-Haus wieder angekommen und konnten direkt unser Zimmer beziehen. Wir waren im dritten Stock untergebracht und hatten ein schönes großes Zimmer, das neben Bett und Kleiderschrank auch noch Platz für zwei Sessel, ein Tischchen und sogar einen Fernseher geboten hat. Im Gegensatz dazu war das Badezimmer allerdings sehr klein - man musste sich schon sehr genau überlegen, wie rum man dort reingeht.
Von unserem Balkon hatten wir einen schönen Blick auf die Autobahn, aber da diese höher gelegen war als das Haus, haben wir so gut wie nichts davon gehört. Den Blick auf den Bach, der am Haus vorbei fließt, und die Berge möchte ich aber auch nicht verschweigen.
Die Skitage begannen immer mit einem ausgiebigen Frühstück. Neben Brot / Brötchen, Käse, Wurst, Obst und Müsli gab es zwischendurch auch mal kleine Leckerbissen wie Rührei, gekochte Eier oder Croissants. Positiv anzumerken ist, dass von allem immer ausreichend da war – das habe ich durchaus schon anders erlebt. Damit die Zeit bis zum Abendessen nicht zu lang wurde, konnten wir uns Pistenbrote zubereiten und mitnehmen. Die Tische für das Abendessen waren jeden Abend liebevoll gedeckt und das Abendessen bestand im Frosch-Haus immer aus einem Vier-Gänge-Menü: Es gab jeden Tag eine Suppe, einen Salat, eine Haupt- und eine Nachspeise. Das Abendessen war sehr sehr lecker (großes Lob an den Koch und sein Küchenteam!!) und jeder Vegetarier, Lactose-Intoleranter, Gluten-Unverträglicher und Allergiker wurde berücksichtigt und hat die für ihn verträglichen Speisen bekommen. Respekt und auch hierfür noch einmal vielen Dank!!
An einem Abend ist die Küche kalt geblieben und nach einer Fackelwanderung sind wir in dem Restaurant „Wasserkraft“ eingekehrt. Im Vorfeld konnten wir uns zwischen zwei vorgegebenen Speisen entscheiden – die Vegetarier haben neben dem Nudelgericht einen Salat vorweg bekommen, die Fleischesser „nur“ das Hauptgericht. Und auch wenn die Nachspeise nicht im Preis enthalten war: Das Schokoladensoufflé ist absolut empfehlenswert!!
Zurück zum Frosch-Haus: Der Speisesaal im Frosch-Haus ist an sich sehr schön. Durch die vielen Fenster ist es ein sehr heller und freundlicher Raum mit tollem Ausblick. Leider ist die Akustik dort nicht besonders gut. Je länger man dort beim Abendessen sitzt, desto lauter wird es – jeder versucht, den Geräuschpegel zu übertreffen und entweder muss man sich irgendwann quasi anschreien oder man versteht sich nicht.
Wir waren in der Karnevalswoche unterwegs und zum Abendessen an Weiberfastnacht kamen einige Mitreisende unter großem Gelächter verkleidet in den Speisesaal. Die Stimmung war an diesem Abend besonders gut und ich kann mir vorstellen, dass es nicht jede Woche LaOla-Wellen zwischen den einzelnen Gängen im Speisesaal gibt…
Natürlich bestand unsere Skiwoche nicht nur aus Essen, sondern wir sind auch Ski gefahren. An vier Tagen gab es Skiguidings durch die unterschiedlichen Gebiete. Es wurden verschiedene Geschwindigkeitsgruppen (Panorama-Gruppe, mittlere und schnelle Gruppe) gebildet, so dass sich jeder dort einordnen konnte, wo er vermeintlich am besten aufgehoben war. Es gab Guidings durch die Gebiete Zürs, Lech und St. Anton. Mittags haben sich alle Gruppen in einer vorher bekannt gegebenen Hütte wiedergetroffen, so dass jederzeit ein Wechsel zwischen den Gruppen möglich war, wenn dies gewünscht war.
Am Mittwoch hatten die Teamer ein Pisten-Picknick organisiert. An einer Stelle etwas abseits der Piste wurden uns Käsewürfeln, Brot, Apfelstücke, Kekse und Getränke angeboten. Obwohl ich schon oft mit Frosch im Winter verreist bin, war dies das erste Mal, dass so etwas gemacht wurde und ich fand, dass das eine schöne und gelungene Aktion war.
Am Montag Nachmittag stand der Après-Ski im Vordergrund. Wir haben zuerst im Heustadl mit Live-Musik gefeiert und sind danach zum Mooserwirt gefahren.
Après-Ski beim Mooserwirt ist auf jeden Fall sehenswert und auch die Abfahrt vom Mooserwirt zur Talstation bei absoluter Dunkelheit ist eine Erfahrung. In St. Anton stand dann ein Bus für die Frösche bereit, der uns zurück nach Klösterle gebracht hat.
Neben diesem Programmpunkt gab es noch einige mehr während unserer Skiwoche: Es gab an zwei Nachmittagen Après-Ski direkt auf der Terrasse vom Frosch-Haus, ein anderes Mal wurde Kaffee und Kuchen angeboten (dass der Kuchen statt mit Zucker mit Salz bestreut wurde, lag nicht am Koch!) und auch die Sauna wurde jeden Tag für die erschöpften Skifahrer geöffnet. Auch wenn ich die Sauna nur am Abreisetag zum Duschen vor der Busfahrt genutzt habe, hat mir der Bereich sehr gut gefallen. Vor allem der Ruhebereich mit der tollen Aussicht ist sehr schön.
An den Abenden wurden zahlreiche Aktivitäten angeboten: Am Welcome-Abend haben wir gruppenweise versucht, mit den ersten beiden Buchstaben unserer Vornamen möglichst lange (teilweise sinnfreie) Wörter zu bilden, beim österreichischen Abend gab es Informationen zu unserer Urlaubsregion mit integriertem Quiz, beim Musikquiz wurden nicht nur Lieder angespielt, die erraten werden mussten, sondern es wurde auch Wissen abseits der Musik abgefragt und am letzten Abend sind die Gäste bei „Schlag das Team“ in lustigen Disziplinen gegen die Teamer angetreten. Auch das obligatorische Kickerturnier mit Sonderregeln hat natürlich nicht gefehlt. Diese ganzen Aktivitäten fanden in der Almrauschbar statt, in der wir danach auch noch das Tanzbein schwingen konnten.
Der Wettergott hat es in unserer Skiwoche sehr gut mit uns gemeint. Von den fast vollen acht Skitagen hatten wir sechs Tage schönsten Sonnenschein, vielleicht kurzzeitig mal von ein paar Wolken unterbrochen.
Am Dienstag hatten wir leider Regen bzw. in höheren Lagen Schnee, aber selbst oben war der Schnee derartig nass, dass er auf der Brille und auf der Kleidung sofort zu Wasser wurde, sobald er damit in Berührung kam. Ich war nach einem Skitag noch nie so durchgeweicht….. Am Freitag hat es geschneit, was das Zeug hielt. Das war an dem Tag natürlich nicht schön, da die Sicht auch nicht besonders toll war, aber dafür hatten wir am Abreisetag noch einmal schönsten Neuschnee, den wir noch einmal kräftig genutzt haben.
Mein Fazit für diese Reise: Insgesamt hatten wir eine tolle Woche in Klösterle mit schönen Pisten, sehr gutem Wetter, netten Mitreisenden und überwiegend motivierten Teamern, die uns ein Abschalten vom Alltagsstress ermöglicht haben.
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